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Börse und Aktinekurse

Aktien: Was sollten Einsteiger beachten?

Bei fallenden Leitzinsen rücken Aktien und Fonds in den Fokus vieler Sparer. Mit jeder Aktie, werden Sie Miteigentümer einer Aktiengesellschaft und erwerben Rechte an dem ausgeschütteten Gewinn: der Dividende. Aber worauf sollten Sie achten?

Volker Watschounek 3 Jahren vor 0

Sparen bringt kein Geld mehr. Einfach alles zum Fenster rausschmeißen macht noch weniger Sinn. Alternativen stehen hier schnell im Mittelpunkt: Aktien und Fonds.

Viele Sparer schnuppern inzwischen an den Börsen in den Wertpapierhandel rein. Hier gibt es einige Punkte, die jeder Einsteiger im Hinterkopf behalten muss. Andernfalls drohen Verluste – und eine herbe Enttäuschung. Mit Aktien Vermögen aufzubauen ist kein Hexenwerk, sondern das Ergebnis harter Kopfarbeit. Einsteiger müssen bereit sein, sich intensiv mit den Märkten und Kursentwicklungen zu beschäftigen.

Ohne Wissen geht es nicht

Mit dem zunehmenden Abschmelzen der Zinsgewinne auf Spareinlagen sind Wertpapiere attraktiver geworden. Viele Sparer wären bereits mit einer Rendite von drei bis vier Prozent zufrieden. Erträge, von denen beim Sparbuch schon seit Jahren nur geträumt werden kann. In der Theorie sieht der Einstieg in den Aktienhandel simpel aus: Kaufe billig, verkauf teuer.

In der Realität – dies muss jedem Einsteiger klar sein – ist der Wertpapierhandel ungleich schwieriger. Schon allein das Erkennen von Trends wird zu einer extremen Herausforderung. Haben die Kurse ins Plus gedreht und kaufen alle Anleger, ist ein Teil des Gewinnpotenzial bereits verschenkt. Es geht darum, im Wertpapierhandel nicht nur den Unterschied zwischen einer Aktie oder einer Anleihe zu erkennen.

Eine Aktie ist immer ein Anteilsschein an Unternehmen/Aktiengesellschaften – die im Idealfall eine Ausübung von Stimmrechten auf der Hauptversammlung und Dividendenanrechte umfassen. Anleihen bieten Unternehmen Möglichkeiten der Finanzierung – ohne Kapitalerhöhung und Bankkredit. Anleger erhalten im Gegenzug einen Zins. Es braucht noch mehr Hintergrundwissen.

Chartanalyse und Fundamentaldaten

Zu den Voraussetzungen für erfolgreiches Trading gehört, sich intensiv mit Einflussfaktoren auf Aktienkurse zu beschäftigen. Wirtschaftsdaten aus der Bilanz, die Aktionärsversammlung oder Entwicklungen am Markt beeinflussen den Kurs. Generell ist eine reine Fixierung auf den Preis einer Aktie denkbar schlecht als Ratgeber. Der Preis (oder Kurs) gibt nämlich immer nur eine tagesaktuelle Bewertung wieder. Die muss jedoch keinesfalls dem tatsächlichen Wert der Aktie entsprechen, wie diese Aufstellung über Aktien bis 10 Euro aufzeigt.

Zu berücksichtigen sind unterschiedliche Faktoren.

Kennzahlen zur Bewertung von Aktien:

  • Kurs-Gewinn-Verhältnis
  • Kurs-Umsatz-Verhältnis
  • Dividend Discount Model
  • Discounted Cash-Flow

Fundamentaldaten im Auge zu behalten ist ein wichtiger Punkt für den Einstieg ins Trading. Sich intensiv mit Aktiengesellschaften beschäftigen ist ein wesentlicher Aspekt des erfolgreichen Tradings auf Wertpapiere. Zusätzlich braucht es die Chartanalyse. Hier untersuchen Anleger den Kursverlauf eines Wertpapier. Über verschiedene Indikatoren wird versucht zu bewerten, wann:

  • Kurse beginnen zu sinken
  • Aktien ein Plateau bilden (Seitwärtstrend)
  • Kurse beginnen zu steigen
  • Trends stabil bleiben.

Gerade in überkauften Märkten ist mit einer Trendumkehr zu rechnen. Das Gleiche gilt auch für einen überverkauften Markt. Insofern lässt sich damit bereits erahnen, wann kurzfristig mit einer Kurskorrektur zu rechnen ist.

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Charts in der Beratung. Welche Aktie lohnt sich? ©2021 Boerse tech daily

Ein gutes Depotkonto ist Voraussetzung

Wer Wertpapiere und speziell Aktien handeln will, muss sich zuerst um ein Wertpapierdepot kümmern. Hierbei handelt es sich vereinfacht um ein Handelskonto, in welchem die Transaktionen – egal, in welche Richtung – eingebucht werden. Was macht ein gutes Aktiendepot aus?

Es geht um ein ganzes Paket an Rahmenbedingungen. Besonders auffällig ist immer der Preis. Viele Einsteiger rücken die Depotführungsgebühr in den Mittelpunkt. Eine ganze Reihe Broker verzichtet inzwischen auf dieses Entgelt. Sind deren Depots damit automatisch besser als die Konkurrenz? In der Praxis muss der Blick auch auf Serviceentgelte gerichtet sein – wie Kosten für:

  • Zweitschriften
  • Nachrichten zur Ausübung der Stimmrechte
  • Telefonorder usw.

Ein zweiter wesentlicher Aspekt betrifft die Handelskosten. An dieser Stelle gibt es eine ganze Reihe Unterschiede zwischen Broker. Neben dem Provisionsmodell haben sich inzwischen Flatrate Broker etabliert. Hier ist im Vergleich auf die Pauschalen für Handelsplatzentgelte oder das Einrichten einer Stop Order zu achten. Ohne einen Blick für Details entscheiden sich Anleger schnell für den teuren Broker – und bereuen die Entscheidung.

Aktien bieten vielfältige Möglichkeiten

Aktie ist nicht gleich Aktie! Ein Grundsatz, den sich Einsteiger schnell merken müssen. Unterschiede werden unter anderem im Rahmen des Stimmrechts aber auch bei der Übertragbarkeit gemacht. So gibt es Aktien, deren Inhaberschaft alle Rechte verbrieft. Parallel existieren am Markt aber auch Namensaktien, welche auf den Aktionär gezeichnet sind.

Abgesehen davon lässt sich mit Aktien auf ganz unterschiedliche Weise Geld verdienen. Der Direkthandel ist nur eine Option. Hier geht es darum, sich als Trader ein Portfolio aus verschiedenen Wertpapieren zusammenzustellen. Warum nicht auf eine Aktie setzen? Schwanken schlagen in diesem Fall extrem auf das Portfolio durch. Sicherheit heißt für Trader, solche Trends über Kurssteigerungen anderer Wertpapiere aufzufangen.

Neben der Fixierung auf Kurssteigerungen von Wachstumsaktien hat sich eine weitere Strategie etabliert. Über Dividenden verdienen Anleger einen ansehnlichen Betrag. Aber: Die Herangehensweise ist hier im Vergleich zur Dividendenstrategie noch einmal anders.

Wer sich als Einsteiger nicht sofort intensiv auf diese Weise mit Aktien beschäftigen will, kann noch einen ganz anderen Weg gehen – ETFs. Hier handelt es sich um eine besondere Gruppe von Investmentfonds, welche sich in einigen Punkten von anderen Fonds abhebt. ETFs sind in den Kosten günstiger, da Vermögen passiv verwaltet werden. Da die Fonds einen Index nachbildet, gibt dieser immer vor, wie der ETF aufgebaut ist. Dank dieser Durchmischung entsteht immer eine Risikostreuung.

Tipp: Viele Broker erlauben, mit ETFs Sparpläne anzulegen. Hier entsteht mit dem Durchschnittskosteneffekt ein positiver Nebenaspekt. In Phase sinkender Kurse werden mehr Anteile gezeichnet. Erholen sich die Kurse, ist das Paket mehr wert.

Fazit: Der Einstieg in Aktien lohnt sich

Inzwischen sind Aktien für eine ganze Reihe Sparer interessant geworden. Entsprechend der Auswertungen aus dem Renditedreieck des DAI haben Wertpapier langfristig gesehen Potenzial. Wer sich als Einsteiger intensiver mit dem Handel beschäftigt, erkennt das Potenzial am Aktienmarkt. Aber: Es braucht Know-how. Ohne Hintergrundwissen kommen Anfänger nicht weit. Außerdem sind die Grundlagen für den Handel – wie die Eröffnung eines Aktiendepots – zu legen. Es gibt eine ganze Reihe von Punkten, welche Anleger im Auge behalten müssen. Ohne sich mit dem Trading zu beschäftigen, bleibt der Erfolg meist aus.

Bild oben ©2021 Börse und Aktinekurse ©2021 Ishant Mishra / unsplash

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Wissenswertes zum Thema Aktien und Finanzwerte finden Sie auch unter sueddeutschezeitung.de.

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.