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Fernsehkrimi-Festival, Deutscher Fernsehkrimi Preis 2023

Fernsehkrimi-Festival: „Das Schweigen der Esel“ räumt ab

Der Landkrimi „Das Schweigen der Esel“ aus dem Vorarlberg von Karl Markovics ist am Freitagabend beim Deutschen Fernsehkrimi-Festival 2023 in Wiesbaden zweifach ausgezeichnet worden: Der Sonderpreis für die Beste Darstellerin erhält Julia Koch.

Volker Watschounek 1 Jahr vor 0

Der Landkrimi aus Vorarlberg gewinnt den Hauptpreis beim Fernsehkrimi-Festival und den Sonderpreis Beste Darstellerin für Julia Koch. Weitere Preise gehen an Babylon Berlin – Staffel 4, Schauspieler David Schütter, Das Mädchen von früher sowie an Nachwuchs-Drehbuchautorin Amy Holbach.

Triumph für Das Schweigen der Esel (ORF/ARTE): Der LandKrimi von Karl Markovics gewinnt den Deutschen Fernsehkrimi-Preis 2023 beim Fernsehkrimi-Festival. Das Votum der Jury ist eindeutig. Sie sagt: Diese Perle von einem Film glänze in diesem Kontext so frech und schelmisch wie Max und Moritz, mit einer eigenwilligen cineastischen Vision, ohne politisches Statement oder moralischen Zeigefinger. Karl Markovics tobt sich mit diesem Film kreativ aus und wir dürfen uns begeistert an jedes Detail, jedes Märchen-, jedes Filmzitat und auf jede originelle Idee erfreuen. Dieses Werk ist intelligent, modern, leicht, gruselig, anarchistisch. Fantastisch in jedem Sinne. Der Film sei ein gelungener Guss aller Gewerke: Von Markovics‘ Drehbuch und Regie angefangen über die Bildgestaltung von Leena Koppe, das Szenenbild von Andreas Sobotka, die Musik von Herbert Tucmandl, den Schnitt von Alarich Lenz, das Kostümbild von Catarina Czepek und und und…

Karl Markovics schrieb das Buch, führte Regie und übernahm die Hauptrolle. In weiteren Rollen sind Julia Koch, Stefan Pohl, Caroline Frank, Gerhard Liebmann und Valentin Sottopietra zu sehen. Produziert wurde der Film von John Lueftner und David Schalko (Superfilm), die Redaktion hatten Klaus Lintschinger (ORF) und Claudia Tronnier (ARTE) inne. Der Hauptpreis des Deutschen Fernsehkrimi-Festival ist mit 1000 Litern Rheingau-Wein dotiert.

die beste Darstellerin beim Fernsehkrimifestival ist Julia Koch. Im Bild bedankt sie sich bei der Jury.

Foto: Der Landkrimi aus dem Vorarlberg gewinnt den Hauptpreis des Festivals und den Sonderpreis Beste Darstellerin für Julia Koch. ©2023 Volker Watschounek

Große Freude auch bei Schauspielerin Julia Koch, die den Sonderpreis Beste Darstellerin für ihre Rolle als Dorfpolizistin Sophie Landner erhält. Koch überzeugte die Jury mit ihrer enormen Wandlungsfähigkeit, als sie ihren Dämon in sich offenbart. Man bekommt förmlich ein Messer in den Rücken gestochen, da man von der erschreckend authentischen Bedrohung und Bösartigkeit in ihren Augen völlig überrumpelt wird. So erweckt sie ein starkes Gefühl der Beklemmung – denn man hatte Sophie Landner bis zu diesem Zeitpunkt doch sehr liebgewonnen. Julia Koch verstehe es, sich als Schauspielerin zugunsten des Gesamtwerkes in den einzelnen Momenten zurückzunehmen, um so ihre Figur der Geschichte voll und ganz zur Verfügung zu stellen.

Krimiserie des Jahres: Babylon Berlin - Staffel 4 © Frédéric Batier, X Filme Creative Pool, SKY, Degeto

Foto: Krimiserie des Jahres: Babylon Berlin – Staffel 4 © Frédéric Batier, X Filme Creative Pool, SKY, Degeto

In der Kategorie Krimiserie des Jahres entschied sich die Studierendenjury für Babylon Berlin – Staffel 4. An der Serie beeindrucke die filmische Zeitreise in eine Stadt voller spannender Intrigen und politischer Veränderung. Man folgt den Protagonist nur zu gern durch den Lauf der Geschichte und lässt sich von den dramaturgischen Wendungen und Irrungen überraschen. Babylon Berlin biete Höchstleistungen auf jedem Gebiet: Ob Schauspiel, Drehbuch, Szenenbild, grandiose Tanzszenen – Die Serie brilliert in jedem einzelnen Department.

Das Mädchen von früher

Den Sonderpreis Beste Produzent-Leistung erhalten Katrin Haase, Oliver Arnold und Norbert Walter von U5 Filmproduktion aus Frankfurt für Das Mädchen von früher (ZDF). Die Begründung der Jury: Die Leidenschaft für die Geschichte ist in allen Szenen erlebbar und wir hatten den Eindruck, dass die Umsetzung der filmischen Idee über die wirtschaftliche Auswertung des Films gestellt wurde. In Zeiten von steigenden Produktionskosten und einer wachsenden Inflation bewundern wir den unternehmerischen Mut, einen so anspruchsvollen, kreativen und vielschichtigen Film zu produzieren.“
Der Film von Lena Knauss (Regie) und Martina Mouchot (Buch) erhält außerdem den Publikumspreis 2023. Die Jury der Leserinnen und Leser des Wiesbadener Kuriers würdigte, dass der Krimi es schaffe, „die Thematik erzwungener Adoptionen in der DDR mit der persönlichen Geschichte der Kommissarin und einem komplexen Todesfall zu verbinden. Der Film überzeuge mit seiner Geschichte über die Verflechtung des Schicksals der in der DDR aufgewachsenen und in den Westen geflohenen Kommissarin mit dem dramatischen Tod von drei jungen Frauen, sowie mit einer Bildsprache und Symbolik, mit der es der Film schafft, die Zuschauer*innen in die Anspannung, Verzweiflung und Atmosphäre der Handlung zu fesseln.

Amy Holbach © Volker Watschounek

Foto: Amy Holbach © Volker Watschounek

Zum vielversprechendsten Drehbuchnachwuchs beim Fernsehkrimi-Festival wurde Amy Holbach gekürt. Juror Richard Kropf lobte an der Drehbuchidee Pflicht, dass es Amy gelungen sei, auf wenigen Seiten ein tolles Setting mit spannenden, tiefgründigen Figuren zu skizzieren und einen ausgereiften Plot mit vielen Wendepunkten zu präsentieren.

Alle Preise beim Deutscher Fernsehkrimi-Festival

Deutscher FernsehKrimi-Preis

Das Schweigen der Esel (ORF/ARTE)
Buch und Regie: Karl Markovics, Kamera: Leena Koppe, Schnitt: Alarich Lenz, Musik: Herbert Tucmandl, Casting: Nicole Schmied, Darsteller*innen: Karl Markovics, Julia Koch, Stefan Pohl, Caroline Frank, Gerhard Liebmann, Valentin Sottopietra, u.v.m., Redaktion: Klaus Lintschinger (ORF), Claudia Tronnier (ARTE), Produktion: John Lueftner, David Schalko, Superfilm Filmproduktion GmbH

Krimiserie des Jahres

Babylon Berlin – Staffel 4 (ARD Degeto/SKY)
Regie: Achim von Borries, Henk Hendloegten, Tom Tykwer, Buch: Achim von Borries, Henk Hendloegten, Tom Tykwer, Khyana el Bittar, Bettine von Borries, Kamera: Bernd Fischer, Christian Almesberger, Philipp Haberlandt, Schnitt: Claus Wehlisch, Antje Zynga, Musik: Johnny Klimek, Tom Tykwer, Casting: Simone Bär, Alexandra Montag, Darsteller*innen: Volker Bruch, Liv Lisa Fries, Irene Böhm, Ivo Pietzcker, Lars Edinger, Hannah Herzsprung, Redaktion: Christine Strobl, Thomas Schreiber, Christoph Pellander, Caroline Haasis (ARD Degeto), Marcus Ammon, Frank Jastfelder, Lucia Vogdt (Sky), Produktion: Stefan Arndt, Uwe Schott, Michael Polle (X Filme Creative Pool GmbH), Ko-Produktion Jan Mojto, Dirk Schürhoff, Moritz von Herzogenberg (Beta Film GmbH)

Sonderpreis Beste Darstellerin

Julia Koch für ihre Rolle in Das Schweigen der Esel (ORF/ARTE)

Sonderpreis Beste Produzent-Leistung

Katrin Haase, Oliver Arnold und Norbert Walter, U5 Filmproduktion GmbH & Co. KG, für

Das Mädchen von früher (ZDF).

Sonderpreis Bester Darsteller

David Schütter für seine Rolle in Die Macht der Frauen (ZDF/ARTE)

Publikumspreis Wiesbadener Kurier

Das Mädchen von früher (ZDF/ARTE)

Nachwuchspreis-Drehbuchwettbewerb

Amy Holbach für die Drehbuchidee Pflicht

5. Ehrenpreis des Deutschen Fernsehkrimi-Festivals

Alexander Held für seine Rolle als Ludwig Schaller in München Mord (ZDF)

Foto oben – ©2023 Volker Watschounek

Weitere Nachrichten aus dem Ortsbezirk Mitte lesen Sie hier.

Die Internetseite zum Fernsehkrimi-Festival finden Sie unter fernsehkrimifestival.de.

 

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.