2. Sinfoniekonzert: Ein Abend für Feinsinnige: Tsokanou und Trpčeski bringen Brahms und Schostakowitsch in Wiesbaden zum Klingen – Virtuosität trifft historische Tiefe.
Wiesbaden empfängt das Duo Simon Trpčeski und Zoi Tsokanou zu einem musikalischen Gipfeltreffen. Im Rahmen des 2. Sinfoniekonzerts wird das Hessische Staatsorchester unter Tsokanous Leitung Brahms‘ zweites Klavierkonzert und Schostakowitschs Sinfonie Nr. 5 aufführen.
Sinfoniekonzert, kurz gefasst
1. Sinfoniekonzert – Brahms’ B-Dur-Konzert trifft Schostakowitsch
Wann: Mittwoch, 20. November 2024, 19:30 Uhr
Einführung um 18.45 Uhr
Wo: Kurhaus Wiesbaden, Friedrich-von-Thiersch-Saal, Kurhausplatz. 1, 65189 Wiesbaden
ÖPNV: Mit Bus und Bahn zum Kurhaus |
Eintritt: ab 9,00 Euro,
Trpčeski, Pianist mit preisgekrönten Aufnahmen, trifft im Kurhaus Wiesbaden erstmals auf das Wiesbadener Publikum. Der Abend verspricht ein Wechselspiel aus Virtuosität, emotionaler Tiefe und historischem Gewicht – Brahms’ B-Dur-Konzert trifft auf die d-Moll-Sinfonie eines vom Stalinismus geprägten Schostakowitsch.
Brahms‘ Zweites – Ein Meisterwerk, das nachwirkt
Johannes Brahms‘ Klavierkonzert Nr. 2 gilt als eines der großen Werke der Romantik. Mit weichen und zugleich kraftvollen Klavierakkorden umschmeichelt Trpčeski die Zuhörer und lässt Brahms‘ kleines Klavierkonzert, wie der Komponist es scherzhaft nannte, in voller Pracht aufblühen. Brahms spielte das Werk selbst 1881 zur Uraufführung und sorgte für Anerkennung im gesamten Musikland Europa. Nun wird es in Wiesbaden erneut zum Leben erweckt – eine musikalische Reise durch Melancholie und Freude.
Schostakowitschs Botschaft – Die Fünfte unter Tsokanous Leitung
Schostakowitschs Sinfonie Nr. 5 in d-Moll – komponiert 1937 unter dem Druck des Stalinregimes – offenbart ein klangliches Drama, das widersprüchlicher kaum sein könnte. Tsokanou, die hier ihr Wiesbadendebüt feiert, bringt ihre feinfühlige Interpretation ein und verleiht dem Werk Tiefe und Vielschichtigkeit. Kraftvoll und mit einer Spur von Ironie lässt sie das Orchester durch Schostakowitschs sinfonische Landschaften führen. Für Tsokanou, die erste Frau an der Spitze des Staatlichen Sinfonieorchesters Thessaloniki, ist das Konzert eine Premiere, und für das Wiesbadener Publikum eine Chance, Schostakowitschs vielschichtiges Meisterwerk auf neue Weise zu erleben.
Trpčeski – Ein Virtuose auf Weltreise
Der international gefeierte Simon Trpčeski hat sich als unverwechselbare Stimme in der Klassikszene etabliert. Mit intensiver Ausdruckskraft verleiht er den Tasten eine Seele und bezaubert weltweit. Sein musikalisches Spektrum reicht von Rachmaninow bis Brahms, seine Konzerte faszinieren das Publikum rund um den Globus. Als BBC „New Generation Artist“ gefeiert, und als Artist in Residence in Glasgow verehrt, steht er nun im Wiesbadener Kurhaus – bereit, das Publikum mit seiner außergewöhnlichen musikalischen Kunst zu fesseln.
Foto – Pianist Simon Trpčeski und die Dirigentin Zoi Tsokanou. ©2024 Staatstheater Wiesbaden
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