Ein Spiel fürs Selbstvertrauen. Nach einem verpatzten Start haben die Spielerinnen des VW Wiesbaden erfolgreich dagegen gehalten und sich mit Punkten belohnt.
Den Beginn des Spiels hatten die Wiesbadenerinnen völlig verschlafen. Nichts, aber auch gar nichts wollte klappen. Binnen weniger Minuten lag das Team von Dirk Groß mit 1:8 im zurück. Da weder die Annahme funktionierte, noch die nötige Angriffswucht entwickelt werden konnte, hatte der USC leichtes Spiel und alsbald den Satzgewinn in der Tasche (25:13).
USC Münster – VC Wiesbaden, kurz gefasst
Satz 1: 25 – 13, 21 Minuten
Satz 2: 19 – 25, 26 Minuten
Satz 3: 15 – 25, 22 Minuten
Satz 4: 14 – 25, 24 MinutenMVP Gold Jennifer Hamson, VCW, Silber Mareike Hindriksen, USC
Erst im zweiten Durchgang drehte sich das Blatt. Die Wiesbadenerinnen entfachten ihr kämpferische Frohnatur und nahmen endlich am Spielgeschehen teil –. Der VCW agierte wie ausgewechselt. Münster, das nun seinerseits Abstimmungsprobleme in der Annahme sowie fehlende Präzision im Aufschlag zeigte, ließ Wiesbaden gewähren. Die Feldabwehr der Hessinnen stand deutlich besser und die VCW-Angreiferinnen kamen zu ihren Punkten. Hatten die Gäste den ersten Satz noch verdient verloren, war deren Satzgewinn (25:19) im zweiten Durchgang nicht minder verdient.
„Der erste Satz war Taktik.“ … Dirk Groß augenzwinkernd.“ – VCW-Chef-Trainer
Der VCW nahm den Schwung mit in den dritten Satz und erarbeitete sich schnell eine komfortable Führung, die im Verlauf des Satzes keinesfalls wackelte. Häufig scheiterte der USC Münster am gut postierten Wiesbadener Block. Münster-Trainer Teun Buijs forderte von seinem Team in der zweiten technischen Auszeit mehr Präzision, doch die Gäste blieben mit starken Aufschlägen und kämpferischer Leistung am Drücker. So spielte der VCW den Durchgang unaufgeregt und souverän zu Ende (25:15).
„Taktik, kleiner Scherz am Rande. Es ist manchmal aber nicht so einfach direkt aus dem Bus direkt aufs Feld und ins Spiel zu kommen.“ – VCW-Chef-Trainer
Im vierten Satz agierten die Hessinnen clever und nutzten die sich auf tuenden Lücken in der USC-Feldabwehr aus. Vor allem über die Außenpositionen mit Tanja Großer, Karolína Bednáøová und Jennifer Hamson kam der VCW zum Erfolg. Am Ende belohnte sich Wiesbaden nach verschlafenen Beginn selbst für eine abgeklärte und kämpferische Leistung (25:14). Diagonalangreiferin Hamson wurde nach der Partie mit der Goldmedaille als wertvollste Spielerin der Partie ausgezeichnet.
„Wichtig war, dass wir uns zurückgekämpft und konzentriert zu Ende gespielt haben.“ – VCW-Chef-Trainer
Der VC Wiesbaden hat sich nun seine zweiwöchige Spielpause mit einem wichtigen Erfolgserlebnis versüßt. Die nächste Partie bestreiten Wiesbadens Volleyballerinnen erst am 2. März vor heimischen Publikum. Dann empfängt der VCW Schwarz-Weiß Erfurt in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit.
Volleyballbundesliga, Damen, 2018.2019, 18. Spieltag, Ergebnisse
VCO Berlin | 01:03 | FTSV Straubing |
PTSV Aachen | 02:03 | SC Potsdam |
SWE Volley Team | 01:03 | Allianz Volley Stuttgart |
Rote Raben Vilsbiburg | 00:03 | Schweriner SC |
USC Münster | 01:03 | 1.VC Wiesbaden |
Dresdner SC | 03:01 | VfB Suhl Thüringen |
Volleyballbundesliga, Damen, 2018.2019, 17. Spieltag, Tabelle
Platz | Mannschaft | Sp | S | U | N | Sätze | Diff | Pkt |
1 | Allianz Volley Stuttgart | 17 | 17 | 0 | 0 | 51:6 | 45 | 49 |
2 | Schweriner SC | 17 | 16 | 0 | 1 | 49:12 | 37 | 46 |
3 | SC Potsdam | 17 | 10 | 0 | 7 | 38:28 | 10 | 33 |
4 | Dresdner SC | 16 | 10 | 0 | 6 | 36:20 | 16 | 32 |
5 | PTSV Aachen | 18 | 9 | 0 | 9 | 34:33 | 1 | 28 |
6 | VfB Suhl Thüringen | 16 | 9 | 0 | 7 | 30:28 | 2 | 26 |
7 | USC Münster | 18 | 9 | 0 | 9 | 31:34 | -3 | 25 |
8 | Rote Raben Vilsbiburg | 16 | 8 | 0 | 8 | 26:25 | 1 | 24 |
9 | 1.VC Wiesbaden | 17 | 8 | 0 | 9 | 30:35 | -5 | 22 |
10 | FTSV Straubing | 17 | 4 | 0 | 13 | 17:43 | -26 | 13 |
11 | SWE Volley Team | 18 | 3 | 0 | 15 | 18:48 | -30 | 9 |
12 | VCO Berlin | 19 | 0 | 0 | 19 | 9:57 | -48 | 2 |