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Villa Schnitzler

Wolfgang Hildesheimer: Ein Abend mit Hartmut Boger

Am 18. März lädt die Volkshochschule Wiesbaden zu einem Abend über Wolfgang Hildesheimer ein. Der Kulturwissenschaftler Hartmut Boger präsentiert Auszüge aus „Tynset“ und beleuchtet Hildesheimers Auseinandersetzung mit der Absurdität des Seins. Ein literarischer Genuss erwartet Sie!

Volker Watschounek 1 Monat vor 0

Erleben Sie in der Volkshochschule Wiesbaden einen Abend über Wolfgang Hildesheimer. Hartmut Boger liest aus „Tynset“ und diskutiert mit den Zuhörern das Absurde.

Die Welt ist absurd – das wusste Wolfgang Hildesheimer besser als die meisten. Der Schriftsteller, Maler und Simultandolmetscher schuf Werke, die Realität und Absurdität kunstvoll verknüpfen. Am Dienstag, 18. März, lädt die Jüdische Gemeinde in Kooperation mit der Volkshochschule Wiesbaden zu einem Abend, der genau diese Verbindung in den Mittelpunkt stellt.

Volkshochschule Wiesbaden, kurz gefasst

Lesung und Gespräch Hartmut Boger über Wolfgang Hildesheimer
Wann: Dienstag, 18. Juli 2025, 18:00 bis 20:00 Uhr
Wo: vhs Villa Schnitzler, Biebricher Allee 42, 65187 Wiesbaden
Anmeldung: Über die Volkshochschule Wiesbaden: Telefon 0611 – 98890
Mail anmeldung@vhs-wiesbaden.de, Homepage: www.vhs-wiesbaden.de

Kulturwissenschaftler Hartmut Boger nimmt das Publikum mit auf eine literarische Reise durch Hildesheimers Gedankenwelt. Er liest aus dem Prosawerk Tynset und beleuchtet die tiefsinnige Ironie, mit der der Autor die Nachkriegsrealität und die Schatten der Vergangenheit seziert.

Ein Leben zwischen Kunst und Gerichtssaal

Hildesheimer kam 1916 in Hamburg zur Welt, floh 1934 nach Palästina, studierte dort und in London Malerei – und fand sich nach dem Krieg in den Nürnberger Prozessen als Simultandolmetscher wieder. Die Absurdität dieser Zeit, die Sprachlosigkeit angesichts der Gräueltaten der Nazis, durchzieht sein literarisches Werk. Sein Schreiben gleicht einem Drahtseilakt zwischen Ironie und existenziellem Ernst.

Seine Helden taumeln durch eine Welt, die ihnen fremd bleibt – sei es in Tynset, wo ein namenloser Erzähler in einer schlaflosen Nacht durch Erinnerungen irrt, oder in seinen absurden Theaterstücken, die an Beckett und Ionesco erinnern. Hildesheimer nahm die deutsche Nachkriegsgesellschaft scharf unter die Lupe, mal mit bissigem Witz, mal mit melancholischer Distanz.

Warum sollte man kommen?

Weil Wolfgang Hildesheimer es verdient, gehört zu werden! Weil seine Texte auch heute noch treffen, nachhallen und herausfordern. Weil Hartmut Boger nicht nur liest, sondern Hildesheimer mit scharfem Blick analysiert – und weil man bei aller Ernsthaftigkeit auch herzlich lachen kann.

Foto – Villa Schnitzler ©2025 Eigenes Werk, Oliver Abels, Wikipedia, CC BY-SA 3.0

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