Ein Fest für den Gaumen, eine Geschichte für die Ewigkeit –, was es mit dem uralten Brauch auf sich hat und wie die das Gänseessen zum Festschmaus wurde.
Jedes Jahr zum Martinstag erwacht die altehrwürdige Tradition des Gänseessens zu neuem Leben – doch warum hat der November überhaupt die Gans zum Hauptdarsteller erkoren? Die Antwort führt tief in die Geschichte, genauer gesagt ins 4. Jahrhundert: Ein römischer Soldat namens Martin teilt im kalten Winter selbstlos seinen Mantel mit einem Bettler. Diese Geste der Nächstenliebe ließ den späteren Bischof von Tours unsterblich werden.
Die Suche nach Martin – und das Schicksal der Gänse
Was hat das jetzt mit Gänsen zu tun? Der Legende nach wollte Martin die Ehre, Bischof zu werden, gar nicht – so wenig, dass er sich im Gänsestall versteckte. Doch die Gänse hatten anderes im Sinn und verrieten ihn mit lautem Geschnatter. So wurde er unfreiwillig entdeckt und prompt geweiht. Heute gilt er nicht nur als Schutzpatron der Gänse, sondern auch als Symbol für Bescheidenheit und Mitgefühl.
Warum am 11. November Gans?
Neben Martins Versteckspiel gibt es eine weitere Erklärung: Früher markierte der 11. November den Beginn der vorweihnachtlichen Fastenzeit, in der auf Fleisch verzichtet wurde. Außerdem war es der Tag, an dem Bauern ihre Pacht abgaben – nicht selten in Form einer fetten Gans. So entstand das Martinsgansessen, das heute von Nord bis Süd zelebriert wird.
Das Rezept zur Tradition: Gans mit Füllung und Herz
Und wie genießt man diese besondere Gans? Mit Rotkraut und Klößen natürlich, am besten gefüllt und festlich serviert. Ein Festmahl, das in kaum einer Region in Deutschland fehlt. Die Martinsgans erinnert uns jedes Jahr daran, dass Gänse nicht nur schnattern, sondern auch Geschichte schreiben.
Gänsezeit in Wiesbaden
Zwischen dem 11. November bis 26. Dezember bietet die Orangerie im Nassauer Hoffrische deutsche Freilandgänse mit Beilagen für vier Personen. Der Preis:
Reservierung unter +49 611 133 0 oder als Mail an die info.nassauerhof@hommage-hotels.com.
Seit dem 5. November und bis bis Ende Dezember serviert der Küchenchef im Gasthaus Zum Hirsch Gänsebraten mit hausgemachtem Rotkraut, Kartoffelklößen, Maronen und Honig-Beifuß-Soße. Ganz nach belieben in der Gruppe oder auch alleine. Der Preis:
Reservierung unter +49 611 133 0 oder als Mail an die info.nassauerhof@hommage-hotels.com.
Auch im Hinkelhaus in Auringen bietet der Küchenchef ab November wieder Gans an. Entweder eine ganze Gans oder eine Portion. Ganz nach belieben. Dazu gibt es jeweils ausgemachtem Apfelrotkohl, Kartoffelklößen und Orangen-Jus-Soße. Maronen können auch bestellt werden
Reservierung unter +49 611 133 0 oder als Mail an die info.nassauerhof@hommage-hotels.com.
Seit dem 1. November und bis Weihnachten serviert Küchenchef Tim Gassauer im Restaurant Am Kellerskof Gänse, deutsche Freilandgans vom Bubenheimer Hof in Hünfelden für 219 Euro oder eine halbe Gans für 110 €. Dazu gibt es hausgemachten Kartoffelklößen, Apfel-Rotkohl und Maronenjus. der Preis 219 Euro / 110 Euro.
Seit dem 7. November und bis bis Weihnachten serviert der Küchenchef in der Bockenheimer Mühle Gans auf Bestellung mit hausgemachtem Rotkraut, Kartoffelklöße. Ganz nach belieben in der Gruppe oder auch alleine. Der Preis:
Reservierung unter +49 611 133 0 oder als Mail an die info.nassauerhof@hommage-hotels.com.