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Einfach Heiraten in und um der Marktkirch.

„Einfach! Heiraten!“ – So schön wars

Die evangelisch Kirche geht mit der Zeit, 50 Paare sagten bei „Einfach! Heiraten!“ am Montagabend Ja zueinander. Einige feierten Silber- oder Goldhochzeit, andere ließen sich vor Ort kirchlich trauen. Ganz spontan und ohne große Verbreitung.

Volker Watschounek 3 Tagen vor 0

„Einfach heiraten“: Peter und Dörte heirateten auf dem Turm der Marktkirche und schufen unvergessliche Erinnerungen.

50 Paare haben beim Hochzeitsfest Einfach Heiraten! am Montagabend Ja zueinander gesagt und ihre Liebe segnen lassen – manch ein Paar war bereits seit Jahren oder Jahrzehnten verheiratet, und wollte jetzt die Silber- oder Goldhochzeit segnen lassen, andere wollten sich sogar vor Ort kirchlich trauen lassen. Die zehn Pfarrer und der Vikar der Marktkriche haben ohne Pause Traugespräche geführt, gesegnet, Heiratsurkunden unterschrieben, angestoßen und sich mit den Paaren mitgefreut.

Veranstaltet wurde das Fest vom Evangelischen Dekanat Wiesbaden. Nach dem Taufest im vergangenen Jahr im Kurpark war das jetzt erstmals ein Pop-up-Format für Paare.

Einfach Heiraten in und um der Marktkirch.

Einfach Heiraten in und um der Marktkirch.

Mit der Zeit gehen

Ich denke wir treffen einen Nerv, sagt Stadtkirchenpfarrerin Bettina Friehmelt, die das Fest federführend organisiert hat. Dass so viele unterschiedliche Menschen aus allen Altersstufen kommen, freut uns sehr – und die Atmosphäre auf dem Schlossplatz ist wunderbar.

Das Hochzeitsfest, das bei strahlendem Sonnenschein rund um die Wiesbadener Marktkirche gefeiert wurde, lockte zahlreiche Schaulustige an. Wie toll ist diese Idee, schwärmt ein Ehepaar aus Moers, das in Wiesbaden zu Besuch ist. Wunderschön und so rührend findet eine der ehrenamtlichen Helferinnen, die beim Sektausschenken hilft.

Kein Dresscode

Einige der Paare kommen festlich gekleidet, manche sind in Sommerkleidern, Jeans oder T-Shirt. Auch ganz spontan nutzten Paare die Gelegenheit, ihre Liebe segnen zu lassen. Sekt und Cupcakes gibt es vom Evangelischen Dekanat für jedes Paar.

Der große Andrang zeigt, dass für viele das Format, sich in 15 Minuten segnen oder gar trauen zu lassen, genau das Richtige ist. So wie für Julia (38) und ihren Partner Tim (42), die in Mainz und Wiesbaden leben. Wir sind noch gar nicht standesamtlich verheiratet, aber wir hatten dieses Jahr eine Trauzeremonie auf Bali. Mir ist es wichtig, dass wir für unsere Beziehung noch den christlichen Segen bekommen. Deswegen sind wir hier, erzählt Julia.

Peter und Dörte haben sich vor einigen Jahren im Kirchenchor in der Erlösergemeinde Mainz-Kastel kennengelernt. Vor zwei Jahren haben sie geheiratet.

Einfach Heiraten in und um der Marktkirch.

Einfach Heiraten in und um der Marktkirch.

Über den Dächern der Stadt

Eine gute Gelegenheit für eine kirchliche Trauung fanden sie noch nicht, bis ihre Kasteler Pfarrerin, Sabine Kazmeier-Liermann, von dem Hochzeits-Fest erzählt hat: Da hab ich sofort gedacht, das ist unser Ding, sagt Peter. So ein bisschen spontan, kreativ und verrückt – das passt zu uns. Auf dem Turm der Marktkirche im Abendlicht mit Blick über die Stadt geben sich Peter und Dörte das Ja-Wort. Wunderschön, finden beide und sind sichtlich gerührt. Auch Pfarrerin Sabine Kazmeier-Liermann, die bisher an diesem Ort noch nie getraut hat, ist begeistert von der einmaligen Atmosphäre auf dem Marktkirchenturm.

Erinnerungen für die Ewigkeit

Im Schnitt traut jede Pfarrerin und jeder Pfarrer an diesem Abend fünf Paare. Auch wenn die Vorgespräche kurz sind, entspinnen sich intensive Gespräche. Das Wichtigste bekommen wir in dieser Zeit erzählt, sagt Stadtkirchenpfarrerin Friehmelt. Und auch Pfarrerin Magarete Geißler von der Ringkirche ist begeistert: Jedes Paar war auf seine Art ganz besonders. Vier Trauorte gibt es: vor der Kirche, in der Krypta, in der Kirche und auf dem Turm. Rührend sind die Geschichten, wie und wo sich die Paare kennengelernt haben und warum sie jetzt ihre Beziehung segnen lassen wollen.

Gottes Segen

Man spürt es den ganzen Abend: Den Segen zugesprochen bekommen bedeutet den Menschen unheimlich viel. Die Möglichkeit, noch einmal Gottes Segen zu erhalten für die kommenden Jahre ist mir wichtig, sagt die 49-jährige Antonella. Sie und ihr Mann Guiseppe hatten mitten in der Corona-Zeit Silberhochzeit. Wir konnten da nicht feiern und auch keinen Gottesdienst besuchen, Deswegen holen wir das jetzt nach, sagt sie. Eigentlich ist das Paar katholisch getraut, aber für beide ist klar: Das ist so schön hier und es ist so toll, dass wir spontan kommen konnten. Die Gelegenheit wollten wir nicht verstreichen lassen!

Foto oben @2022 Evangelisches Dekanat Wiesbaden

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Die Internetseite der Marktkirche Wiesbaden finden Sie unter www.marktkirche-wiesbaden.de.

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Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.