Corona in Wiesbaden: Die Inzidenz sinkt auf 344,5

Es ist Herbst und die Corona-Inzidenz sowie die Hospitalisierungswerte gehen weiter zurück. Parallel dazu nehmen Meldungen zu Festen zu. Ist die Gefahr gebannt, oder der Oktober einfach nur mild?

Kontakte vermeiden, Silvester im engen Kreis und ohne Party, Corona-Tristesse im Winter 2022. Wir erinnern uns an die vergangenen beiden Jahre: Das sich die Szenarien der Vorjahre wiederholen, daran glaubt im Moment kaum einer. Das sehen auch Experten so. Die Gefahr dafür, dass eine neue gefährlichere Corona-Variante in Erscheinung tritt, gilt als nicht besonders wahrscheinlich.

Ausblick

In Sachen Immunität ist die Ausgangslage weitaus besser als die letzten Jahre, sodass von einem hohen Schutz vor schweren Verläufen auszugehen ist. Die Mehrheit weist eine deutlich höhere Anzahl von Antikörpern auf: Das heißt, sie haben bewusst oder unbewusst eine Corona-Infektion durchgemacht und/oder sind geimpft. Das bedeutet im Umkehrschluss aber nicht, dass sich niemand mehr ansteckt.

Corona heute

In Deutschland steigt laut Auskunft vom Robert-Koch-Institut (RKI) die Zahl der Neuinfektionen am Freitag um 57735. Das sind rund 9000 mehr als vergangenen Dienstag. Die bundesweite Inzidenz sinkt auf 290,1 –, viele Experten gehen weiter davon aus, dass die Zahl tatsächlich drei- bis viermal so hoch ist. Auch die Zahl der Todesfälle, die in Verbindung mit dem Virus stehen, sind wieder gestiegen (Von Dienstag auf Freitag). In Hessen liegt die Sieben-Tage-Inzidenz bei 352,5. Das Robert Koch-Institut (RKI) weist für die letzten 24 Stunden für Heswsen 3069 Neuinfektionen und 9 neue Todesfälle aus. Vor einer Woche hat die Inzidenz darüber  gelegen.

Meinungsumfrage

Corona-Inzidenz für Wiesbaden

Das RKI hat am Freitag, 4. November, die Sieben-Tage-Inzidenz für Wiesbaden mit 344,5 (444,2)  ausgewiesen. Die Stadt zählt 125246 positiv (124777) getestete Wiesbadener, inklusive Zweifach- und Dreifachinfektionen. 492 Personen sind in Wiesbaden seit Beginn der Pandemie an den Folgen gestorben. Die Infektionsrate in Wiesbaden liegt damit bei 44,90 Prozent. Die Letalitätsrate bei 0,39 Prozent. Der Anteil der Patienten auf Intensivstationen ist auf 11 Prozent gestiegen. Neun Personen werden intensivmedizinisch behandelt, drei Personen invasiv beatmet.

Impfquotenmonitoring

Die Hospitalisierungsinzidenz wurde vom Land Hessen auf Basis der Daten des RKI zuletzt am 1. November 2022 ausgewiesen und betrug 6,8. 162 Intensivbetten waren belegt. Dem gegenüber stand eine Impfquote in Hessen von 75,3 Prozent von Hessen, die vollständig gegen SARS-CoV-2 geimpft sind. Laut dem, RKI Impfquotenmonitoring sind 60,8 Prozent geboostert. Im Vergleich zur Vorwoche sind das keine nenennenswerten Veränderungen.

Resümee

Seit vergangenen Dienstag sind in der Landeshauptstadt zwei Personen an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben. Der Inzidenz-Wert ist von 444,2 auf 344,5 gefallen. Insgesamt sind 449 neue Fälle hinzugekommen, rund 50 weniger als zuletzt. Am stärksten betroffen ist die Gruppe der 35-59-Jährigen. Die Zahlen unten stammen von der Internetseite www.corona-in-zahlen.de

Sieben-Tage-Inzidenz: 543,1 – 531,3 – 531,3 – 531,3 – 444,2 – 398,3 – 339,5 – 344,5 (Fr bis Fr)

(Samstag und Sonntag werden keine Zahlen mehr ausgewiesen)

Hohe Dunkelziffer

Das RKI macht darauf aufmerksam, dass für Bund und Wiesbaden die Zahlen ein unvollständiges Bild der Infektionszahlen abgeben würde. Seit Längerem gehen Experten von einer deutlich höheren Zahl aus. Die Dunkelziffer sei groß, denn nur positive PCR-Tests werden in der Statistik aufgenommen. Viele lassen sich gar nicht mehr testen oder gehen auf gar nicht mehr zum Arzt. Die aktuelle Situation ist so nicht  valide. Daraus ergibt sich die Frage, welche Teststrategie für den Herbst  und Winter 2022 angebracht ist.

Corona Fall-Zahlen in Hessen, 28. Oktober 2022

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 35784912 (+261500) nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt und erfasst werden.

Foto oben: ©2021 Volker Watschounek

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