Erntezeit auf dem Parkett. Aktionäre können in diesem Jahr eine Rekordausschüttung erwarten. Ein Ausschüttungsvolumen von über 32 Milliarden Euro wird alleine für die im DAX30 notierten Unternehmen vorhergesagt.
Damit ist in den letzten fünf Jahren das Volumen um etwa 6 Milliarden Euro gestiegen. Andreas Bloch, Leiter Private Banking der Nassuischen Sparkasse (Naspa): „Seit dem Jahr 2010 konnten die Unternehmen ihre Ausschüttungshöhe um mehr als 60 Prozent steigern“. Gleichzeitig stellen jedoch viele hochwertige Firmen ihren Anlegern nur Zinskupons in Aussicht, die nicht einmal ein Prozent bringen.
Kriterien: Ausschüttung, Marke und Marktposition
„Anleger sollten jedoch nicht nur auf die Ausschüttungshöhe achten“,so Bloch. Wichtig sei vor allem die Dividendenqualität. Marke und Marltposition des Unternehmens spielen dabei eine wichtige Rolle. „Gesellschaften, die eine bessere Marktposition als ihre Wettbewerber einnehmen, können mit ihren Produkten und Dienstleistungen tendenziell bessere Preise im Markt realisieren“, erläutert Bloch.
Investment im Blick behalten
Eine Momentaufnahme reicht nicht aus. Die ausgeschüttete Dividende soll nicht nur heute, sondern auch in Zukunft augeschüttet werden können. Idealerweise wird die Ausschüttung sogar gesteigert. Bloch rät, die Dividendenkontinuität eines Unternehmens stets im Blick zu haben.
Kurschwankung versus Sicherheit
Aktien beinhalten gegenüber klassichen Anlageformen ein Kursrisiko. Schwankungen an der Börse wirken sich unmittelbar auf den Wert des Aktiendepots aus. Eine breite Streuung der Aktienanlage kann das Risiko allerdings minimieren. Mit einem Aktienfonds investieren Anleger auf einem Schlag direkt in mehrere Unternehmen. „Dennoch müssen Anleger bei Aktien deutliche Kursschwankungen sowie Schwankungen der Dividendenzahlungen berücksichtigen und aushalten können, das ist der Preis für eine langfristig höhere Renditechance“, erläutert Bloch.
Beratung ist wichtig
Nicht jeder ist ein Börsenexperte und kann das Geschehen auf dem Parkett richtig beurteilen. Gerade für den ungeübten Kleinanleger ist kompetente Beratung wichtig. Je langfristiger die Anlage, desto kleiner das Verlustrisiko. Sprechen Sie also mit Ihrem Anlageexperten, bevor Sie Ihr Geld zur Börse bringen. (Foto: Bulle und Bär – Börse Frankfurt – flickr.com/photos/giesing (CC BY 2.0))
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