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Flugprobe für die Generalprobe zum Wunschpunsch.

Hinter den Kulissen des „satanarchäo… Wunschpunschs“

Am Tag der Generalprobe haben wir mit Regisseurin Hanna Müller gesprochen: Mit ihrem Ensemble, – mit Bühne, Kostüm, Technik hat sie den „satanarchäolügenialkohöllischen Wunschpunsch“ geformt, ein Familienstück voller Zauber, Humor, Effekte und liebevoller Detailarbeit für die ganze Familie: Wiesbadens Weihnachtsmärchen2025.

Volker Watschounek 13 Stunden vor 0

Von Bühnenbild bis Pyrotechnik: Hanna Müller erklärt, wie der Wunschpunsch als Familienstück entsteht – live, magisch und mit Weihnachtspunsch.

Für Hanna Müller beginnt diese Inszenierung nicht erst am Probentisch – sondern in ihrer eigenen Kindheit. Etwa zehn Jahre war sie alt, als ihre Patentante ihr Michael Endes Wunschpunsch schenkte. Sie las es, hat es verschlungen, übte ehrgeizig den berühmten, monströsen Titel – Satanarchäolügenialkohöllischer Wunschpunsch – und tauchte in eine Welt voller Zauber, Silvesterflair und unterschwelliger Warnungen ein. Dass sie dieses Stück jetzt auf eine große Bühne bringen darf, fühlt sich für sie an wie ein persönlicher Kreisschluss: Ein Kindheitsbuch, das zu einem erwachsenen Theaterprojekt wird.

Sechs Wochen Regiearbeit: eine Inszenierung wächst

„Ich war jetzt sechs Wochen hier“, sagt Müller – sechs Wochen, in denen Bühnenbild, Schauspiel, Musik, Technik, Maske und Regie wie Zahnräder ineinandergreifen mussten. Jede Abteilung bringt ihre Expertise ein, während Müller komponierte, strukturierte und immer wieder neu balancierte: Rhythmus, Timing, Energie.

Gemeinsam mit Bühnenbildnerin Natascha entwarf sie eine Bildwelt, die den Text interpretiert, ohne ihn zu illustrieren. In den Werkstätten entstanden Prospekte, Wände und Details, während Müller und das Ensemble an der Spielweise feilen, die Raum für Humor, Bedrohung und Poesie lässt. Die Kostüme von Nina Gundlach setzen präzise Akzente, die Kinder wie Erwachsene sofort verstehen, ohne Figuren zu überladen.

Maske am tag der generalprobe.
Maske am tag der generalprobe.

Tagesablauf der Generalprobe

Am Tag der Generalprobe beginnt alles früh. Schon um 9 Uhr sitzen die ersten Darsteller in der Maske, während die Technik letzte Einstellungen prüft und die Bühnenarbeiter die Requisiten positionieren. Müller selbst ist eine Stunde vor Beginn da, um letzte Nuancen zu beobachten und die Energie im Ensemble zu bündeln. Bis 11 Uhr, wenn der Gong zum offiziellen Start der Generalprobe ertönt, bleiben noch anderthalb Stunden, in denen Mikroportierung der Liveband, Kontrolle von Licht, Ton, Pyrotechnik, Bühnenverwandlungen und Flugtechnik aufeinander abgestimmt werden müssen.

Fehler im Sound oder kleine Verzögerungen können das Zusammenspiel von Musik, Schauspiel und Effekten stören. „Es ist normal, dass manchmal die Akustik nicht perfekt sitzt oder eine Einstellung korrigiert werden muss“, sagt Müller. Gerade bei einem Stück wie dem Wunschpunsch, das Pyrotechnik, Liveband, Bühnenflüge und aufwendige Verwandlungen vereint, zeigt sich, wie minutiös die Vorbereitung sein muss.

Nach der Premiere: Übergabe an die Abendspielleitung

„Ich bin ab morgen weg“, sagt Müller offen. Nach sechs intensiven Wochen kehrt sie nach Hamburg zurück um dort ihr nächstes Projekt vorzubereiten. Doch das Stück bleibt nicht sich selbst überlassen: Efi Rohde, die Regieassistentin, übernimmt die Spielleitung. Sie hat alle Proben begleitet, kennt jede Szene im Detail. Sie es es jetzt, die dafür sorgt, dass Timing, Energie und Spielweise erhalten bleiben. Efi gibt Rückmeldungen an das Ensemble, steuert Abläufe hinter der Bühne und hält die Magie über 50 Vorstellungen lebendig, lange nachdem die Regisseurin weitergezogen ist.

Die Botschaft des Wunschpunschs

Auf den ersten Blick erzählt das Stück von Zauberer und Hexe, die einen Vertrag haben, ihre Zauberkraft durch böse Taten zu sichern. Sie sollen Tiere ausrotten, Flüsse vergiften und Wälder niederbrennen – doch sie schaffen es nicht rechtzeitig und brauchen den Wunschpunsch. Kater und Rabe verhindern die Katastrophe. Darüber hinaus vermittelt Michael Ende eine klare Botschaft: Wer in einer besseren Welt leben will, muss Verantwortung übernehmen.

EINBUERGERUNGSFEIER

Ein Familienstück, das weit über die Bühne hinausreicht

Die sechs intensiver Probenarbeit, der persönliche Bezug der Regisseurin, die Sorgfalt der Werkstätten und der Übergang in die Spielphase zeigen: Ein Märchen wie der „Wunschpunsch“ entsteht im Team, im Vertrauen, im gemeinsamen Atem. Und lebt weiter – auch wenn Müller am Tag nach der Premiere zu Hause ib Hamburg ist und sich auf ihr nächsten Engagement vorbereitet.

Symbolfoto ©2025 AI / Wiesbaden lebt!

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