In Zeitungen wird immer wieder von Kindern berichtet, die bei einem Ausflug im Badesee oder Schwimmbad ertrunken oder fast sind. So am 18. Juni im Traunsteiner Tageblatt. Hilft Freier Eintritt beim Schwimmenlernen?
Freier Eintritt ohne Einschränkung lautete die Forderung. Sicher ist der freie Eintritt erst einmal bis zu den Herbstferien.
Pressemitteilung Die Linke Rathausfraktion
Es wäre ein Meilenstein der Freizeit- und Sportpolitik, auch in Bezug auf Gesundheit und Teilhabe gewesen, wenn die Stadtverordnetenversammlung beschlossen hätte, ab 2022 den 50000 in Wiesbaden lebenden Kindern und Jugendlichen einen kostenlosen Eintritt in die Schwimmbäder zu gewähren. Ein entsprechender Antrag von Grünen, SPD und Linken hatte jedoch keine Aussicht auf eine Mehrheit.
„Wir begrüßen den Kompromiss, der den kostenlosen Besuch der Schwimmbäder für Kinder und Jugendliche wenigstens bis zum Abschluss der Herbstferien vorsieht.“ – Sprecherin der LINKEN Stadtfraktion, Brigitte Forßbohm
Immer weniger Kinder lernen Schwimmen, Badeunfälle steigen und die Pandemie hat allgemein den Bewegungsmangel von Kindern und Jugendlichen verstärkt. Deshalb wollten Grüne, SPD und LINKE die Schwelle zur Teilhabe bewusst unbürokratisch gestalten und keine Schamgrenzen und Bittstellerrollen für einkommensschwache und benachteiligte Gruppen schaffen. Viele Jugendliche müssen Ferienjobs annehmen, um sich überhaupt Freizeitaktivitäten leisten zu können, gleichzeitig gilt es, den durch die Pandemie versäumten Unterrichtsstoff nachzuholen.
Anm. der Redaktion: Ein Problem von Nichtschwimmern ist vor allem, dass ihnen Wassererfahrung fehlt. Dass sie mit dem Medium nicht vertraut sind. Sie haben Scheu und fürchten sich, sich dem Element anzuvertrauen oder auch nur einen Teil des Kopfes unter Wasser zu tauchen.
Wir begrüßen den Kompromiss, der den kostenlosen Besuch der Schwimmbäder für Kinder und Jugendliche wenigstens bis zum Abschluss der Herbstferien vorsieht, erklärt die sportpolitische Sprecherin der LINKEN Stadtfraktion, Brigitte Forßbohm, und drängt darauf, bei den Haushaltsberatungen zu klären, wie die Mittel für einen dauerhaft kostenlosen Schwimmbadbesuch für Kinder und Jugendliche zur Verfügung gestellt werden können. Der Parteienkompromiss (außer AfD) von enthält auch Angebote für qualifizierten Schwimmunterricht und den Ausbau der Familienkarte zu einer echten Teilhabekarte.
Gegen die Stimme der LINKEN wurden in der gleichen Sitzung Zuschüsse von ca. 400000 Euro für Sport-Events wie das Pfingstturnier und City-Biathlon beschlossen.
Foto oben ©2021 kostenlosen Eintritt ©2021 Tania Van den Berghen auf Pixabay
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