Papst Franziskus ist gestorben. Boris Rhein ehrt ihn als Hoffnungsträger, der nicht nur predigte, sondern veränderte – mit Mut und Menschlichkeit.
Er ging dorthin, wo andere wegsahen. Er sprach aus, was viele nicht zu sagen wagten. Papst Franziskus hat die katholische Kirche verändert – nicht durch Dogmen, sondern durch Gesten. Am 21. April 2025 starb der Heilige Vater in Rom. Für viele war er mehr als nur ein geistliches Oberhaupt: ein Seelsorger, ein Hoffnungsträger, ein Mensch mit offenen Armen.
Rhein erinnert an einen „Menschenfischer“
Hessens Ministerpräsident Boris Rhein reagierte tief bewegt. „Papst Franziskus war ein Menschenfischer“, sagte er. Der Papst habe Menschen nicht bewertet, sondern gesucht. Er sei in die Armenviertel gegangen, habe Hände gehalten und Herzen erreicht. Rhein würdigte den Pontifex als Anwalt der Randständigen und als mutige Stimme für Gerechtigkeit.
Verändern statt verwalten
Franziskus stand nicht für Stillstand. Er schob an, wo andere blockierten. Unter seiner Führung öffnete der Vatikan Führungspositionen für Frauen und Laien. Er machte Finanzgeschäfte transparent, verschärfte das Kirchenrecht, setzte neue Standards im Umgang mit Missbrauch. Er schwieg nicht – er handelte. Auch im interreligiösen Dialog suchte er das Gespräch, nicht den Rückzug.
Ein Papst, der unbequem blieb
Er stellte Fragen, wo andere Antworten forderten. Er erinnerte an Barmherzigkeit, wo andere verurteilten. Franziskus wurde nie zum politischen Funktionär im weißen Gewand. Er blieb Seelsorger. Seine Nähe zu den Menschen, sein Einsatz für Frieden, Gerechtigkeit und Umweltschutz – das alles wird bleiben. Was fehlt, ist seine Stimme.
Symbolfoto@2025 Pixabay Weitere Nachrichten aus dem Stadtteil Mitte lesen Sie hier. Mehr aus der Hessischen Staatskanzlei.