Menü

kalender

April 2024
S M D M D F S
 123456
78910111213
14151617181920
21222324252627
282930  

Partner

Partner

/* */
Leerer Linienbus

Corona bremst ESWE Verkehr aus: Ein Drittel weniger Fahrgäste

In den letzten Jahren gab es für die Entwicklung der Fahrgastzahlen bei ESWE Verkehr nur eine Richtung: nach oben. Seit 2014 konnte der Mobilitätsdienstleister ist die Zahl der Fahrgäste jedes Jahr deutlich gestiegen: zuletzt im Jahr 2019 auf fast 61,2 Mio. Corona bremst!

Volker Watschounek 3 Jahren vor 0

Das bessere Fahrradwegenetz, der Umstieg aufs Auto und Homeoffice machen es dem Öffentlichen Nahverkehr schwer. Die milden Temperaturen reihen sich in die ungünstigen Grundvoraussetzungen ein.

Mit Beginn der Pandemie im März 2020 sackten die Fahrgastzahlen stark ab. An manchen sind die Zahlen auf unter 20 Prozent des üblichen Niveaus zurückgegangen. Zwar haben sich die Zahlen im zweiten und dritten Quartal des vergangenen Jahres nach und nach wieder erholt. Über ein Niveau von 60 bis 70 Prozent ist die Zahl jedoch nicht mehr gewachsen. Übers Jahr betrachtet haben 2020 nur 40,4 Millionen Fahrgäste die Angebote von ESWE Verkehr genutzt. Das entspricht einem Drittel weniger als im Jahr 2019. Für den Mobilitätsdienstleister ist der Einbruch der Fahrgastzahlen ein herber Rückschlag. Die Geschäftsführung ist dankbar dafür, dass die fehlenden Fahrgeldeinnahmen für das Jahr 2020 durch Ausgleichszahlungen des Bundes und des Landes Hessen ausgeglichen werden.

„Auch wenn wir mit steigenden Impfzahlen davon ausgehen, dass sich die Lage entspannt, bei fortdauernder Pandemie müssen wir für dieses Jahr von ähnlich niedrigen Fahrgastzahlen wie im Vorjahr ausgehen.“ – Jörg Gerhard, Geschäftsführer ESWE-Verkehr

Für 2021 rechnet Jörg Gerhard wieder einen vollen Ausgleich der Fahrgeldeinnahmen zu jeweils 50 Prozent vom Bund beziehungsweise vom Land Hessen. Auch für das nächste Jahr ist nicht damit zu rechnen, dass die Fahrgastzahlen wieder auf die Höhe von vor der Pandemie steigen. Sowohl der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) als auch ESWE Verkehr gehen für die Folgejahre von geringeren Fahrgeldeinnahmen aus. Sie rechnen für 2022 mit Einnahme in Höhe von 80 Prozent und 2023 in Höhe von 90 Prozent im Vergleich zu vor der Pandemie.

„Das die Fahrgastzahlen nicht gleich wieder auf das Niveau vor der Pandemie steigen ist auch politischer Wille. Nur durch ein umfangreiches Angebot ist es möglich, Kontakte im ÖPNV zu reduzieren und den Fahrgästen ein möglichst großes Platzangebot anbieten zu können.“ – Jörg Gerhard, Geschäftsführer ESWE-Verkehr

Bereits in den vergangenen Jahren hat ESWE Verkehr das Angebot regelmäßig ausgebaut und optimiert. Diese Errungenschaften sollen beibehalten und fortgeführt werden. Zu den konsequenten Verbesserungen im Busverkehrsangebot zählen zum Beispiel Taktverdichtungen von Montag bis Freitag in der Hauptverkehrszeit, die Einführung der 10-Minuten-Takte im Abendverkehr auf den Hauptachsen, die Erschließung des Komponistenviertels und der Freudenbergstraße sowie die Anbindung des Bestattungswaldes und die Einführung der Linie 49 (HSK – Hauptbahnhof und Verlängerung bis Bierstadt) und der Nightliner-Ringlinie N13.

„Sicherheit hat oberste Priorität. Mit zusätzlich eingesetzten Bussen gelingt es uns, das Fahrgastaufkommen in den Stoßzeiten des Berufs- und Schülerverkehrs zu entzerren.“ – Jörg Gerhard, Geschäftsführer ESWE-Verkehr

Bemerkenswert ist, dass ESWE Verkehr in den Jahren 2014 bis 2019 das Verkehrsangebot, gemessen in Nutzwagenkilometern, um 7,5 Prozent erhöht hat, jedoch die Fahrgastzahlen im gleichen Zeitraum um 18,2 Prozent steigern konnte, also um das rund 2,5-fache. „Das zeigt, wie groß der Bedarf ist, auch wenn die Pandemie vorübergehend zum Rückgang der Nutzerzahlen geführt hat“, so Jörg Gerhard.

„Um die Klima- und Mobilitätsziele zu erreichen, müssen wir das Verkehrsangebot weiter ausbauen und die Infrastruktur ertüchtigen sowie erweitern. Unser Ziel ist es, ein größeres ÖPNV-Angebot in Wiesbaden mit emissionsfrei betriebenen Fahrzeugen zu schaffen und immer mehr Fahrgäste davon zu begeistern.“ Jörg Gerhard, Geschäftsführer ESWE-Verkehr

Gerhard geht davon aus, dass die Bedeutung des ÖPNV in den kommenden Jahren wieder und weiter zunehmen wird: Insgesamt habe die Pandemie die wichtigen Aufgabenstellungen der Zeit wie Klima- und Verkehrswende nur kurzzeitig überdeckt, und es gelte weiter, an der Umsetzung der Mobilitätsthemen konsequent zu arbeiten.

Eine Möglichkeit die Nutzung des ÖPNV sicherer zu gestalten wäre auch der Einsatz der Luca App resp. der Einsatz der Corona App. Welche App würden Sie benutzen?

Die Corona App soll es jetzt können, die Luca-App ist auch am Start. Welcher App schenken Sie mehr vertrauen? Welche App, haben Sie auf ihrem Handy installiert?
AbstimmenErgebnisse
×

Foto Leerer Linienbus ©2021 Pixabay / naeim

Weitere Nachrichten aus dem Ortsbezirk Mitte lesen Sie hier.

Die offizielle Internetseite von ESWE Verkehr finden Sie unter www.eswe-verkehr.de.

 

Diskutieren Sie mit

Diskutieren Sie mit

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.