Der Klassenunterschied war nicht zu übersehen. Der VC Wiesbaden war in jedem Spielelement überlegen und erfüllte beim VC Neuwied seine Pflichtaufgabe.
Für die Deichstadtvolleys das letztes Heimspiel der Hinrunde für den VC Wiesbaden ein wichtiges Spiel, um die Chance auf Platz fünf nach der Hinrunde zu wahren. Am Ende war es eine Punktlandung. Zur besten Spielerin wurde Tanja Großer gewählt. Die MVP-Silbermedaille ging an Rosa Yasmine Bjerregård Madsen vom VC Neuwied.
18. Spieltag, VC Neuwied 77 – VC Wiesbaden, 0:3
1. Satz 19:25 (28 Min.)
2. Satz 17:25 (24 Min.)
3. Satz 12:25 (21 Min.)Bilanz: 4 Spiele, 4 Siege und 0 Niederlagen
In der Sporthalle des Rhein-Wied-Gymnasiums herrschte eine super Stimmung unter den 455 Zuschauern. Die Heimfans bejubelten mit ihren Spielerinnen jeden einzelnen Punkt; um ein Vielfaches lauter waren indes die Gästefans: Rund 80 waren im Sonderbus und Privatautos angereist. Mit hellblauem Fahnenmeer, unermüdlichem Traditionstrommeln und rhythmischem Hüpfen auf den Rängen sorgten sie für Volksfeststimmung in der kleinen Arena.
„Wir haben gut agiert, wenn auch nicht auf höchstem Niveau. Das war ein typischer Arbeitssieg. Ich freue mich, dass unsere eingewechselten Spielerinnen sich heute gut eingebracht haben.“ – Benedikt Frank
Der Abend bot eine Menge Abwechslung vor allem wegen „externer“ Einflüsse: Der VCW hatte in einem Fall in Sachen Trikot umzudisponieren, der Gastgeber hatte Probleme mit seinen Wischern, zudem mit der Online-Spielstatistik für den VBL-Ticker – und immer wieder mit dem Netz, das sich mehrfach löste, was zu längeren Unterbrechungen führte. Zu erwähnen ist auch mal wieder die niedrige Hallendecke, die in sieben Fällen dem Gegner die Punkte bescherte. Besonderheit sportlicher Natur: Neuwieds Cheftrainer Tigin Yağlioğlu setzt die gelernte Mittelblockerin Laura Berger im Außenangriff ein.
„Die Stimmung auf den Rängen war sensationell. Das hat richtig Laune gemacht. Das Spiel war der Aufgalopp für unsere entscheidenden Matches gegen Erfurt und Aachen. Da gehen wir all in.“ – Benedikt Frank
Das Spielgeschehen in der Zusammenfassung: Beide Trainer wechselten munter Spielerinnen ein und aus. Wiesbadens Headcoach Benedikt Frank nutzte die Überlegenheit seines Teams, um vor allem Ariadna Priante (Zuspiel) und Mirta Freund (Mittelblock) längere Einsatzzeit zu geben. Leonie Büdenbender durfte für ein paar Minuten für Stammlibera Rene Sain aufs Feld. Außenangreiferin Joyce Agbolossou machte mit einem Hammerstatement den zweiten Satz klar (25:17), und auch für den verwandelten Matchball (25:12) zeichnete sie an diesem Abend verantwortlich. Liza Kastrup war wegen einer Bindehautentzündung erneut nicht mit von der Partie.
„Die Liga ist in diesem Jahr für uns Sportlerinnen, aber auch für die Zuschauer besonders interessant, weil zwischen dem Vierten und dem Neunten verhältnismäßig wenige Punkte liegen.“ – Natalia Gajewska
Der Tabellenletzte aus Neuwied wehrte sich nach Kräften, machte es den Hessinnen aber oft durch eigene Fehler zu leicht. Dem VCW reichte eine durchschnittliche Leistung. Im ersten Satz hatte man sich beim 7:4 erstmals eine Vierpunkteführung erspielt, die mehrfach auf sieben Zähler ausgebaut wurde. Beim Stand von 24:19 versenkte Freund gleich den ersten von fünf Satzbällen. Wiesbaden setzte immer wieder direkte Punkte im Angriff und zeigte sich stabil in der Annahme. Natalia Gajewska boten sich viele Optionen im Zuspiel.
„Wir freuen uns auf die letzten beiden Spiele. Immerhin haben wir noch die Chance auf die Ränge vier bis fünf, wenn wir gut punkten und die anderen Teams in den direkten Duellen Punkte lassen.“ – Natalia Gajewska
Im zweiten Satz konnten die Deichstadtvolleys das Spiel anfangs länger offen halten, ehe Wiesbaden wieder einen Gang zulegte. Der VCW bot in diesem Abschnitt eine konstantere Mannschaftsleistung als im Satz zuvor. Im letzten Drittel setzte sich der Gast aus Hessen gleich auf 3:0 ab, ließ die Deichstadtvolleys dann aber nochmal auf 4:3 herankommen. Über 9:4, 12:6, 17:7 ging es dann aber mit schnellen Schritten dem Matchende entgegen. Agbolossou setzte in dieser letzten Phase Akzente. Auf Neuwieder Seite sorgte Rosa Yasmine Bjerregård Madsen im Angriff für Punkte. Während ihr Team erwartungsgemäß als Tabellenelfter bzw. -letzter der 1. Volleyball Bundesliga die Hinrunde abschließen wird, rutschte der VCW wieder auf Rang sechs vor.
Ausblick
24. März 2023 (19:00 Uhr): VCW – Schwarz-Weiß Erfurt
(Wiesbaden, Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit)
1. April 2023 (19:00 Uhr): Ladies in Black Aachen – VCW
(Aachen, Sporthalle Neuköllner Straße)
Die Spiele werden live und on-Demand auf der Streaming-Plattform Sport1 extra übertragen.
1. Volleyball Bundesliga, Frauen, 2022.2023, 18. Spieltag, Ergebnisse
Heim | Gast | Ergebnis |
Vilsbiburg | Dresden | 3:0 / 75:63 (25:18 25:22 25:23) |
Neuwied | Wiesbaden | 0:3 / 48:75 (19:25 17:25 12:25) |
Aachen | Stuttgart | 0:3 / 63:78 (18:25 19:25 26:28) |
Münster | Schwerin | 2:3 / 90:95 (19:25 25:17 25:13 8:25 13:15 |
1. Volleyball Bundesliga, Frauen, 2022.2023, 17. Spieltag, Tabelle
Mannschaft | Spiele | Siege | Sätze | Punkte | |
1 | Allianz MTV Stuttgart | 18 | 17 | 51:11 | 50 |
2 | SSC Palmberg Schwerin | 18 | 15 | 48:16 | 44 |
3 | SC Potsdam | 18 | 15 | 47:16 | 44 |
4 | Dresdner SC | 18 | 10 | 35:32 | 29 |
5 | Rote Raben Vilsbiburg | 18 | 9 | 31:35 | 25 |
6 | VC Wiesbaden | 18 | 7 | 34:34 | 25 |
7 | Ladies in Black Aachen | 18 | 8 | 28:34 | 23 |
8 | USC Münster | 18 | 8 | 32:39 | 23 |
9 | VfB Suhl LOTTO Thüringen | 18 | 7 | 28:39 | 20 |
10 | Schwarz-Weiß Erfurt | 19 | 3 | 22:51 | 14 |
11 | VC Neuwied 77 | 19 | 1 | 6:55 | 3 |
VCW, Letzter Gegner Dresdner SC
BL | SA, 29.10.2022 | 19:00 | Rote Raben Vilsbiburg – VC Wiesbaden | 3:1 |
BL | SA, 05.11.2022 | 17:00 | VC Wiesbaden – Allianz MTV Stuttgart | 1:3 |
BL | MI, 09.11.2022 | 20:00 | VfB Suhl LOTTO Thüringen – VC Wiesbaden | 3:1 |
P 1/8 | SO, 13.11.2022 | 16:00 | SV Karlsruhe-Beiertheim – VC Wiesbaden | 0:3 |
BL | SA, 19.11.2022 | 19:00 | VC Wiesbaden – Dredner SC | 2:3 |
BL | SA, 23.11.2022 | 19:00 | VC Wiesbaden – NawaRo Straubing | 3:2 |
P 1/4 | SA, 19.11.2022 | 19:00 | VC Wiesbaden – SSC Palmberg Schwerin | 0:3 |
BL | MI, 30.11.2022 | 20:00 | SSC Palmberg Schwerin – VC Wiesbaden | 3:0 |
BL | MI, 04.12.2022 | 20:00 | VC Wiesbaden – USC Münster | 2:3 |
BL | MI, 04.12.2022 | 20:00 | VC Wiesbaden – VC Neuwied | 3:0 |
BL | MI, 04.12.2022 | 20:00 | Schwarz-Weiß Erfurt – VC Wiesbaden | 0:3 |
BL | SA, 07.01.2023 | 19:00 | VC Wiesbaden – Ladies in Black Aachen | 3:0 |
BL | Rückrunde | |||
BL | SO, 15.01.2023 | 15:00 | VC Wiesbaden – Rote Raben Vilsbiburg | 3:0 |
BL | FR, 20.01.2023 | 20:00 | Allianz MTV Stuttgartt – VC Wiesbaden | 3:1 |
BL | SA, 28.01.2023 | 19:00 | VC Wiesbaden – VfB Lotto Suhl | 3:1 |
BL | SA, 05.02.2023 | 19:00 | Dresdner SC – VC Wiesbaden | 1:3 |
BL | SA, 18.02.2023 | 19:00 | VC Wiesbaden – SSC Palmberg Schwerin | 2:3 |
BL | SA, 04.03.2023 | 19:00 | USC Münster – VC Wiesbaden | 3:2 |
BL | SA, 11.03.2023 | 19:00 | VC Wiesbaden – SC Potsdam | 0:3 |
BL | SA, 19.03.2017 | 19:00 | VC Neuwied 77 – VC Wiesbaden | 0:3 |
Foto oben ©2023 Volker Watschounek
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Die Internetseite des VC Wiesbaden finden Sie unter www.vc-wiesbaden.de.
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