A 66 Salzbachtalbrücke: Stahlteile sind eingetroffen

Aktuell klafft eine Lücke in der Autobahn 66. Bis Ende 2023 soll diese mit der neuen Salzbachtalbrücke geschlossen sein: Erst einmal provisorisch, mit zwei Fahrstreifen in jeder Richtung. 

Mit Verzögerung gab die Autobahn GmbH im Mai den Termin für die Fertigstellung der Salzbachtabrücke bekannt. Ende 2023 soll es soweit sein. Bis dahin gilt es für die staugeplagten Pendler im Straßennetz von Wiesbaden und auf den Autobahnen um die Landeshauptstadt noch den Herbst/Winter 2022 und den Herbst 2023 zu überstehen – bis dann 2024 vieles wieder besser wird. Um sich vom Stand der Dinge vor Ort zu überzeugen, haben sich am Montagnachmittag der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Digitales und Verkehr Oliver Luksic, der Vorsitzender der Geschäftsführung der Autobahn GmbH Stephan Krenz zusammen mit Wiesbadens Verkehrsdezernenten Andreas Kowol auf den Weg zur Baustelle gemacht, um sich dort ein Bild vom Baufortschritt zu verschaffen..

„Als erfolgreiche Wirtschaftsnation im Herzen Europas benötigt Deutschland eine moderne und leistungsfähige Infrastruktur. Eine der vordringlichsten Zukunftsaufgaben ist daher das Thema Brückenmodernisierung. Sanierung, Modernisierung und wenn nötig Neubau, so wie an der Salzbachtalbrücke.“ – Oliver Luksic, Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Digitales und Verkehr

Die Besucher machten große Augen. Im Baustellenbereich zeigte sich ihnen Imposantes: die ersten Elemente der insgesamt rund 226 Stahlbauteile – 64 große Bauteile und 162 Bauteile für die Kragarme, deren Gesamtgewicht sich montiert auf rund 2810 Tonnen addieren wird. Sie befinden sich bereits vor Ort und werden in einem Taktkeller vormontiert und verschweißt. Einzelne Elemente haben ein Gesamtgewicht von bis zu 89 Tonnen.

„Allein in Wiesbaden investiert der Bund rund 150 Millionen Euro in den Ersatzneubau der Salzbachtalbrücke. Das Projekt wird seiner Bedeutung entsprechend mit hoher Priorität behandelt. Für die Region freue ich mich über die Perspektive, dass das südliche Bauwerk bis Ende 2023 fertiggestellt werden soll.“ – Oliver Luksic, Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Digitales und Verkehr

Die Südbrücke wird dem Verkehr zunächst vier provisorische Fahrstreifen – zwei in jeder Fahrtrichtung – bieten. Eine riesige Entlastung für die Region. Wenn die wichtige Verbindung für den Verkehr zwischen dem Rheingau und Frankfurt wiederhergestellt ist, wird mit dem Bau der nördlichen Teilbrücke mit Fahrtrichtung Rüdesheim begonnen. Nach Fertigstellung wird sie den Verkehr in Richtung Rheingau und – über die Schiersteiner Brücke – weiter nach Rheinhessen aufnehmen. Jede der beiden Brücken wird zunächst zwei Fahrstreifen der A 66 tragen, bietet jedoch genügend Platz für einen zukünftigen Ausbau. Ziel ist es, den Ersatzneubau der A 66 Salzbachtalbrücke bis Mitte 2025 umzusetzen.

„An der Salzbachtalbrücke geben wir richtig Gas. Die Autobahn GmbH des Bundes und alle an diesem Projekt Beteiligten arbeiten jeden Tag mit Hochdruck an diesem Großprojekt. Der Stahlbau hat begonnen. Für den östlichen Pfeiler der Südbrücke wird gerade die Gründung mit der Pfahlkopfplatte vervollständigt, um im Anschluss den Pfeiler herzustellen, der als Erstes für den Verschub des Stahlbaus benötigt wird. Parallel wird auch bereits der Bau der Nordbrücke vorbereitet.“ – Stephan Krenz, Vorsitzender der Geschäftsführung der Autobahn GmbH

Die Autobahn GmbH hat sich das Ziel gesetzt, schrittweise die Zahl der fertig modernisierten Brücken von bisher 200 auf 400 Brücken pro Jahr zu erhöhen. Damit sollen in weniger als 10 Jahren in einem Kernnetz besonders wichtige Autobahnstrecken die modernisierungsbedürftigen Brückenbauwerke verstärkt und oder erneuert werden.

Bild oben ©2021 Volker Watschounek

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Offizielle Informationen zur Salzbachtalbrücke finden Sie auf der Internetseite der Auotobahn GmbH.