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Geldspritze ©2020 Jeyaratnam Caniceus auf Pixabay

2,75 Millionen Euro für Wiesbadens Kultureinrichtungen

Mit mindestens 60 Millionen bezuschusst die Bundeshauptstadt ihre Kulturbetriebe. Das Land Bayern stellt 200 Millionen zur Verfügung. Hamburg … Ganz gleich wie viel am Ende jeder erhält. Eine vergleichbare Unterstützung hat es zuvor noch nie gegeben. Auch in Wiesbaden nicht.

Volker Watschounek 4 Jahren vor 0

Wiesbaden, das Auffangbecken der Kunst- und Kulturschaffenden. Insgesamt stellt die Stadt 2,75 Millionen Euro Soforthilfen für Wiesadener Kulturbetriebe bereit.

Für die von Corona betroffenen Kultureinrichtungen hat der Magistrat in dieser Woche eine Ausfallbürgschaft in Höhe von 2,75 Millionen Euro beschlossen. Wiesbadens Kulturdezernent Axel Imholz begründet dies damit, dass sich in den vergangenen Monaten abgezeichnet habe, dass eine durchgreifende Verbesserung der Arbeits-, Produktions- und Veranstaltungsbedingungen für den Kulturbereich in 2020 kaum mehr zu erwarten sei. Die kleine Hoffnung, dass nach der Sommerpause eine wesentliche Entspannung eintritt, scheint sich in Anbetracht der steigenden Zahlen nicht zu bewahrheiten.

„Insgesamt gehen wir aktuell von einem Mehrbedarf an Zuschussleistungen in Höhe von 2,75 Millionen Euro aus. Die ergänzenden finanziellen Bedarfe sollen 23 Einrichtungen zweckgebunden zum Ausgleich der Folgen durch die Corona-Krise gewährt werden.“ – Axel Imholz, Kulturdezernent

Da aufgrund der aktuellen Entwicklung des Infektionsgeschehens auch weiterhin einschneidende Publikumsbeschränkungen erforderlich sind, kleinere Räume kaum genutzt werden können und auch bei größeren Räumlichkeiten die Frage der Rentabilität von Veranstaltungen besteht, ist ein Aufatmen bei den Kulturschaffenden noch nicht möglich. Die schwierige wirtschaftliche Situation bleibe auch im Kultursektor weiterhin bestehen.

„Die Landeshauptstadt Wiesbaden, und besonders auch das Kulturamt, versucht seit Beginn der Corona-Pandemie kurzfristige, objektive und unbürokratische Hilfestellung zu leisten.“ – Axel Imholz, Kulturdezernent

Dem Kämmerer und Kulturdezernenten ist sich bewusst, wie unterschiedlich die Auswirkungen im Kulturbereich sind; er hat deshalb die Kulturverwaltung gebeten, eine individuelle Abfrage der Institutionen zu starten. Im Ergebnis wurde am Einzelfall betrachtet, welche finanziellen Folgen – soweit sie zum aktuellen Zeitpunkt schon absehbar sind – die Corona-Pandemie nach sich zieht und welche ergänzenden Maßnahmen erforderlich sind.

„Dass Wiesbaden bald ärmer an Kulturangeboten sein könnte, dazu darf es nicht kommen. Ob die jetzt beschlossenen Mittel dafür ausreichen, werden wir kontinuierlich in enger Abstimmung mit den Betroffenen überprüfen und notfalls nachsteuern.“ – Axel Imholz, Kulturdezernent

Ergänzend zu den Sofortprogrammen von Land und Bund stellte das Kulturdezernat bisher die nachfolgenden Hilfen bereit: die Gewährung des im Haushaltsplan veranschlagten institutionellen Zuschusses – unabhängig davon, wie stark der Spielbetrieb in 2020 eingeschränkt werden muss; vorgezogene Gewährung von Zuschussraten zur Stabilisierung der Liquidität; keine Rückforderung von gewährten Projektförderungen falls Veranstaltungen/Projekte verschoben oder umdisponiert werden müssen beziehungsweise kurzfristig abgesagt werden mussten. Darüber hinaus wurden die Kultureinrichtungen regelmäßig über Hilfs- und Förderprogramme informiert, die von Seiten des Bundes beziehungsweise des Landes aufgelegt wurden. Einige der Wiesbadener Kultureinrichtungen haben auch Förderungen aus diesen Programmen erhalten.

Vorgesehenen Förderbeträge

Folgende Einrichtungen sollen nach aktuellem Stand Mittel aus dem Topf der Landeshauptstadt Wiesbaden erhalten: AKZENT-Theater – 7000 Euro; Deutsches Filminstitut – 18500 Euro: exground 35000 Euro; Frauenmuseum – 25000 Euro; Hessisches Staatstheater Wiesbaden 884100 Euro; Kammerspiele – 40000 Euro; Kontext – 15000 Euro; Kreativfabrik – 20000 Euro; kuenstlerhaus43 – 53000 Euro; Kulturpalast – 10000 Euro; Kulturzentrum Schlachthof – 130000 Euro Künstlerverein Walkmühle – 5000 Euro; Murnau Filmtheater – 28000 Euro; Nassauischer Kunstverein – 10000 Euro; Schloss Freudenberg – 85000 Euro; Schule für Schauspiel – 14500 Euro; thalhaus – 20000 Euro; Theater im Pariser Hof – 40000 Euro; Velvets – 20000 Euro; Volkshochschule Wiesbaden – 950000 Euro; Volksbildungswerke 146000 Euro; Walhalla im Exil – 17500 Euro; Wiesbadener freie Kunstschule – 10.000 Euro – Unvorhergesehener Zusatzbedarf – 166400 Euro. In Summe macht das eine Summe in Höhe von 2750000 Euro. (Foto: Geldspritze ©2020 Jeyaratnam Caniceus auf Pixabay)

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Die offizielle Internetseite der Wiesbadener Kulturförderung finden Sie unter www.wiesbbaden.de.

 

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.