Wiesbadens Arbeitsmarkt rückt wieder in den Fokus: steigende Arbeitslosigkeit, zugleich höhere Beschäftigung. Wir erklären Ursachen und Trends.
Wiesbadens Wirtschaftslandschaft bewegt sich im Herbst 2025 vorsichtig nach oben. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt wächst um 0,3 Prozent und signalisiert, dass die bundesweite Konjunktur nach zähen Monaten wieder Tritt fasst. Unternehmen planen verlässlicher, Aufträge strömen gleichmäßiger ein, und der IFO-Index legt auf 87,7 Punkte zu. Doch der regionale Arbeitsmarkt folgt diesem Trend nur bedingt.
Arbeitsmarkt unter Druck
Trotz freundlicherer Signale aus der Wirtschaft steigt die Zahl der Arbeitslosen. 13.247 Menschen waren im September in Wiesbaden ohne Beschäftigung – 306 mehr als im Vorjahr. Eine Arbeitslosenquote von 8,1 Prozent zeigt, wie hart die Stadt noch immer mit den Nachwirkungen der Corona-Krise ringt. Frankfurt und Darmstadt verzeichnen sogar kräftigere Zuwächse und verschärfen die regionale Konkurrenz um Stellen.
Beschäftigung wächst trotzdem
Gleichzeitig offenbaren die Beschäftigungsdaten vom Frühjahr eine stabile Gegenbewegung: 117.520 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte arbeiten in Wiesbaden – ein Plus von 0,8 Prozent. Unternehmen stellen ein, allerdings selektiv und zunehmend qualifikationsorientiert. Auch Darmstadt verbucht ähnliche Zuwächse. Die Region demonstriert damit ihre wirtschaftliche Grundkraft, auch wenn sie den aktuellen Anstieg der Arbeitslosigkeit noch nicht dämpfen kann.
Aussichten
Wiesbaden steht vor einem Übergang: mehr Dynamik in Betrieben, aber steigender Druck auf den Arbeitsmarkt. Politik und Unternehmen müssen nun sorgfältig steuern, damit Konjunkturerholung und Beschäftigung wieder im Gleichklang laufen.
Symbolfoto ©2025 AI-generiert Wiesbaden lebt!
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