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Hessische Apotheken schließen am 14. Juni aus Protest. Symbolbild Apotheke

Cannabis-Abgabe: Die Apotheke soll nun mitmischen

Wiesbaden wagt den nächsten Schritt: Die Stadt plant, Cannabis bald über Apotheken abzugeben. Gesundheitsdezernentin Milena Löbcke hat eine Absichtserklärung unterzeichnet, die Wiesbaden zum Vorreiter in einem bundesweiten Modellprojekt machen könnte.

Volker Watschounek 4 Wochen vor 1

Statt dunkler Ecken gibt’s setzt die Stadt auf den Vertriebsweg Apotheke. Die  Modell-Region Wiesbaden will damit den Schwarzmarkt alt aussehen lassen.

Heute, am 15. August, unterzeichnete Wiesbadens Gesundheitsdezernentin Milena Löbcke eine entscheidende Absichtserklärung, die das städtische Engagement für ein innovatives Modellprojekt zur Cannabis-Abgabe markiert. Dieser Schritt könnte Wiesbaden zu einem Vorreiter im bundesweiten Experiment machen: Cannabis soll in Zukunft über Apotheken verfügbar sein.

Hilfe und Unterstützung in Wiesbaden

Wiesbaden bietet verschiedene Anlaufstellen für Menschen, die Fragen oder Probleme im Zusammenhang mit Cannabiskonsum haben. Die städtischen Gesundheitsämter und Suchtberatungsstellen sind gute erste Anlaufstellen.
Gesundheitsamt Wiesbaden
Adresse: Konradinerallee 11, 65189 Wiesbaden | Telefon: 0611 31-2817, 0611 31-2828
E-Mail-Adresse: gesundheitsamt@wiesbaden.de
Suchthilfezentrum Wiesbaden
Adresse: Schiersteiner Straße 4, 65187 Wiesbaden | Telefon: 0611 900 48 70
Webseite: shz-wi.jj-ev.de
Cannabis Club Wiesbaden

Bereits Ende 2021 stimmten die Stadtverordneten der Landeshauptstadt dem Plan zu, sich an einem Modellprojekt zur Cannabis-Abgabe zu beteiligen. Jetzt wird der Plan konkreter: Der Verein Cannabis Forschung Deutschland plant, zusammen mit dem Zentrum für Interdisziplinäre Suchtforschung Hamburg und zahlreichen anderen Städten, ein bundesweites Projekt zu starten. Die Apotheken in Wiesbaden könnten bald als Abgabestellen fungieren. Das Gesundheitsamt wird dabei die kommunale Koordination übernehmen.

Löbcke setzt auf Sicherheit und Prävention

Gesundheitsdezernentin Löbcke sieht in diesem Schritt einen Fortschritt für eine moderne Sucht- und Drogenpolitik. Wir bauen eine zweite Säule neben dem privaten Anbau auf, um den Schwarzmarkt einzudämmen und den Schutz von Kindern und Jugendlichen zu gewährleisten. Die Apotheken bringen bereits umfangreiche Erfahrung mit Medizinalcannabis mit, was den hohen pharmazeutischen Standards zugutekommt. Die Zusammenarbeit mit renommierten Forschungseinrichtungen und Experten der Schweizer Modellversuche stellt sicher, dass wir auf einem soliden Fundament arbeiten.

Jetzt zählt das Ja aus Berlin

Bevor Wiesbaden offiziell in das Modellprojekt einsteigen kann, muss der Antrag beim Bundesamt für Ernährung und Landwirtschaft bewilligt werden. Erst dann stehen die finalen Rahmenbedingungen fest und Wiesbaden kann seine Rolle in diesem zukunftsweisenden Vorhaben einnehmen.

Foto: Cannabis ©©2023 Pixabay

Weitere Ratgeber Themen lesen Sie hier.

Ein Verzeichnis von Apotheken in Wiesbaden finden Sie unter www.dasoertliche.de.
1 Kommentar

1 Kommentar

  1. Julia sagt:

    Gute Idee 🙂

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