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Esel-Anlage: Drei Poitou-Esel im Tier- und Pflanzenpark Fasanerie Wiesbaden

Neue Esel-Anlage: „Wir wohnen jetzt in der Fasanerie“

Seit gut zwei Wochen gibt es in der Fasanerie vier neue zottelige Bewohner und sie heißen Fam, Lambada, Coco und Kiwi – und jetzt für die vier Esel auch offiziell, eine neue Esel-Anlage. Es handelt sich dabei nicht um irgendwelche Esel, sondern um Poitou-Esel, eine vom Aussterben bedrohte Art.

Volker Watschounek 1 Jahr vor 0

Drei Eseldamen und ein Eselherr teilen sich die neue 800 Quadratmeter große Esel-Anlage. Tiere, die in der Natur ein inniges Paar-Verständnis haben. 

Nicht nur die Besucher, sondern auch die Mitarbeiter der Fasanerie freuen sich jeden Tag an den drolligen kuscheligen Rieseneseln, deren neues Zuhause Umweltdezernentin Christiane Hinninger, die Leiterin der Abteilung Landwirtschaft und Forsten Sabine Rippelbeck zusammen mit Vertretern des Förderverein Fasanerie Wiesbaden e. V. am 17. März eingeweiht – und dabei die vier neuen zotteligen Bewohner vorgestellt haben. Das sind Fam, Lambada, Coco und Kiwi stellt Nadja Niemann, die Leiterin des Tier- und Pflanzenpark Fasanerie, die vier Poitou-Esel vor und ergänzt: Der Name der bedrohten Esel leitet sich aus dem Gebiet Poitou in der Region Nouvelle-Aquitaine im Westen von Frankreich ab. Die Rasse gebe es bereits seit dem 11. Jahrhundert. Einst sei sie in Südwestfrankreich weit verbreitet gewesen. Anfang der 70er Jahre zählen Landwirte gerade eimal 40 Tiere. Bis heute gelten die seltenen Poitou-Esel als vom Aussterben bedroht.

„Den unermüdlichen Einsatz unserer Tierpfleger und des Fördervereins ist es zu verdanken, dass die Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen (GEH) den Tier- und Pflanzenpark Fasanerie mit einem Arche-Park-Siegel belohnt hat.“ – Christiane Hinninger 

In der Fasanerie haben die Poitou-Esel nicht nur ein neues artgerechtes Zuhause gefunden. Der Tier. und Pflanzenpark verfolgt mit seinen neuen Bewohnern das Ziel gesetzt, mit gezielter Zucht zum Erhalt der Esel beizutragen, – und auch das Arche Zentrum im Park auszubauen. Das gelte nicht allein für den Erhalt bedrohter Wildtiere, so Hinninger, sondern auch für die Bewahrung bedrohter Haustierrassen. Nadja Niemann ist der Aus- und Umbau des Haustierbereichs in eine Nutztier-Arche ein besonderes Anliegen. Der Tierpark steuere damit dem Rückgang an Haustierarten und deren genetischen Vielfalt entgegen, um das Kulturgut, welches eng mit diesen Tieren verbunden sei, zu erhalten.

„In der Fasanerie leben aktuell sechs vom Aussterben bedrohte Tierarten. Das sind die Waliser Schwarznasenschafe, Bronze Puten, Pommern Gänse, Bergische Schlotterkämme, Aspik Hühner und  Laufenten.“ – Nadja Niemann

Die Stadt hat die Kosten für das 800 Quadratmeter große Gehege von 89000 Euro zur Verfügung gestellt. Die neue Eselanlage wurde von den Mitarbeitern der Fasanerie und lokalansässigen Unternehmen während der Wintermonate in einer Rekordzeit von nur vier Monaten fertiggestellt. Der Förderverein der Fasanerie Wiesbaden e. V. hat die Kosten von mehr als 30000 Euro für die
Anschaffung der Eseldamen Coco und Fam übernommen.

Naturpädagogisches Zentrum

Im nächsten Schritt soll das Naturpädagogisches Zentrum zur Arche-Schule zertifizieren werden. Der Schwerpunkt der Fasanerie in der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) liegt bei der nachhaltigen Ernährung und passt damit perfekt zu den Zielen einer Arche Schule.

Foto oben @2023 Poitou-Esel überlegen wie sie ans Futter kommen / Volker Watschounek

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Die offizielle Webseite vom Tier- und Pflanzenpark Fasanerie finden Sie hier.

 

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.