Amokfahrt: „Nachricht aus Berlin macht fassungslos“

Ministerpräsident Boris Rhein: „Ich hoffe inständig, dass alle Verletzten vollständig genesen. Hessen hat der Stadt Berlin jedwede Unterstützung angeboten.“

Seit dem Vormittag berichten Medien über den schreckliche Unfall in Berlin. In der Tauenzienstraße nahe der Gedächtniskirche und dem Kurfürstendamm war ein Mann mit seinem Auto in eine Menschenmenge gefahren. Nachdem anfangs von bis zu 30 Verletzten ausgegangen wurde, hat die Berliner Polizei die Zahl herunter korrigiert. Die Polizei geht von einer Amokfahrt aus.

„Diese schockierende Nachricht aus Berlin macht mich fassungslos und tief betroffen. Meine Gedanken sind bei den Opfern, die voller Freude auf einer Klassenfahrt in der Hauptstadt waren. Den Hinterbliebenen der verstorbenen Lehrerin spreche ich mein tief empfundenes Beileid aus.“ – Hessens Ministerpräsident Boris Rhein

Unter den Verletzten befinden sich zahlreiche Schüler einer zehnten Klasse aus dem nordhessischen Bad Arolsen. Eine betreuende Lehrerin wurde bei dem Vorfall getötet, ein Lehrer wurde nach derzeitigem Stand schwer verletzt. Die Hessische Landesregierung ist tief bestürzt über den Vorfall.

„Wir haben umgehend Notfallbetreuungsteams nach Bad Arolsen geschickt, um den Angehörigen, Mitschülerinnen und Mitschülern sowie den Lehrkräften beizustehen. Ein Team aus der Schule ist auf dem Weg nach Berlin, um den Jugendlichen vor Ort sowie ihren Eltern zur Seite zu stehen. Neben der Aufklärung dieses Vorfalls ist es wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler über die traumatischen Erlebnisse sprechen können.“ – Kultusminister Prof. Dr. Ralph Alexander Lorz sagte:

Die Behörden vor Ort würden alles Denkbare zur Aufklärung dieses Vorfalls unternehmen, so Innenminister Peter Beuth. Die Kollegen der Berliner Polizei ermitteln mit Hochdruck in alle Richtungen. Aktuell werde geprüft, ob es sich um einen Unfall, einen medizinischen Notfall oder um eine vorsätzliche Tat handele. Der 29-Jährige Fahrer, der mit dem Auto seiner Schwester unterwegs gewesen sein soll, sei der Polizei bereits wegen verschiedener Delikte bekannt.

Bild oben ©2021 Pixabay

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