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Phantoms, Ilja Peer Tripp sucht seinen Mitspieler.

Gegen den Strom ankämpfen – und trotzdem ankommen

Avatar-Foto Bela Rettich 3 Stunden vor 0

Phantoms Wiesbaden

Interview mit dem scheidenden Ladies-Head-Coach Dennis Schmidt

Dennis Schmidt war im ersten Jahr der Phantoms Ladies Coordinator und übernahm danach von Matthias Preßler, der angekündigt hatte, Schritt für Schritt aus dem Programm auszuscheiden. Nun nimmt auch Schmidt aus beruflichen Gründen seinen Hut als Cheftrainer… Den Ladies will er jedoch verbunden bleiben und blickt im Interview auf ereignisreiche zwei Saison mit Wiesbaden zurück.

Du hörst als Head Coach der Phantoms Ladies auf. Warum?
Nach zwei intensiven Jahren in Wiesbaden und mehreren Jahren mit den Ladies habe ich für mich entschieden, als Head Coach zurückzutreten, um persönlichen und beruflichen Verpflichtungen mehr Raum geben zu können. Die Entscheidung wurde auf Basis von zwei Faktoren entschieden. Erstens würde ich gerne noch eine letzte Saison selbst spielen und zweitens werde ich durch meinen Beruf ein längeres Projekt außerhalb von Wiesbaden übernehmen. Die Aufgabe als Cheftrainer erfordert ein hohes Maß an Zeit, Energie und Verantwortung und ich möchte sicherstellen, dass das Team jemanden an der Spitze hat, der diese Rolle zu 100 Prozent ausfüllen kann. Der Schritt fällt mir nicht leicht, aber ich gehe ihn aus Respekt vor dem Team und dem Anspruch, den wir uns gemeinsam aufgebaut haben.

Bleibst du dem Team in anderer Funktion erhalten?
Ich bleibe den Ladies auf jeden Fall verbunden. In welcher Form genau, wird sich zeigen – ob beratend oder einfach als jemand, der an der Sideline steht und das Team anfeuert. Die Phantoms Ladies liegen mir am Herzen und ich werde weiterhin ein Teil der Community bleiben, auch wenn ich nicht mehr die Hauptverantwortung trage.

Welche Highlights und welche Tiefpunkte hast Du in den zwei Jahren mit den Phantoms Ladies erlebt?
Zunächst einmal: Die Highlights überwiegen deutlich. Für mich waren es vor allem die kleinen Momente: zu sehen, wie Spielerinnen über sich hinauswachsen, wie Rookies ihre ersten Tackles machen, wie das Team nach Rückschlägen zusammenrückt. Dabei darf unsere „Allergie gegen die Endzone“ im ersten Spiel des ersten Jahres nicht ungenannt bleiben. Sportlich gab es Spiele, in denen wir gezeigt haben, wie viel Potenzial in diesem Team steckt – solche Tage vergesse ich nicht. Ich vergesse die Hitze an der Sideline und die Abkühlung mit Gatorade und Wasser definitiv nie. Die großen Highlights der Zeit sind nach außen sehr deutlich zu sehen. Erstes Jahr in den Play-offs bis ins Halbfinale der GFLW2 mit einem dezimierten Kader zu kommen… das war schon sehr eindrucksvoll. Und jetzt im zweiten Jahr die Meisterschaft in der DALH7. Tiefpunkte gehören im Football aber selbstverständlich auch dazu. Verletzungen, personelle Ausfälle, schwierige Phasen: Das sind Teile des Sports, die kein Coach gerne erlebt. Aber gerade diese Momente haben uns stärker gemacht. Wir haben gelernt, als Team mit Widerständen umzugehen und das macht mich rückblickend stolz. Gegen den Strom anzukämpfen und trotzdem am Ende ans Ziel zu kommen ist unsere Stärke.

Warum sollten interessierte Frauen bei den Phantoms Ladies mit American Football anfangen?
Weil Football ein Sport ist, der jede Stärke wertschätzt — egal ob physisch, mental oder charakterlich. Bei den Phantoms Ladies findet jede Frau einen Platz, unabhängig von Erfahrung, Fitnesslevel oder sportlichem Hintergrund. Hier zählen Teamgeist, Einsatzbereitschaft und der Wille, etwas Neues auszuprobieren. Die Phantoms Ladies bieten dabei ein Umfeld, das fördert, fordert, schützt und zusammenhält. Man wird nicht nur sportlich besser, sondern wächst auch persönlich. Und man findet Menschen, mit denen man Siege feiert und Niederlagen trägt — echte Footballfamilie. Wer Interesse hat: Einfach per E-Mail beim Team Management melden: ladies-tm@wiesbaden-phantoms.de. Neue Spielerinnen sind immer willkommen!

Symbolfoto ©2025 Pixabay

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