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Wertstoffhof Dotzheim in der Corona Zeit am einzigen Öffnungstag

Wiesbadens Wertstoffhöfe kehren in den Alltag zurück

Ab dem 18. Dezember öffnen Wiesbadens Wertstoffhöfe wieder regulär. Nach Monaten der Einschränkungen kehrt der Normalbetrieb zurück. Eine Ausnahme bleibt: Zwei Höfe bleiben Kadaversammelstellen und schließen zeitweise bei Tieranlieferungen.

Volker Watschounek 2 Monaten vor 0

Nach Monaten der Einschränkungen stehen die Wertstoffhöfe ab 18. Dezember wieder regulär zur Verfügung. Eine Ausnahme bleibt: Dotzheim und Nordenstadt bleiben Kadaversammelstellen.

Wiesbadener können aufatmen: Ab Mittwoch, dem 18. Dezember, haben die drei städtischen Wertstoffhöfe wieder zu den gewohnten Zeiten geöffnet. Doch ein Wermutstropfen bleibt. Die Höfe in Dotzheim und Nordenstadt dienen weiterhin als Kadaversammelstellen im Kampf gegen die Afrikanische Schweinepest. Das bedeutet, dass sie bei der Anlieferung von Tierkadavern für etwa anderthalb Stunden geschlossen werden müssen.

Reguläre Öffnungszeiten der Wertstoffhöfe

Wertstoffhöfe Bierstadt, Dotzheim und Nordenstadt: Dienstag bis Freitag von 8.30 bis 17 Uhr, Samstag von 8.30 bis 16 Uhr.
Kleinannahmestelle auf der Deponie: Montag bis Freitag von 7 bis 15.30 Uhr, Samstag von 8 bis 13 Uhr.

Um unnötige Fahrten zu vermeiden, empfiehlt es sich, die Webseite der ELW (Entsorgungsbetriebe der Landeshauptstadt Wiesbaden) im Blick zu behalten. Temporäre Schließungen werden dort stets aktuell auf der Startseite angekündigt.

Was die Schließungen notwendig machte

Rückblick: Im Sommer 2024 sorgte eine plötzliche Anordnung der Stadtverordneten dafür, dass die Wertstoffhöfe in Dotzheim und Nordenstadt innerhalb kürzester Zeit schließen mussten. Diese Maßnahme war Teil der Bekämpfungsstrategie gegen die Afrikanische Schweinepest.

Die Schließungen stellten die Bevölkerung vor große Herausforderungen. Um die Situation zu entschärfen, verlängerten die ELW die Öffnungszeiten der Kleinannahmestelle auf der Deponie und richteten zusätzliche Sammelplätze für Grünschnitt ein. Doch diese Übergangslösungen waren von Beginn an als temporär geplant – und laufen mit der Wiedereröffnung der Wertstoffhöfe nun aus.

Ein Kompromiss zwischen Hygiene und Alltag

Der Weg zur Rückkehr des Normalbetriebs war lang. Bereits kurz nach den Schließungen war klar: Die provisorischen Maßnahmen dürfen kein Dauerzustand bleiben. Die ELW nahmen Gespräche mit dem Veterinäramt auf, um eine tragfähige Lösung zu finden. Ende November war es dann soweit: Das Regierungspräsidium Darmstadt genehmigte den Vorschlag, der es ermöglicht, die Höfe wieder zu öffnen und gleichzeitig die hygienischen Anforderungen der Tierseuchenbekämpfung zu erfüllen.

Wie viele Tierkadaver wurden gesammelt?

Seit Beginn der ASP wurden in Wiesbaden verteilt auf die Standorte Nordenstadt und Dotzheim 54 Kadaver entsorgt. Die Wahl des Kadaversammelplatzes orientiert sich dabei nach dem Fundort des Kadavers. Kadaver aus Sperrzone I wurden dem Kadaversammelplatz in Dotzheim, Kadaver aus Sperrzone II wurden dem in Nordenstadt zugeführt.

Die Kadaver wurden im Anschluss durch eine für das Land Hessen beliehene Tierkörperbeseitigungsanstalt entsprechend der gesetzlichen Regelungen entsorgt.

Die Rückkehr zum Normalbetrieb ist ein bedeutender Schritt für Wiesbadens Abfallwirtschaft. Gleichzeitig bleibt die Situation angespannt: Die Doppelfunktion der Höfe als Kadaversammelstellen birgt Herausforderungen für die reibungslose Nutzung. Für die Zukunft könnten digitale Benachrichtigungssysteme oder eine Erweiterung der Kapazitäten helfen, die Belastung zu minimieren.

Für Wiesbaden bleibt die Lehre: Flexible Strategien und klare Kommunikation sind essenziell, um auf Krisen wie die Schweinepest schnell und effektiv zu reagieren.

Foto – Wertstoffhof ©2024 Volker Watschounek

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Die Internetseite der ELW finden Sie unter www.elw.de.

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