Alle Deutsche Einzelspielerinnen am Tag 1 raus – Waltert siegt, Burrage überrascht. Nur im Doppel bleibt ein Funken Hoffnung bei den Wiesbaden Tennis Open.
Die Hautrunde der Wiesbaden Tennis Open 2025 beginnt für die deutschen Tennisspielerin verhalten: Fünf Spielerinnen gingen im Einzel an den Start – keine kam weiter. Julia Stusek, die noch vor Kurzem das ITF-Jugendturnier in Offenbach gewann, unterlag der Tschechin Tereza Valentova. Im Doppel nicht anders. Zusammen mit Elena Malygina musste auch Nastasja Schunk die Segel streichen.
Dabei war die Erwartungshaltung nicht gering: Vor allem Stusek, die als erste Deutsche überhaupt das traditionsreiche HTV Junior Open für sich entschieden hatte, galt als Hoffnungsträgerin. Ihr Debüt bei den Erwachsenen auf dieser Bühne verlief allerdings noch holprig. Im Spiel gegen die Tschechin Tereza Valentova kam sie nicht über ein 6:3, 2:6, 6:3 hinaus.
Waltert mit Favoritensieg, Burrage überrascht
Erfreulicher verlief der Auftakt für die schweizerin Simona Waltert, die als Nummer fünf gesetzt ist. Die Schweizerin bezwang Tena Lukas (CRO) souverän in zwei Sätzen mit 6:3 und 6:3 – ein Ergebnis, das in der Form nicht unbedingt zu erwarten war, obwohl Waltert das Turnier bereits zum sechsten Mal besucht.
Eine Überraschung bot die Britin Jodie Anna Burrage, die sich in drei Sätzen gegen Victoria Pohle (GER) durchsetzen konnte. Die Stuttgarterin Bundesliga-Spielerin Victoria Pohle, mit einer Wildcard über die Qualifikation gekommen, musste sich nach starker Leistung im ersten Satz nach drei Sätzem am Ende doch geschlagen geben. Im letzten Satz war die Luft raus – ein deutliches 0:6 sprach Bände.
Doppel: Lichtblicke, aber kein deutscher Jubel
Im Doppel konnten sich Anastasia Detiuc (CZE) und Sinja Kraus (AUT) gegen Christofi/Ibbou behaupten. Das britische Duo Burrage/Silva zog ebenfalls ins Achtelfinale ein. Für die deutsche Paarung Malygina/Schunk war es hingegen ein harter Kampf, der ebenfalls nicht mit einem Sieg endete.
Auch der Zeitplan kam durcheinander: Aufgrund des langen Einzels der Brtin Burrage musste deren Doppelspiel nach hinten verschoben werden. Die Belastung machte sich dann auch bemerkbar – ein bekanntes Turnierproblem, das bei Spielerinnen mit Doppelnennung regelmäßig für Diskussionen sorgt.
Der Blick nach vorn
Nach dem verhaltenen Auftakt ruhen die deutschen Hoffnungen nun auf den noch verbleibenden Teilnehmerinnen: etwa auf Nastaja Schunk im Einzel, Monika Barthel oder Anna-Lena-Friedsam.
Wiesbaden Tennis Open, 30. April 2025, Spielplan

Foto – ©2025 Volker Watschounek
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