Der Antikriegstag erinnert… Krieg zerstört unser Zusammenleben, er zerstört unsere Lebensgrundlagen, unsere Werte. Krieg bedroht die Zivilisation immer wieder aufs neue.
Wir wollen ohne Waffen und Atombomben auskommen, rief Waldemar Reuter vom Deutschen Gewerkschaftsbund am 1. September 1957. den rund 5000 Jugendlichen in Frankfurt am Main zu, die gegen die Wehrpflicht und Kriege demonstrierten. Vor den aktuellen Entwicklungen ist dieses Zitat aktuell wie lange nicht mehr. Geschichte wiederholt sich. Daher ist es wichtig, dass der DGB die letzten Tage und heute in Wiesbaden an das unermessliche Leid, das Nazi-Deutschland über die Welt gebracht hat, erinnert.
Überfall auf Polen
Am 1. September 1939 hat Deutschland Polen überfallen und damit die Katastrophe des Zweiten Weltkriegs ausgelöst. Achtzig Jahre nach dem grauenhaften Vernichtungskrieg der Nationalsozialisten in Deutschland gibt dieses Datum allen Anlass, daran zu erinnern, wohin das Wiedererstarken von blindwütigem Nationalismus und Militarismus, von Menschenfeindlichkeit und Rassismus führen kann. Der Ortsverband Wiesbaden des DGB hatte daher am Antikriegstag, am Donnerstagnachmittag, zu einer Kundgebung auf dem Mauritusplatz aufgerufen.
Demokratie, Frieden und Freiheit
Demokratie, Frieden und Freiheit sind keine Selbstverständlichkeit, sondern müssen entschlossen verteidigt werden. Das weiß niemand besser als die Gewerkschaften, weshalb sie von Anfang an zentraler Teil der Friedensbewegung sind und mit zur ihren Erfolgen beigetragen. Und gerade in der heutigen Zeit ist der Kampf gegen Faschismus, nationalistische Kriegstreiberei und besinnungsloses Wettrüsten längst nicht vorbei.
Gemeinsam mit den Wiesbadener ArbeitnehmerInnenvertretungen „Arbeitsgemeinschaft Betrieb und Gewerkschaft“ der Partei Die Linke und der „Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen in der SPD“ rufen wir für den
Rückblick Antikriegstag
Zum ersten Mal wurde in der Sowjetischen Besatzungszone am 1. September 1946 ein Weltfriedenstag der Jugend begangen. Seit Beginn der 1950er Jahre wurde in der DDR der 1. September als Tag des Friedens bezeichnet. In der Deutschen Demokratischen Republik wurde die Öffentlichkeit seit dem zum Eintreten für den Weltfrieden aufgerufen.
In der Bundesrepublik Deutschland wurde dieser Tag alljährlich als „Antikriegstag“ begangen. Er erinnert an den Beginn des Zweiten Weltkrieges mit dem deutschen Überfall auf Polen am 1. September 1939. Die westdeutsche Initiative für diesen Gedenktag ging vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) aus, der erstmals am 1. September 1957 unter dem Motto „Nie wieder Krieg“ zu Aktionen aufrief. (Quelle: Wikipedia)
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