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Wiesbaden 1929, Parade der englischen Truppen beim Abzug. ©2019 Bundesarchiv, Bild 102-08401, CC BY-SA 3.0 de

Zwischen Demokratie und Diktatur

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde Wiesbaden zuerst von der französischen Armee besetzt. 1925 entstand dann das Hauptquartier der britischen Rheinarmee. Wenig später entstand in Erbenheim ein Flugplatz. Wiesbaden zurzeit der Weimarer Republik ist Thema eines Vortrags am 22. August im Stadtarchiv.

Volker Watschounek 5 Jahren vor 0

Während des ersten Weltkriegs kam der Kurbetrieb in Wiesbaden vollkommen zum Erliegen. In vielen öffentlichen Gebäuden wurden Lazarette eingerichtet. Es war die Zeit zwischen Demokratie und Diktatur.

Vor hundert Jahren endete der Erste Weltkrieg. Am 9. November 1918 wurde die Republik ausgerufen, einige Wochen lang bestimmte auch in Wiesbaden ein Arbeiter- und Soldatenrat die Geschicke der Stadt. Doch bereits am 13. Dezember 1918 marschierten die Franzosen ein. Es begann die zweit zwischen Demokratie und Diktatur.

Stadtarchiv, kurz gefasst

Ausstellung Zwischen Demokratie und Diktatur – Wiesbaden in der Weimarer Republik
Wann: Donnerstag, 22. August, 19:00 Uhr
Die Ausstellung läuft bis zum 11. Oktober 2019
Wo: Stadtarchiv, Im Rad 42, 65197 Wiesbaden (Anfahrt planen!)
Eintritt: frei

Das Jahr 1919 brachte mit den Wahlen zur Weimarer Nationalversammlung den Frauen das Wahlrecht und für die Mehrheit der Bevölkerung die große Errungenschaft des Acht-Stunden-Tages. Für Wiesbaden bedeutete die Besatzungszeit aber vor allem eine Zeit großer Entbehrungen und Umbrüche sowie das Ende der Kurstadt alter Prägung. Die Versorgungslage blieb lange Zeit schlecht und leistete einer schleichenden Radikalisierung Vorschub, wie sich schon seit Ende der 1920er-Jahre an den Besuchen führender NS-Größen zeigen sollte. Trotzdem, technische Innovationen, das Erstarken neuer Wirtschaftszweige, sozialer Wohnungsbau, diplomatische Erfolge setzten positive Impulse.

Vom Trabrennen zum Flugbetrieb

1929 erfolgte etwa der Umbau der Trabrennbahn bei Wiesbaden-Erbenheim. Dort entstand im vergangenem Jahrhundert Ende der 20er Jahre ein Flughafen, auf dem das Jagdgeschwader 53 stationiert wurde, das  seit 1936 Teil der Legion Condor war, einer Formation der Luftwaffe. Bekannt wurde die Legion Condor in Zusammenhang mit der Bombardierung Gernikas.

Ausblick

Die Ausstellung präsentiert bis Freitag, 11. Oktober, Fotos und Dokumente aus der Zeit der französischen Besatzung, der Rheinlandbefreiung und der Machtergreifung der Nationalsozialisten. (Foto: Bundesarchiv, Bild 102-08401, CC BY-SA 3.0 de)

Weitere Nachrichten aus dem Ortsbezirk Dotzheim lesen Sie hier.

Die offizielle Internetseite vom Stadtarchiv finden Sie unter www.wiesbaden.de.

 

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Geschrieben von

Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.