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Großübung Wanderfalke der Katastrpthenschutzbehörde Wiesbaden

Wiesbadens Feuerwehr jagt von Einsatz zu Einsatz

Die Feuerwehr Wiesbaden hat in den letzten 24 Stunden keine Sekunde zu verlieren. Kaum eine Pause, denn der Tag ist voller Überraschungen: Von einer überfluteten Schule bis zu einem überfahrenen Smartphone, das Alarm schlägt. Eine Dienstschicht, die keinen Moment Langeweile bietet.

Volker Watschounek 2 Monaten vor 0

Ein Arbeitstag voller Überraschungen: Wenn der Rauchmelder nervt und das Handy den Notruf wählt, – oder bei Rauchentwicklung und Funkenflug sofort alles klar ist.

Kaum hat die erste Wachabteilung um 7 Uhr ihren Dienst angetreten, geht es auch schon los. Um 9:40 Uhr meldet ein Smartphone einen heftigen Aufprall in der Ludwig-Wolker-Straße in Mainz-Kastel. Die Rettungskräfte stürzen sich in die Arbeit – und finden am Ende nichts als ein überfahrenes Handy. Was wie ein schwerer Unfall klingt, entpuppt sich als technisches Missgeschick: Das Handy fiel vermutlich vom Autodach und löste dabei automatisch den Notruf aus. Der Einsatz wird abgebrochen, und die Feuerwehrleute kehren zum Alltag zurück – zumindest für einen kurzen Moment.

Hochwasser im Schulgebäude

10:35 Uhr: Die nächste Herausforderung wartet. In einer Schule im Südosten der Stadt meldet sich der Hausmeister: Der Keller steht unter Wasser, und zwar nicht zu knapp. Auf rund 200 Quadratmetern hat sich das kühle Nass bis zu 50 Zentimeter hoch ausgebreitet. Einsatzkräfte der Feuerwache 1 und die Freiwillige Feuerwehr Wiesbaden-Stadtmitte eilen herbei, stellen das Wasser ab und sorgen dafür, dass der Keller stromlos geschaltet wird. Danach heißt es: Übergabe an die Fachfirma – die Feuerwehr hat ihre Arbeit getan.

Rauchmelder im Dauereinsatz

Weiter geht’s im Takt, und es scheint, als hätten sich die Rauchmelder der Stadt verschworen. Um 14:09 Uhr schlägt einer in einer Flüchtlingsunterkunft in Südost Alarm. Die Feuerwehr rückt aus, findet jedoch keine Ursache. Kaum zurück, folgt der nächste Einsatz um 16:18 Uhr in der Hans-Böckler-Straße: Rauchentwicklung, diesmal echt. Ein technischer Defekt in einer Unterverteilung sorgt für Qualm, der durch Betätigen des Notaus-Schalters behoben werden kann. Auch hier hilft die Feuerwehr mit Spezialgerät, bevor sie die Einsatzstelle einer Fachfirma übergibt.

Vollbremsung und Verletzte

Der Tag bleibt spannend: Um 19:22 Uhr sorgt eine Vollbremsung eines Linienbusses auf der Dotzheimer Straße für Aufregung. Einige Passagiere stürzen, vier Personen erleiden leichte Verletzungen. Die Feuerwehr sichert die Unfallstelle, während der Rettungsdienst die Verletzten versorgt. Zwei von ihnen werden in Wiesbadener Krankenhäuser gebracht. Doch der Abend ist noch lange nicht vorbei. (Wiesbaden lebt berichtete auf Facebook)

Nervige Rauchmelder und falsche Alarme

Es scheint, als hätten die Rauchmelder in Wiesbaden am Dienstag einen eigenen Willen. Um 19:41 Uhr wieder ein Fehlalarm in der Weilstraße – technischer Defekt. Kurz danach, um 20:36 Uhr, meldet sich ein undefinierbarer Geruch aus einem Wohnhaus in Bierstadt. Der Einsatz mit Messtechnik bringt schließlich die Lösung: Ein Defekt an elektronischen Bauteilen war der Übeltäter.

Endlose Nachtschicht

Und dann, als die Nacht hereingebrochen ist, beginnt der wahre Marathon. Um 21:14 Uhr, 21:20 Uhr und 23:00 Uhr meldet sich immer wieder die Brandmeldeanlage einer Flüchtlingsunterkunft. Jedes Mal kein Feuer, nur Fehlalarme. Aber um 23:45 Uhr wird es ernst: Eine Rauchentwicklung in der Tiefgarage eines Verwaltungsgebäudes in der Friedrich-Ebert-Allee zwingt die Feuerwehr wieder auf die Straße. Schweißarbeiten vom Vortag sind die Ursache, und erst nach gründlicher Belüftung kann die Einsatzstelle wieder verlassen werden.

Hartnäckiger Schwelbrand

Um 2:56 Uhr schlägt der Alarm in derselben Tiefgarage erneut an – dieses Mal ein Schwelbrand in einer Dehnungsfuge. Die Feuerwehr muss Fassadenteile abmontieren und spezielle Löschlanzen einsetzen, um das Feuer zu löschen. Erst um 5:33 Uhr ist dieser Einsatz beendet. Kurz danach, um 3:40 Uhr, wird eine absturzgefährdete Person auf einem Dachvorsprung in der Rheinstraße gemeldet. Die Feuerwehr rückt mit Drehleiter und Sprungpolster an und kann die Person sicher vom Dach retten.

Neuer Tag, neue Schicht – gleiche Energie

Als um 7 Uhr die zweite Wachabteilung antritt, können sich die abziehenden Kollegen endlich zurücklehnen. Ein Arbeitstag, der es in sich hatte, ist zu Ende. Jetzt heißt es erstmal durchatmen – bis der nächste Einsatz ruft.

Foto oben @2024 Volker Watschounek

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Die Internetseite Feuerwehr Wiesbaden finden Sie unter www.wiesbaden.de.

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