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Mark Beissert im Dress der Rhinos sucht die Anspielstation ©2018 Thomas Navratil

Rhinos: Niederlage beim Deutschen Meister

Am 10. Spieltag der 1. Rollstuhlbasketball-Bundesliga (RBBL) haben die Rhine River Rhinos die von vielen Experten prognostizierte Niederlage beim Champions-League-Sieger aus Elxleben kassiert. Die Kurstädter unterlagen bei den RSB Thuringia Bulls mit 39:87 (7:22, 17:44, 21:66). Gute Anfangsminuten und ein passables viertes Viertel (18:21) reichten einfach nicht aus.

Volker Watschounek 5 Jahren vor 0

Gegen eine derartige Topmannschaft in dieser Höhe zu verlieren, ist keine Schande. Natürlich hätten die Rhinos das Spiel gerne enger gestaltet. Wenn das Team zusammenbleibt, wird das auch gelingen.

Eine knappe Minute benötigte der ungeschlagene Tabellenführer der RBBL, um mit einem 3-Punkte-Wurf von Paralympics-Sieger Jake Williams in Führung zu gehen. Ein weiterer Freiwurftreffer des U.S.-Boys sowie die ersten Rhinos-Punkte durch André Hopp (2. Min), stellten das zwischenzeitliche 2:4 aus Sicht der Hessen her. Ein 6:0-Run der Bulls zum 2:12 (4. Min) wurde von fünf weiteren André-Hopp-Punkten in Folge zum 7:12 gekontert. Danach kam fast ausschließlich die von Michael Engel trainierte Equipe zum Zug. Keinen einzigen Rhinos-Punkt erlaubten die Elxlebener dem Gast vom Rhein. Dem nicht genug, netzten sie zehn Punkte in Folge zum Viertelendstand von 7:22 ein.

„Wir sind toll ins Spiel gestartet, konnten aber nachdem die Bulls den Druck erhöht haben, nicht dagegenhalten. Alles in allem war das nicht unser bester Tag, und wir konnten nicht an die Leistung der letzten beiden Partien anknüpfen.“ – Trainer Sven Eckhardt

Auch das zweite Viertel brachte kaum Erleichterung für die Rhinos, die, wie im Hinspiel, auf Marina Mohnen verzichten mussten. Die Weltmeisterschaftsdritte pausierte – nach Rücksprache mit dem Headcoach – aufgrund von Rückenproblemen. Schnell zogen die Hausherren auf 7:29 (14. Min.) davon, ehe Marvin Malsy die ersten Zähler für die Gäste per 3-Punkte-Wurf einnetzte (10:29). Davon unbeeindruckt spulten die Thüringer ihr Spiel ab, um mit einem 27-Punkte-Vorsprung zum Pausentee zu rollen.

„Wie erwartet waren die Bulls eine Nummer zu groß. Persönlich hatte ich mir mehr vom Spiel erhofft. Vor allem in der Offense hätten wir, mit ein bisschen mehr Köpfchen und Teamplay, besser mithalten können.“ – Kapitän Maurice Amacher

„Wir müssen das Match abhaken und uns auf die nächsten, für uns wirklich wichtigen Spiele fokussieren“, ließ es sich Manager Korder nach dem Schlusspfiff an der Osterlange entlocken. Ein in Worte gepackter Haken, den die Dickhäuter insbesondere ans dritte Viertel machen mussten; ging dieses doch mehr als deutlich mit 4:22 verloren. Eine kleines „Viertel-Waterloo“, dem die Rhinos – trotz 45-Punkte-Rückstand – in den letzten zehn Minuten (18:21), ein solides Auftreten folgen ließen. Trotz der 39:87-Niederlage im Landkreis Sömmerda, bliesen Manager Korder und Trainer Eckhardt kein Trübsal.

„Gegen eine derartige Topmannschaft in dieser Höhe zu verlieren, ist keine Schande.“ – Mirko Kordel, Manager

Wiesbadens Manager nach dem Spiel: „Wir sind richtig gut ins Spiel gestartet. Ein Beginn auf Augenhöhe. Mitte des ersten Viertel haben wir dann den Faden verloren, was sich in den nächsten Minuten auch nicht gebessert hat. Schlimmer noch, wir haben den Zugriff aufs Match komplett verloren. Thüringen hat das als Spitzenmannschaft eiskalt ausgenutzt und uns unter Druck gesetzt – insbesondere in der Offense. Die Defense war übers ganze Spiel betrachtet solide. Thüringen hat es die letzten Jahre geschafft, eine Mannschaft zu formen, die nahezu durchweg mit einigen der weltbesten Spielern besetzt ist. Ein Team, das untereinander hervorragend harmoniert. Zudem haben Sie es geschafft, diesen Ausnahmekader über die letzte Saison hinweg zusammenzuhalten. Gegen eine derartige Topmannschaft in dieser Höhe zu verlieren, ist keine Schande. Natürlich hätten wir das Spiel gerne enger gestaltet und ganz objektiv gesehen, sehe ich unser junges Team auch in der Lage dazu. Wenn es uns ebenso gelingt, diese jungen und talentierten Rhinos zusammenzuhalten, dann bin ich sehr zuversichtlich, dass wir irgendwann auch mal einer Mannschaft wie Thüringen Paroli bieten können.“

Statistik

Viertelergebnisse: 7:22 | 10:22 | 4:22 | 18:21
Scorer: Malsy (12), Güntner (9), Beissert (8), Hopp (7), Amacher (3), Mayer, Schorp, Spitz
Trefferquote: Wiesbaden (17/48 | 35%) – Elxleben (31/35 | 53%)
Rebounds: & Turnover: Wiesbaden (26 | 13) – Elxleben (34 | 8)

Saison 2018.2019, RBBL, 10. Spieltag, Ergebnisse

BSC Rollers Zwickau RBC Köln 99ers 55:45
RBB Iguanas München BG Baskets Hamburg 60:77
RSB Thuringia Bulls Rhine River Rhinos Wiesbaden 87:39
Doneck Dolphins Trier Roller Bulls Ostbelgien 91:45:
Hannover United RSV Lahn-Dill 54:64

Saison 2018.2019, RBBL, 10. Spieltag, Tabelle

Rang Team Spiele Punkte Körbe
1 RSB Thuringia Bulls 10 20 936 : 469
2 RSV Lahn-Dill 10 18 727 : 477
3 BG Baskets Hamburg 10 16 690 : 650
4 Doneck Dolphins Trier 10 14 737 : 662
5 Hannover United 10 10 605 : 582
6 RBB Iguanas München 10 8 653 : 681
7 BSC Rollers Zwickau 10 8 616 : 683
8 Rhine River Rhinos Wiesbaden 10 4 510 : 690
9 Roller Bulls Ostbelgien 10  2 480 : 782
10 RBC Köln 99ers 10 0 425 : 703

 

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Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.