Jetzt wird es richtig ungemütlich: Vom Atlantik rauscht Tief ZILAN heran und sorgt in weiten Teilen Europas für große Wetterturbulenzen mit kräftigen Regenfällen, Gewittern und einem sehr ruppigen Wind.
Der derzeitige Kaltstart in den Frühherbst nimmt am Mittwoch so richtig Fahrt auf, wenn die Kaltfront des Tiefs ZILAN West- und Mitteleuropa erfasst. Sie bringt starken Regen, Gewitter und einen sehr unangenehmen starken Wind mit. An den Küsten gibt es stürmische Böen, auf der offenen See teils sogar schwere Sturmböen. Auch in den Höhenlagen der Mittelgebirge und der Alpen bläst ein stürmischer Wind.
Hinter der Wetterfront folgen kräftige Schauer und kurze Gewitter, die Temperaturen gehen auf herbstliche Werte um 15, am Alpenrand am Donnerstag sogar auf kaum noch 10 Grad zurück. Zum Donnerstag erreicht die Kaltluft das noch sehr warme Mittelmeer und löst heftige Wetterturbulenzen aus: Gewitter, Starkregen und in den Hochlagen der Alpen Schnee sind die Folge, verbreitet besteht Unwettergefahr.
Was ist eine Kaltfront?
Eine Kaltfront wird als der Vorderrand einer kühleren Luftmasse definiert. Sie verlagert sich als Front vorwärts und trifft auf wärmere Luft, die sie nachfolgend ersetzt. Nicht selten geht dieser Luftmassenwechsel mit viel Wind und Regengüssen, Schneefällen oder Hagel einher.
Im Sommer erwärmt sich die Luft vor einer Kaltfront in der Regel stark. Sobald die Kaltfront ankommt, wird die Luft quasi umgelagert und es bilden sich durch diese Labilisierung kräftige Schauer und Gewitter, mitunter sind Böen in Sturmstärke dabei. Hinter der Kaltfront dreht der Wind markant auf West bis Nordwest. Zudem steigt der Luftdruck deutlich an, Temperatur und Taupunkt gehen dagegen zurück.
Foto ©2024 Shutterstock / Wetteronline
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