Ein lebendiges Stück Geschichte für alle: Das Museum Wiesbaden digitalisiert koloniale Sammlungen und zeigt, dass Hessens Museen Verantwortung übernehmen.
Wiesbaden geht voran: Das Landesmuseum (Museum Wiesbaden) spielt eine zentrale Rolle im neuen Online-Portal Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten. Ziel ist es, die Vergangenheit transparent zu machen und die Objekte für alle zugänglich zu digitalisieren.
Wiesbadens digitale Schätze
Wiesbaden glänzt nicht nur durch sein Thermalwasser, sondern nun auch durch seine digitalen Schätze. Über 300 Objekte, darunter exotische Federn und Waffen aus Afrika, haben den Sprung ins Netz geschafft. Die ehrgeizige 3-Wege-Strategie bringt diese kostbaren Stücke direkt auf die Bildschirme. Die Digitalisierung wird dabei von einer hessenweiten Forschung begleitet, die das Kulturgut auf Herz und Herkunft prüft.
Gemeinsam Verantwortung übernehmen
Museumsdirektor Andreas Henning zeigt sich begeistert: Wir tragen Verantwortung für unsere Geschichte – und nehmen diese auch wahr. Die Beteiligung am CCC-Portal ist mehr als nur Pflicht: Es ist eine Chance, den Dialog mit den Herkunftsgesellschaften zu fördern und aus der Geschichte zu lernen.
Hessen vernetzt sich
Der Wiesbadener Erfolg ist kein Zufall. Koordinator Andy Reymann betont die enge Zusammenarbeit mit dem Museumsverband und den hessischen Museen: Gemeinsam machen wir Kulturgeschichte greifbar – unabhängig von Sprachbarrieren oder geografischen Grenzen. Wiesbaden ist dabei mehr als nur ein Teil des Ganzen: Es setzt Maßstäbe.
Bild oben ©2023 Museum Wiesbaden/Markus Bollen
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Die Internetseite vom Museum Wiesbaden finden Sie unter museum-wiesbaden.de.
Mehr Informationen gibt es unter ccc.deutsche-digitale-bibliothek.de