85 Filme aus 24 Ländern, die meisten davon aus Deutschland. Das sind die Ingredienziendes 22. Internationales Trickfilmfestival Wiesbaden.
Am Eröffnungstag vom Trickfilmfestival steht der in den deutschen Kinos nicht gezeigte französisch-luxemburgisch-schweizerische Langfilm Les hirondelles de Kaboul (Die Schwalben von Kabul) der Regisseurinnen Zabou Breitman und Éléa Gobbé-Mévellec auf dem Programm.
22. Internationale Trickfilmfestival Wiesbaden, kurz gefasst
Drei Tage – ein Veranstaltungsort / Detailliertes Programm siehe unten
Wann: 10. bis 12. September 2021
Preis: 7,00 Euro
Wo: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW), Schloss Biebrich, Rheingaustraße 140, 65203 Wiesbaden (Anfahrt planen!)
Der auf einem von der FAZ vorabgedruckten Roman des algerischen Autors Yasmina Khadra basierende Film erzählt vom Schicksal eines jungen Paares in dem von den Taliban besetzten Kabul 1998. Es läuft am 10. September als Rhein-Main-Premiere die französische Originalfassung mit deutschen Untertiteln. Der Eintritt ist frei nach vorheriger Reservierung im Rahmen der Zusammenarbeit mit den Abenden der Vielfalt im Stadtteil Biebrich.
Im Programmteil New Generations laufen 17 Filme aus 12 Ländern, meistens Hochschulfilme und Debüts, unter anderem Jennifer Kolbe mit Milk, ihrer Bachelorarbeit an der Hochschule RheinMain – ausgezeichnet mit dem Hessischen Filmpreis – , Publikumspreis 500 Euro, gesponsert von SV Sparkassen Versicherung (Freitag, 10. September, 17 Uhr).
Trickfilmfestival: Deutsche Erstaufführung
In deutscher Erstaufführung läuft die in CGI-Computer-Technik mit südostasiatischen Animatoren produzierte japanisch-indonesische Koproduktion True North von Eiji Han Shimizu (Producer, Regisseur, Autor). Der Film schildert anhand einer inhaftierten Familie eindrucksvoll den grausamen Alltag in einem Internierungslager in Nordkorea. Die einzige Möglichkeit, über die Vorgänge dort zu erfahren, sind Menschen, denen es gelungen ist, auf teils abenteuerliche Weise zu fliehen (Samstag, 11. September, 20 Uhr).
Best of International Animation
Unter dem Motto Best of International Animation wird eine vierteilige Auswahl der bemerkenswertesten Kurztrickfilme 2019/20 gezeigt, darunter die mehrfach preisgekrönten Filme The Physics of Sorrow von Theodore Ushev, Kanada (Kristall-Preis beim Festival Annecy), Dont Know What von und mit Thomas Renoldner, Österreich (Grand Prix beim Festival Ottawa), Portrait of Suzanne von Izabela Plucińska Polen/Frankreich/Deutschand (Goldener Drache beim Festival Krakau), Deep Love von Mykyta Lyskov, Ukraine (Jurypreis Animation beim Festival Paris) und Movements von Jeong Dahee, Taiwan (Grand Prix Etiuda & Anima Festival Krakau), Publikumspreis 1.000 Euro, (Samstag, 11. September, und Sontag, 12. September).
Deutscher Trickfilm
Dem deutschen Trickfilm wird wieder ein gesondertes Programm gewidmet. Zu den elf ausgewählten Beiträgen gehören Gewinner internationaler und nationaler Auszeichnungen wie Just a Guy von Shoko Hara (kürzlich ausgezeichnet mit Großem Preis des Trickfilmfestivals Zagreb), Serial Parallels von Max Hattler (Off-Limits-Preis in Annecy), Gravedad von Matisse Gonzalez (Publikumspreispreis Festival Ottawa), The Beauty von Pascal Schebli (Gewinner des Studenten-Oscars), inside me von Maria Trigo Teixeira (Deutscher Kurzfilmpreis) sowie Hier oben, bei den weißen Göttern von Jalal Maghout, Alexander Lahl und Mike Plitt und Vive la liberté von Vollrad Kutscher, Hubert Machnik und Dieter Reifarth, Publikumspreis 1.000 Euro, gesponsert durch den Ostbeirat Biebrich (Sonntag, 12. September, 17.30 Uhr).
Tricks für Kids
In der Sonntagsmatinee Tricks für Kids wird der britische Halbstundenfilm Die Schnecke und der Buckelwal (The Sail and the Whale), produziert von dem englischen Studio Magic Light Pictures, gezeigt. Es ist nach Das Grüffelokind, Für Hund und Katz ist auch noch Platz, Stockmann, „Räuber Ratte und Zogg der sechste Film nach Vorlagen der Autorin Julia Donaldson und des Illustrators Axel Scheffler. Dazu laufen im Vorprogramm sieben kurze Trickfilme aus Deutschland, der Schweiz und Frankreich (Sonntag, 12. September, 11 Uhr).
Preis des Kulturamts der Landeshauptstadt Wiesbaden
Der mit einer Prämie von 1.000 Euro gekoppelte Preis des Kulturamts der Landeshauptstadt Wiesbaden wird an einen Filmemacher, ein Studio oder eine Trickfilmschule vergeben. Favorit ist der Londoner Illustrator und Animator Steve Cutts (Preisverleihung Samstag, 11. September, 20 Uhr).
Foto oben ©2021 LH Wiesbaden
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Die offizielle Internetseite zum Internationalen Trickfilmfestival finden Sie unter www.filme-im-schloss.de.