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Alexander Schorn: Erste Pfarrstelle in Wiesbaden

Alexander Schorn: Erste Pfarrstelle in Wiesbaden

Alexander Schorn ist nicht nur ein engagierter Pfarrer, sondern auch ein Mensch mit einer großen Leidenschaft für die Gemeinschaft und den Glauben. Seine Reise bis hierher ist inspirierend und zeigt, wie vielfältig der Weg zu seiner Berufung sein kann. Jetzt in der Paul-Gerhardt-Gemeinde.

Volker Watschounek 8 Monaten vor 0

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Mehr als zwei Jahre war die Pfarrstelle vakant. Heute freute sich die Evangelische Paul-Gerhardt-Gemeinde im Wiesbadener Kohlheck auf ihren neuen Pfarrer: Alexander Schorn trat hier heute am Sonntag seine erste Pfarrstelle an. Der 36-Jährige ist in Wetzlar und Gießen aufgewachsen, und hat Evangelische Theologie unter anderem in Marburg studiert.

Ich habe etwa selten Menschen mit so einer großen Leidenschaft beten sehen, wie die geistig behinderten Bewohner in der Arche. Diese Menschen haben mich begeistert. – Alexander Schorn

Ganz gradlinig ist er allerdings nicht auf das Pfarramt zugesteuert: Nach dem Abitur macht er zunächst eine Krankenpflegeausbildung in Darmstadt. Vor dem Studium lebt er ein halbes Jahr in der ökumenischen Bruderschaft von Taizé. Bei mehreren christlichen Arche-Gemeinschaften, die es weltweit gibt, lebt und arbeitet er außerdem längere Zeit mit Menschen mit Behinderung.
Es sind die verschiedenen Formen der Gemeinschaft, in denen Menschen ihre Überzeugungen teilen, die den 36-Jährigen immer wieder faszinieren und wo sich für ihn Glaube ereignet. 

Teil von etwas zu sein, was schon seit Urzeiten besteht und noch lange nach uns da sein wird. Da erlebt man ein tiefes Gefühl von Demut und Dankbarkeit. Ich finde, das sind auch Erfahrungen von Transzendenz. – Alexander Schorn

Obwohl er nicht sehr religiös aufgewachsen ist, geht Schorn als Schüler zu den christlichen Pfadfindern. Er haben zu Schulzeiten Rudern als Leistungssport betrieben und da seien die Pfadfinder ein guter Ausgleich gewesen, erinnert er sich. Und auch hier ist es wieder die Gemeinschaft, die für ihn sinnstiftend ist: zelten, singen, zusammen in der Natur unterwegs sein. Die Fahrten nach Skandinavien, das gemeinsame Naturerleben – das hat ihn bis heute geprägt.

Ich bin durch das Studium sprachfähig geworden. – Alexander Schorn

Sein Vikariat macht Schorn in der Kirchengemeinde im rheinhessischen Nierstein, die letzten Monate arbeitet er beim Mainzer Verein Armut und Gesundheit in Deutschland mit – in der Ambulanz, die Wohnungslose, Geflüchtete und von Armut betroffene Menschen und Menschen ohne Krankenversicherung gesundheitlich versorgt.
Die diakonische Arbeit ist für Alexander Schorn zentral. Deswegen hat er lange gehadert, ob ein akademisches Studium für ihn überhaupt das richtige ist. Erfahrungen von Gemeinschaft, Vertrauen, Liebe und Hoffnung habe er immer wieder im Kontext mit anderen gemacht, sagt er. Nichts Anderes aber sei die Botschaft Jesu. 

Davon zu sprechen, dass wir als Menschen von Gott geliebt sind, dass eine ausgestreckte Hand immer da ist – egal wie tief wir gefallen sind. Das finde ich wichtig. – Alexander Schorn

Als seine Kernaufgabe als Pfarrer sieht er es an, die Theologie ins Leben zu holen: „ Seine Überzeugung, dass Glaube sich in der Begegnung und im Austausch mit anderen ereignet, nimmt er mit in die Paul-Gerhardt-Gemeinde. Er ist gespannt auf die Menschen dort und wie sie ihr Miteinander und die Gemeinschaft gestalten.

Foto oben ©2023 Andrea Wagenknecht

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.