Redaktion Der Obergermanische Limes war eine 550 Kilometer lange römische Grenzlinie – militärisch gesichert, kulturell: Das Stadtmuseum klärt auf.
Am Dienstag öffnet das Stadtmuseum die Türen für eine Reise in die Vergangenheit. Dr. Jennifer Schamper, Leiterin der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz und Direktorin der Landesarchäologie Koblenz, wird in ihrem Vortrag „Türme, Trasse und Theater. Altes, Neues und Unerwartetes am Obergermanischen Limes in Rheinland-Pfalz“ tief in die Geheimnisse des Obergermanischen Limes eintauchen. Der Vortrag findet im Rahmen der Sonderausstellung „LIMES – Weltreich. Welterbe. Wiesbaden.“ statt.
Der Obergermanische Limes, der sich über 550 Kilometer von der Nordsee bis in die Nähe von Basel erstreckt, war nicht nur eine militärische Grenze des Römischen Reiches, sondern auch ein Ort des Austauschs und der kulturellen Begegnung. Schamper wird aufzeigen, wie dieser Grenzverlauf zwischen den römischen Provinzen und den germanischen Gebieten strategisch und architektonisch gestaltet wurde.
Entdeckungsreise
Der Vortrag verdeutlicht nicht nur die historische Bedeutung des Limes, sondern zeigt auch überraschende Funde und bisher unbeachtete Aspekte dieses UNESCO-Weltkulturerbes. Es geht um mehr als nur die großen Türme und Verteidigungsanlagen; die Archäologin wird die spannende Rolle von Theatern und den weniger bekannten Aspekten der römischen Präsenz in der Region beleuchten.
Der Eintritt zum Vortrag ist frei, doch aufgrund der begrenzten Plätze wird um eine Anmeldung unter info@stadtmuseum-wiesbaden.de gebeten.
Symbolfoto – Rekonstruierter Wachturm Wp 3/15 des Limes nahe dem Kastel Zugmantel im Taunus ©205 Oliver Abels (SBT) – Eigenes Werk, CC BY 2.5
Weitere Nachrichten aus dem Stadtteil Mitte lesen Sie hier.
Mehr vom Stadtmuseum am Markt hier.
