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Konjunkturumfrage, Coronavirus, Konjunkturbericht, Wirtschaftsaufschwung, IHK-Wiesbaden im "Erbprinzenpalais" in der Wilhelmstraße 24-26. Themen: Diesel-Fahrverbot Bild: IHK

Wiesbadens Wirtschaft leidet unter dem Coronavirus

Umfassende Reisebeschränkungen, geschlossene Firmenniederlassungen, eingeschränkte Geschäfte – das Coronavirus beeinträchtigt zunehmend auch deutsche Unternehmen. Die IHK Wiesbadden hat in seiner Blitzumfrage 160 Unternehmen gefragt: Steckt das Coronavirus die regionale Wirtschaft an?

Volker Watschounek 4 Jahren vor 0

Keine Zweifel, ein massiver Einbruch der chinesischen Wirtschaft würde sich auf die gesamte Weltwirtschaft auswirken. Wie ernst die Lage mit dem Coronavirus ist, zeigt der weltweite Einbruch auf den Finanzmärkten. 

Welche wirtschaftlichen Konsequenzen durch das Coronavirus für die Firmen im Rhein-Main-Gebiet entstehen, zeigt die Blitzumfrage der Industrie- und Handelskammern im Rhein-Main-Gebiet. Insgesamt rechnen 46 Prozent der Firmen, darunter auch Wiesbadener unternehmen, mit Lieferengpässen und 51 Prozent mit Umsatzeinbußen.

„Am Anfang sind wir bei unseren Partnern in China nur von einer zusätzlichen Woche ‚Zwangsurlaub‘ ausgegangen, jetzt werden die Nachrichten immer diffuser.“ – Christopher Haas, Geschäftsführer der Haas & Co. Magnettechnik GmbH 

Ihre Geschäftsbeziehungen mit China sehen 46 Prozent der Unternehmen konkret beeinträchtigt. Betroffen ist die Zusammenarbeit mit Abnehmern und Lieferanten ebenso wie mit Niederlassungen oder Produktionsstätten in China, weil das Coronavirus das Land praktisch lahmgelegt habe. Dazu kommen gut 30 Prozent, die derzeit noch keine detaillierte Aussage treffen können, welche Auswirkungen die Lage in China für ihr Unternehmen haben wird. 20 Prozent der Unternehmen haben reagiert und ihre Liefersituation verändert. Ein Grund ist, dass bereits 41 Prozent Rückfragen dazu erhalten haben. Weitere 11 Prozent erwarten Nachfragen.

„Für uns derzeit nicht leicht, die Lage einzuschätzen: Nach Auskunft eines Partners wird wieder gearbeitet, in einer anderen Provinz dagegen nicht.“ – Christopher Haas, Geschäftsführer der Haas & Co. Magnettechnik GmbH 

Die Liefersituation macht sich auch bei Christopher Haas, Geschäftsführer der Haas & Co. Magnettechnik GmbH in Wiesbaden, bemerkbar: Das mittelständische Familienunternehmen produziert und vertreibt unter anderem Magnetfolien und technische Magnete sowie magnetische Sonderanfertigungen. Die Rohstoffe stammen zum Großteil aus asiatischen Ländern, wo sie abgebaut und zu Vorprodukten weiterverarbeitet werden.

„Dazu kommt die Transportsituation, die nach dem chinesischen Neujahrsfest ohnehin immer angespannt ist.“ – Christopher Haas, Geschäftsführer der Haas & Co. Magnettechnik GmbH 

56 Prozent der befragten Firmen haben bereits ihre Geschäftsreisen nach China ausgesetzt. Ebenso wird erwartet, dass Messen mit starker chinesischer Beteiligung weltweit beeinträchtigt werden. Die Unternehmen sehen auch darin mittel- bis langfristige Auswirkungen auf ihr China-Geschäft. Trotz der hohen wirtschaftlichen Betroffenheit der Unternehmen zeigt das IHK-Stimmungsbild, nur neun Prozent der Unternehmen bewerten die von China getroffenen Maßnahmen als überzogen.
China ist für die deutsche Wirtschaft seit 2016 der wichtigste Handelspartner. Das deutsch-chinesische Handelsvolumen beträgt rund 200 Milliarden Euro pro Jahr.

Foto oben: IHK Wiesbaden

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Die offizielle Internetseite der IHK-Wiesbaden finden Sie unter www.ihk-wiesbaden.de.

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.