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Das angeleitete Gehtraining hilft Menschen mit arterieller Verschlusskrankheit auf dem Weg zu mehr Mobilität.

Schaufensterkrankheit überwinden: Hoffnungsschimmer Gehtraining

Schaufensterkrankheit bremst viele Betroffene aus. Doch ein spezielles Gehtraining hilft, den persönlichen Radius zu erweitern, Schmerzen zu lindern und Mobilität zurückzugewinnen. Jetzt ist der erste Kurs abgeschlossen, weitere folgen: Das St. Josefs Hospital informiert.

Volker Watschounek 1 Monat vor 0

Betroffene sind beim Gehen häufig gezwungen, eine Pause einzulegen – ähnlich wie jemand, der auf einem Bummel vor einem Schaufenster stoppt, daher Schaufensterkrankheit.

Wenn Sie die Übungen auch daheim täglich wiederholen, dann macht das einen Unterschied, sagt einer der Teilnehmenden am wöchentlichen Gehtraining von Katharina Weiten. Dort treffen sich seit drei Monaten Menschen mit einer nachgewiesenen peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (pAVK, Schaufensterkrankheit). Betroffene können oft nur sehr kurze Strecken gehen, weil sie von krampfartigen Schmerzen in den Beinen gepeinigt werden. ich konnte durch das Training meine persönliche Gehstrecke um ein Drittel ausweiten. Und ich hoffe, da geht noch mehr, hofft der engagierte Teilnehmer.

Schaufensterkrankheit: Was ist das?

Die Schaufensterkrankheit (medizinisch: periphere arterielle Verschlusskrankheit, kurz pAVK) ist eine Erkrankung, bei der die Blutversorgung der Beine durch verengte oder blockierte Arterien eingeschränkt ist. Dies führt dazu, dass die betroffenen Personen beim Gehen oder Stehen schmerzhafte Krämpfe in den Beinen bekommen.

Die Übungen, zu denen sich die Gruppe jeden Donnerstagabend trifft, mobilisieren den gesamten Körper, der Fokus aber liegt auf Füßen, Beinen und Becken. Mal gilt es, im Sitzen die gestreckten Beine im Bogen rechts und links abzusetzen. Mal gehen alle in den Ausfallschritt, um Muskeln und Sehnen zu aktivieren, Balance und Kraft zu trainieren. Regelmäßiges Lockern und die Selbstmassage der unteren Gliedmaßen mit dem Igelball sorgen für Entspannung. Es geht darum, Wissen um die Erkrankung zu vermitteln, und die Übungen so anzuleiten, so dass die Teilnehmenden sie auch zu Hause umsetzen können. Dafür reichen bequeme Kleidung und ein Stuhl mit etwas Platz drum herum, sagt Katharina Weiten, Inhaberin des Therapie Kompetenzzentrums Weiten.

Spendenfinanziertes Modellprojekt

Beim Gehtraining handelt es sich um ein spendenfinanziertes Modellprojekt, das von der St. Josefs-Hospital Wiesbaden Stiftung gefördert wird. Die Auswahl der Patienten sowie die Überprüfung der Wirksamkeit erfolgt über die Gefäßmedizin des JoHo Wiesbaden. Der Nachweis einer pAVK ist Voraussetzung für die Teilnahme. Ziel ist es, den persönlichen Mobilitäts-Radius Schritt für Schritt zu erweitern und eine Operation möglichst zu umgehen oder hinauszuzögern. Ein solches Training hilft nachweislich, zunehmend längere Strecken mit weniger Beschwerden zu gehen und wirkt sich positiv auf den Zucker- und Fettstoffwechsel sowie das Herz- Kreislaufsystem aus, sagt Privatdozent Dr. Matthias Trenner, Chefarzt der Abteilung Gefäßmedizin am JoHo Wiesbaden. Anmeldung für Folgekurse und weitere Informationen unter Telefon 0611 177-1350, E-Mail: gefaessmedizin@joho.de.

Foto oben – Pixabay

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Die Internetseite des St. Joseph Hospital Wiesbaden finden www.joho.de

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