Eigentlich wollte Welsch mit Dekan Martin Mencke bis 2025 das Evangelische Dekanat Wiesbaden in Zusammenarbeit mit dem Dekanatssynodalvorstand leiten. Doch da konnte er nicht nein sagen.
Im September 2018 hatte er sich in der Wahl um den Posten des stellvertretenden Dekan mit großer Mehrheit – 53 von 80 Stimmen – gegen die Wiesbadener Lutherkirchenpfarrerin Ursula Kuhn durchgesetzt. Alsgleich Welsch wurde mit großer Mehrheit – 53 von 80 Stimmen – gewählt. Mit seiner Frau ist der Theologe und Vater von drei erwachsenen Kindern erst nach Wiesbaden gezogen. Jetzt verlässt Matthias Welsch zum 1. Juni das Evangelische Dekanat Wiesbaden und geht nach Brandenburg.
„Ich habe gerne in Wiesbaden gelebt und gearbeitet. Wenn es auch nur eine kurze Zeit war, so konnte doch vieles auf den Weg gebracht werden.“ – Matthias Welsch, setlv, Dekan.
Künftig wird Welsch in der Lafim Diakonie in Brandenburg (Landesausschusses für Innere Mission) als theologischer Vorstand für die Bereiche Personal und Diakonie zuständig sein. Seit 2019 hat Welsch das Amt des stellvertretenden Dekans im Evangelischen Dekanat Wiesbaden inne, unter anderem mit der Verantwortung für 33 Kindertagesstätten.
„Ich habe etwa die Anregung für diverse Kooperationen zwischen Gemeinden, die Konsolidierung und Weiterentwicklung der gemeindeübergreifenden Trägerschaft der Kindertagesstätten gegeben, um nur die größten Projekte zu nennen. Insofern bleibt für einen Nachfolger noch genug zu tun, der jetzt auch noch einmal für sechs Jahre als hauptamtlicher stellvertretender Dekan gewählt werden kann.“ – Matthias Welsch, setlv, Dekan.
Der 56-jährige gebürtige Berliner hat in Frankfurt, Göttingen und Heidelberg Theologie studiert. Nach absolviertem Vikariat hat er während seiner Zeit als Gemeindepfarrer ein Aufbaustudium zum Kommunikationswirt absolviert. Nachdem er etwa 17 Jahren in verschiedenen Gemeinden tätig war, ist Welsch zum ersten Mal in die Diakonie gewechselt. Von 2010 bis 2018 war er als Theologischer Vorstand des Frankfurter Diakonissenhauses für ein diakonisches Unternehmen verantwortlich, das zu den Mitbegründern des großen evangelischen Krankenhaus- und Altenhilfekonzerns Agaplesion gehört. Dort war er über mehrere Jahre ebenfalls Mitglied des Aufsichtsrats.
Matthias Welsch wird am Sonntag, 2. Mai, in einem Gottesdienst in der Wiesbadener Lutherkirche verabschiedet. Zu dem Gottesdienst muss man sich anmelden, er wird voraussichtlich live übertragen. Nähere Infos: dekanat-wiesbaden.de
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