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Bahnhofstraße 44

Wiesbaden: Geschichte der Bahnhofstraße Hausnummer 44

Ihr Vater hatte einst eine Fensterscheibe der Nachbarwohnung eingeworfen. Mehr wusste sie nicht, bis sie die Briefe entdeckte – und anfing, die Geschichte der Nachbarn zu ergründen. Am 27. März stellt Veronika Moss ihr Buch im Foyer des Großen Hauses vor.

Volker Watschounek 2 Jahren vor 0

In einem großen Doppelhaus aus dem 19. Jahrhundert leben zwei sehr unterschiedliche Nachbarn. Sie verbindet ihre Geschichte.

In der Wiesbadener Bahnhofstraße wohnen während des Zweiten Weltkriegs zwei Familien, wie sie überall in Deutschland leben könnten. In der Nummer 46 lebt die jüdische Familie Strauss, links von ihnen, in der Hausnummer 44, die Familie Moos – bis zum Kriegsende überzeugte Nazis.

Staatstheater Wiesbaden, kurzgefasst

Buchvorstellung – Bahnhofstraße 44/46 | Leben zweier Familien in Briefen
Wann: Sonntag, 27.03.2022, 11:00 Uhr
Wo: Hessisches Staatstheater Wiesbaden, Foyer, Christian-Zais-Straße 3, 65189 Wiesbaden(Karte + Navigation)
Eintritt: frei

In der Bahnhofstraße, neben dem Haus Nr. 44, in dem ich als Kind viel Zeit in der Wohnung meiner Großeltern verbracht hatte, stolperte ich im Juni 2019 über die Stolpersteine vor dem Haus Nr. 46. Da standen sie, Namen aus der Vergangenheit. So beginnt Veronika Moos, Leiterin des Malsaals des Hessischen Staatstheaters, damit, ihre Familiengeschichte zu erzählen. Sie ist tief in die eigene Geschichte sowie in die der Nachbarn eingetaucht. Sie hat die Briefe ihrer Eltern studiert. Herausgekommen ist das Buch Nachbarn. Es zeigt wie anders das Leben verlaufen kann, selbst wenn nur wenige Meter dazwischenliegen und erscheint am 23. März 2022 beim Verlagshaus Römerweg, Wiesbaden.

Verfolgung und Deportation

Von beiden Nachbarsfamilien ist ein umfangreicher Briefwechsel erhalten, der die gleichzeitige Sicht auf zwei Lebenswelten zulässt: Kriegsgeschehen und nationalsozialistische Überzeugungen einerseits und Unterdrückung, Verfolgung und Deportation andererseits. Die im Buch in einer Auswahl zeitlich, thematisch und räumlich direkt gegenübergestellten Briefe verdeutlichen die Parallelität des Erlebten und liefern ein gar nicht zu überschätzendes Quellenzeugnis für die deutsche Alltagswelt zwischen 1939 und 1945.

Zur Person Veronika Moos

Veronika Moos, geboren am 3. November 1962 in Wiesbaden. Nach dem Abitur Ausbildung zur Bühnenmalerin. Seit 1999 Leiterin des Malsaals am Staatstheater in Wiesbaden und seit 2000 Vorsitzende des bundesweiten Prüfungsausschusses für Bühnenmaler und -plastiker

Foto oben ©2022 Wiesbaden lebt von Astloch – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0

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Die offizielle Internetseite des Hessischen Staatstheaters finden Sie unter www.staatstheater-wiesbaden.de.

 

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Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.