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Biker-Gottesdienst

Biker-Gottesdienst „Anlassen“

Diesmal kein „Halleluja“, sondern „Sunday Bloody Sandy“ von U2 oder „Freiheit“ von Marius Müller Westernhagen. Beim Breckenheimer Biker-Gottesdienst verwandelte die Band Almost Eve den Breckenheimer Kirchort zur Konzertarena.

Volker Watschounek 2 Jahren vor 0

Biker-Gottesdienst in Breckenheim –  Club spendet 1000 Euro für Ukraine-Hilfe und verwandelt Breckenheims Kirchort zu einer Konzert-Bühne.

Ein ungewöhnliches Bild bot sich am Sonntag in Breckenheim: Rund 20 schwere Maschinen parken am Vormittag auf dem Platz vor der evangelischen Kirche. Ihre Besitzer, die Mitglieder des Breckenheimer Motorrad und Roller Clubs (BMRC), strömen in das Gotteshaus, um mit Pfarrer Jens Georg und der Kirchengemeinde den Biker-Gottesdienst „Anlassen“ zum Auftakt der Motorrad-Saison zu feiern.

Rock in der Kirche

Die Orgel bleib an diesem Vormittag still. Passend zum Anlass ging es deutlich rockiger zu: Die Breckenheimer Band Almost Even – mit Saxophon, Gitarre und Bass, Schlagzeug und Gesang – performte Songs von U2, Marius Müller-Westernhagen und der französischen Sängerin ZAZ. Ein ungewöhnlicher Sound in der kleinen Breckenheimer Ortskirche, der Lust auf mehr machte.

10000 Euro für Flüchtlingshilfe

Die Biker des Breckenheimer Clubs baten an diesem Vormittag nicht nur um Gottes Segen, sondern spendeten auch 1000 Euro für die Breckenheimer Flüchtlingshilfe. Außerdem wurde der Erlös aus dem Kaffee- und Kuchenverkauf nach dem Gottesdienst vom Club verdoppelt. Das Geld fließt in die Ukraine-Hilfe, insbesondere in die Ausstattung einer Wohnung im Gemeindehaus, in der Flüchtlinge einziehen sollen.
Thomas Seitz, Vorsitzender des Breckenheimer Vereinsrings und Mitglied im Kirchenvorstand zeigte sich gerührt über die großzügige Spende des Clubs. Da meine Mutter aus Breslau stammt und selbst am Ende des Krieges fliehen musste, ist das Thema Flucht mir persönlich im Moment sehr gegenwärtig. Ich bin froh und dankbar, dass es hier so viele hilfsbereite Menschen gibt.

Glück auf zwei Rädern

Pfarrer Jens Georg beschäftigte sich in seiner Predigt mit dem Thema Glück, denn auch und gerade auf dem Motorrad brauche man hin und wieder auch Glück. Glücksratgeber füllen heute Regalwände, in der Bibel kommt das Wörtchen allerdings gar nicht vor, so Georg. Jesus habe dennoch eine Vorstellung vom Glücklichsein: Er spricht aber eher von einem erfüllten Lebe, von Seligkeit. So heiße es im Evangelium des Matthäus (5, 3-12) Selig sind die Frieden stiften. Selig sind die hungern und dürsten nach der Gerechtigkeit. Selig sind die da Leid tragen. Das Glück ist nicht bei den Starken, so Georg. Er ist nah, wenn ihr euch für andere einsetzt. Er ist da, wo in der Ukraine die Bomben fallen. Gottes Kraft ist in den Schwachen mächtig.

Erinnerungen „Wheels for Europe“

Heitere und auch schwere Momente wechselten sich in diesem Gottesdienst häufig ab, nicht nur, weil der Ukraine-Krieg und das Ringen um Waffenlieferungen auch an diesem Vormittag allgegenwärtig waren. Der BMRC-Vorsitzender Eddy Breitmeyer erinnerte an den kürzlich verstorbenen Peter Hieronimus, der früher in Breckenheim lebte und freundschaftlich eng mit dem BMRC verbunden war. Er war unter anderem Gründer der Initiative Wheels for Europe, in der er Motorrad- und Oldtimerfreunde aus Mainz und Wiesbaden für die europäische Idee zusammenführte, um dabei um Frieden und Miteinander zu werben – eine Initiative, die heute nötiger denn je ist.

Bild oben ©2022 Andrea Wagenknecht/Ev. Dekanat Wiesbaden

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.