Wiesbaden erkämpft sich ein Remis gegen den HSV

Zwei Lattentreffer, ein Abseitstor. Ein Strafstoß und zwei regulär erzielte Tore. Das ist die Bilanz von 96 Minuten. Wiesbaden erkämpft sich gegen den HSV ein Remis.

Glück im Unglück. Da freut sich Aleksandar Vukotic nach seinem Treffer in der 81. Minute etwas zu früh. Die Begegnung SV Wehen Wiesbaden gegen den Hamburger SV am 9. Spieltag der 2. Fußball Bundesliga war an Dramatik auf zu überbieten.

Der Spielplan schien aufzugehen

Der HSV dominierte das Geschehen auf dem Platz, während der SVWW geduldig auf seine Chancen  lauerte. Hohe Flanken in den Sechzehner, eine disziplinierte Abwehrarbeit der Wehener – so gestaltete sich die Partie. Die Abwehrleistung der Wehener war solide und ließ wenig Raum für Durchbrüche.

Die erste Torchance des Spiels ergab sich nach einer Ecke. Jan Benes vom kam unbedrängt zum Schuss aus der Distanz, doch der Ball verfehlte das Tor knapp. Wenig später versuchte es Benes erneut, diesmal traf er jedoch nur die Latte. Ein Moment, in dem Florian Strietzel im Wiesbadener Tor wohl aufgeatmet hat. Torlos ging es in die Halbzeitpause (Wiesbaden lebt! berichtete auf Facebook).

Der HSV spielte auf Sieg

In der zweiten Halbzeit erhöhte der Hamburger SV den Druck und drängte auf die Führung. Doch  wie es im Fußball so oft der Fall ist, kam die Führung aus dem Nichts. In der 81. Spielminute war es der Wiesbadener Aleksandar Vukotić, der den Ball nach einem Eckball und einer misslungene Abwehraktion Dürr die Linie drückte. Der SV Wehen Wiesbaden lag plötzlich mit 1:0 vorne.

Doch der Hamburger SV gab nicht auf und drängte entschlossen auf den Ausgleich. Es folgten Schlussminuten, die alle Fußballherzen höherschlagen ließen und an Spannung kaum zu überbieten waren. In der 89. Minute war es Marcel Muhe, der aus 22 Metern Entfernung einen sehenswerten Treffer erzielte und das Bollwerk der Wiesbadener aus der Distanz überwand.

Dramatische Schlussminuten

In der letzten Minute der regulären Spielzeit, plus sechs Minuten Nachspielzeit, drängte der Hamburger SV weiter nach vorne und kam immer wieder gefährlich vor das Tor von Florian Stritzel. Mit dem Schlusspfiff erhielt der HSV dann einen Elfmeter zugesprochen. Kianz Froese hatte Immanuel Pherai an der Strafraumgrenze zu fall gebracht. Schiedsrichter Wolfgang Haslberger zeigte sofort auf den Punkt. Jan Benes, der zuvor Pech bei seinen Schüssen hatte, trat an. Er traf wieder nur die Latte. Die Fans hielten den Atem an, und der SV Wehen Wiesbaden konnte sich glücklich schätzen, das Unentschieden zu halten.

Ausblick

Nach diesem nervenaufreibenden Spiel freut sich der SV Wehen Wiesbaden auf die Länderspielpause. Ein Testspiel gegen den VfB Stuttgart steht bevor, bevor es am 21. Oktober zum Duell der beiden Aufsteiger gegen Osnabrück kommt.

2023/2024 | 2. Fußball Bundesliga, 9. Spieltag, Tabelle

Torschützenliste

Zuschauerschnitt

7219 + 10626 + 11003 + 7526 + 12100 + 12100 / 6 = 10095

Foto oben ©2022 Volker Watschounek

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