Wiesbaden setzt neue Maßstäbe im Umgang mit Stadttauben. Ab sofort ergänzt die Sterilisation der Vögel das bestehende Taubenprojekt. Damit geht die Stadt einen innovativen, tierschutzgerechten Weg zur Populationseindämmung.
Die Stadt Wiesbaden erweitert ihr Taubenprojekt um eine entscheidende Maßnahme: die Sterilisation. Dieser Schritt folgt auf die erfolgreiche Einrichtung von Taubenschlägen und soll die Population an Orten regulieren, an denen der Bau neuer Taubenschläge nicht möglich ist. Die Sterilisation ermöglicht eine langfristige Lösung zur Reduzierung der Stadttauben auf sanfte Art und Weise.
Fangstellen an zentralen Orten
An ausgewählten Standorten wie den Abbruchhäusern der ehemaligen Citypassage, dem Bahnhofsvorplatz und der Domäne Mechthildshausen werden spezielle Fangstellen eingerichtet. Diese Orte sind strategisch ausgewählt, um die Stadttauben effizient zu erfassen und die notwendige medizinische Versorgung sicherzustellen.
Tierärztliche Betreuung für Wohl der Tauben
Die Sterilisation erfolgt durch erfahrene vogelkundige Tierärzte. Die Vögel erhalten vor und nach der Operation umfassende Betreuung. Mit diesem Ansatz möchte Wiesbaden sicherstellen, dass die Tauben nicht nur effektiv, sondern auch mit größtmöglichem Wohlwollen behandelt werden.
Zukunftsweisendes Projekt in Kooperation
Das neue Sterilisationsprojekt wird in Zusammenarbeit mit der Stadttaubenhilfe Mainz/Wiesbaden e.V. durchgeführt. Gemeinsam verfolgen sie das Ziel, die Stadttaubenpopulation auf humane und nachhaltige Weise zu regulieren und so zur Lebensqualität in der Stadt beizutragen.
Foto – Taube trink am Brunnen ©2024 Pixabay
Weitere Nachrichten aus dem Stadtteil Mitte lesen Sie hier.
Stadttauben-Problem: Warum sind eigentlich so viele Tauben in der Stadt?