Ein wärmender Abend für die ganze Familie: Wiesbaden feiert das 17. Osterfeuerfest mit Musik, Kinderprogramm und einem Feuer, das verbindet.
Wenn in Wiesbaden die Dämmerung hereinbricht, lodert es auf dem Platz: Zum 17. Mal entzündet die Stadt das traditionelle Osterfeuerfest – und lädt Familien, Kinder, Jugendliche und Neugierige zu einem wärmenden Abend ein, der mehr bietet als Flammen und Funken. Was als kleines Fest begann, hat sich längst zu einem festen Termin im Kalender der städtischen Jugendarbeit entwickelt.
Osterfeuer, kurz gefasst
17. Wiesbadener Osterfeuer-Fest am Schlachthof
Wann: 19. April 2025, 18:00 Uhr
Entzündung vom Osterfeuer gegen 20:15 Uhr
Wo: Schlachthof Wiesbaden, Murnaustraße 1, 65189 Wiesbaden
Pünktlich um 18 Uhr beginnt das bunte Treiben: Kleine Gäste stürmen die Hüpfburg, greifen zu Scheren und Kleber, posieren im Fotomobil und lassen sich von der Kindershow mitreißen. Währenddessen stimmen The Four Shops ihre Instrumente und sorgen für den passenden Klangteppich. Die Veranstalter – das Amt für Soziale Arbeit, wi&you Schöne Ferien, der Schlachthof und Kultur im Park – koordinieren mit Herzblut das Programm für Jung und Alt.
Reden, lachen, staunen – und ein Feuer entfachen
Um 18:45 Uhr begrüßt Sozialdezernentin Dr. Patricia Becher das Publikum, ehe das Kinderprogramm bis 20 Uhr weiterläuft. Dann folgt der emotionale Höhepunkt des Abends: Gegen 20:15 Uhr flackern die ersten Flammen, das Osterfeuer erwacht. Menschen rücken zusammen, Gespräche entstehen, ein Gefühl von Gemeinschaft macht sich breit. Wer einmal dabei war, kommt wieder.
Ein Fest, das verbindet – kostenlos und offen für alle
Das Wiesbadener Osterfeuerfest versteht sich nicht nur als Unterhaltungsprogramm, sondern als Einladung zur Begegnung. Seit fast zwei Jahrzehnten bringt es Menschen aus allen Stadtteilen zusammen, öffnet Räume für Kreativität, Teilhabe und Miteinander. Und das bei freiem Eintritt – ein bewusstes Zeichen für Offenheit und Zusammenhalt.
Brauchtum
Das Osterfeuer ist germanisch-heidnischen Ursprungs. Erstmals erwähnt wurde es in einem Briefwechsel zwischen dem Missionar Bonifatius und Papst Zacharias im Jahr Jahre 751. Daraus geht hervor, dass die römische Kirche Feuer seinerzeit noch nicht kannte.
In der Feier der Osternacht wird das Feuer am Beginn der Liturgie vor der Kirche entfacht, geweiht und anschließend an diesem die Osterkerze entzündet. Diese wird dann in feierlicher Prozession unter dem dreimaligem Ruf des »Lumen Christi« (»Licht Christi«) in die noch dunkle Kirche getragen. ?
Alternativ empfehlen wir das Osterfeuer in Wiesbaden-Nordenstadt beim Scholzenhof.
Foto ©2019 Carsten Simon
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