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Auswirkungen von El Niño: Trockener Boden, Dürre

Rekordtrockenheit in Deutschland – Dürre setzt Natur und Bauern zu

Deutschland erlebt eine historische Trockenheit – seit Februar ist kaum Regen gefallen. Böden sind ausgetrocknet, Landwirte bangen um Erträge. Hoffnung macht ein möglicher Wetterumschwung. Doch wie viel Regen kommt wirklich?

Volker Watschounek 1 Woche vor 0

Der Dürre-Frühling setzt Deutschland zu: Felder trocken, Rhein niedrig, Hoffnung auf Regen schwindet. Der Klimawandel zeigt sein Frühjahrsgesicht.

Seit über zehn Wochen hat es in Deutschland kaum geregnet. Nur rund 40 Liter pro Quadratmeter fielen laut Deutschem Wetterdienst zwischen Anfang Februar und Mitte April – ein trauriger Rekord. Noch nie war es in diesem Zeitraum seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1931 so trocken.

Besonders der Nordwesten ist betroffen: Dort kam teils nicht einmal ein Drittel der üblichen Regenmenge an. Auch im Süden blieb der Himmel meist verschlossen. Erst zum Wochenende deutet sich Besserung an. Doch wie viel Regen wirklich kommt – bleibt unsicher.

Europa wird staubig

Nicht nur Deutschland bleibt auf dem Trockenen sitzen. Auch von den Britischen Inseln bis ins Baltikum fehlen die Niederschläge. In manchen Regionen kamen im Februar und März weniger als 20 Prozent der üblichen Regenmenge an. Der Süden Europas hingegen erlebte ein gegenteiliges Extrem: teils doppelt so viel Niederschlag wie sonst.

Pflanzen durstig, Bauern nervös

Während der Rhein schon wieder niedrig fließt, warten Landwirte auf dringend benötigten Regen. Die Bedingungen für die Frühjahrsbestellung waren gut, jetzt brauchen wir Wasser, sagt Bauernpräsident Joachim Rukwied. Noch sei keine Ernte gefährdet, aber ohne baldige Niederschläge drohen regional Ertragsausfälle – vor allem bei flach wurzelnden Pflanzen wie Zuckerrüben oder Sommergetreide.

Klimawandel macht den Frühling trockener

Die Daten sind eindeutig: Mit steigenden Temperaturen beginnt die Vegetation früher im Jahr. Pflanzen zapfen den Boden früher an, die Verdunstung nimmt zu. Das Resultat: mehr Trockenstress schon im Frühling. Eine Entwicklung, die Experten auch in Wiesbaden mit Sorge beobachten – und die langfristige Folgen für Natur, Landwirtschaft und Wasserwirtschaft haben könnte. Wer etwa durch den Kurpark spaziert und genau hinsieht, erkennt viele schlappe und hängende Blätter.

Hoffnung liegt auf dem Aprilende

Einzelne Wettermodelle deuten auf mehr Feuchtigkeit zum Monatsende. Doch wie oft in der Meteorologie ist die genaue Entwicklung offen. Sicher ist nur: Deutschland braucht Regen – und zwar bald.

Foto – Trockener Boden, Dürre ©2023 Pixabay

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Mehr zum Wetter finden in der Rubrik Thema des Tages unter www.dwd.de.

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