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Null Emission: Wassersxtoffbus vor dem Kurhaus Wiesbaden

Wiesbadens erster Brennstoffzellenbus

Auf dem Kühllergrill ist kein Stern, sondern das Zeichen von Toyota. Wiesbadens Mobilitätsdienstleister ist auf dem besten Weg zu einem emissionsfreien Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Vor dem Kurhaus wurde am Dienstagnachmittag der ersten Wasserstoffbus im Fuhrpark von ESWE Verkehr vorgestellt.

Volker Watschounek 3 Jahren vor 1

Nach dem Startschuss vor zwei Jahren hat ESWE Verkehr den  emissionsfreien Öffentlichen Nahverkehr eingeleitet. Mit dem ersten Brennstoffzellenbus im Fuhrpark des Mobilitätsanbieters wird dieser Weg konsequent weiter verfolgt: null Emission.

Der Dieselantrieb verliert in der Wiesbadener ÖPNV-Busflotte immer mehr an Bedeutung. Der Mobilitätsdienstleister ESWE Verkehr, hatte im Juni 2020 europaweit zehn Brennstoffzellenbusse ausgeschrieben. Aus den eingereichten Angeboten ging der portugiesische Fahrzeughersteller CaetanoBus S.A. als Sieger hervor. Sein Modell H2.City Gold erfüllt alle gewünschten Kriterien. Im Rahmen einer kleinen Feierstunde hat ESWE Verkehr den ersten eigenen Brennstoffzellenbus in Empfang genommen – und damit den nächsten Meilenstein in der Unternehmensgeschichte erreicht. Dem Ziel null Emission kommt ESWE damit einen deutlichen Schritt näher.

„Die Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie ist eine wichtige Zukunftstechnologie für den Wirtschafts- und Mobilitätsstandort Deutschland.” – Elena Hof, Programmleiterin des Nationalen Innovationsprogramm

Da die neuen und emissionsfreien Fahrzeuge zu einem guten Teil aus Fördergeldern bezahlt werden, hatten sich auch Vertreter der Fördermittelgeber zum Termin in Wiesbaden angekündigt. Darunter auch Elena Hof, Programmleiterin des Nationalen Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie bei der NOW GmbH. In ihren einführenden Worten hob sie die besondere Bedeutung des Energieträgers Wasserstoff und dessen hoher Umweltverträglichkeit sowie Zukunftsfähigkeit hervor.

„Im ÖPNV ist der Wasserstoffantrieb zur Erreichung der Klimaziele insbesondere für lange und topografisch anspruchsvolle Strecken eine sinnvolle Ergänzung zu Batteriefahrzeugen.” – Elena Hof, Programmleiterin des Nationalen Innovationsprogramm

ESWE Verkehr verfolgt als Mobilitätsdienstleister der Landeshauptstadt Wiesbaden das Ziel des lokal emissionsfreien ÖPNV. Die Brennstoffzellentechnik arbeitet dabei unter Verwendung vom sogenannten grünen Wasserstoff. Das ist die nachhaltigste Wasserstoffvariante und ein zentraler Baustein, um die Luft- und Lebensqualität in Wiesbaden zu verbessern. Die neuen und emissionsfreien Brennstoffzellenbusse sind ein wichtiger Teil im Luftreinhalteplan der Landeshauptstadt Wiesbaden.

„Emissionsfreie Mobilität ist für Hessen eine existenzielle Aufgabe aus Gründen des Klimaschutzes und der Luftreinhaltung. Dabei spielen alternative Antriebstechnologien eine wichtige Rolle, auch mit Wasserstoff. Deshalb hat das Land auch die zugehörige Wasserstofftankstelle gefördert.“ – Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir

Klar sei aber auch, dass Wasserstoff nicht natürlich vorkomme, und muss aufwendig erzeugt werden müsse. Er sei deshalb nicht von sich aus klima- und umweltfreundlich, sondern erst dann, wenn er aus regenerativen Energien gewonnen und dort eingesetzt werde, wo andere Lösungen nicht möglich seien, führte Hessen Verkehrs- und Wirtschaftsminister weiter aus. Daher muss parallel der Ausbau der Windenergie und anderer erneuerbarer Quellen vorangetrieben werden. Der neue Brennstoffzellenbus, der zukünftig durch die hessische Landeshauptstadt fährt, ist eine Ergänzung der batterieelektrischen Busse, die in Wiesbaden bereits Schritt für Schritt die Dieselfahrzeuge ersetzen. Besonders für langlaufende Linien und schwierigere Topografien kann er eine Lösung sein und zeigt, dass der Öffentliche Nahverkehr beim Klimaschutz und bei der Verkehrswende eine zentrale Rolle spielt.

„Es ist erfreulich, dass in Wiesbaden bis zum Ende des Jahres weitere neun Brennstoffzellenbusse dazukommen. Sie sorgen für sauberere Luft und weniger Lärm in der Stadt.” – Wirtschafts- und Verkehrsminister Tarek Al-Wazir

Weitere neun Brennstoffzellenbusse sollen bis Ende Dezember 2021 von Portugal nach Wiesbaden geliefert werden. ESWE Verkehr konnte bereits über ein Jahr lang Erfahrungen mit einer Wasserstofftankstelle auf dem eigenen Firmengelände und einem angemieteten Brennstoffzellenbus sammeln. Aufgrund ihrer Reichweite, sie liegt je nach Einsatzprofil und Gewicht des Busses zwischen mindestens 350 bis zu 400 Kilometer, werden die Brennstoffzellenbusse vorzugsweise auf längeren Buslinien eingesetzt. Betankt werden die neuen Busse in deutlich unter 15 Minuten. Das Entscheidende ist jedoch, dass ESWE Verkehr einen weiteren großen Schritt zur Verwirklichung des Unternehmensziels Unsere Vision – Null Emission geht.

„Heute kann noch niemand mit Sicherheit sagen, ob sich am Ende Wasserstoff- oder Batteriebusse durchsetzen werden – oder beide nebeneinander. Deshalb setzen wir bei ESWE Verkehr beide Technologien ergebnisoffen ein. Dem Ziel des klimaneutralen ÖPNV kommen wir heute wieder ein Stück näher.” – Andreas Kowol, Verkehrsdezernent

Der Gastgeber der Veranstaltung und zugleich Geschäftsführer von ESWE Verkehr, Jörg Gerhard, spricht den Unterstützern des Projekts seinen Dank aus: Durch die Fördermittel käme ESWE Verkehr beim Umbau seiner emissionsfreien Busflotte und der dazugehörigen Infrastruktur einen großen Schritt weiter. Das Unternehmen wandele sich nicht zuletzt dadurch von einer Verkehrsgesellschaft zu einem modernen und nachhaltigen Mobilitätsdienstleister. Das Unternehmen verfollge  in seiner Umstellungsstrategie weiter einen technologieoffenen Ansatz.

„Wir gehen fest davon aus, dass die Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technologie einen wesentlichen Beitrag zur Nachhaltigkeit des ÖPNV in Wiesbaden leisten kann und wird.”Jörg Gerhard

Die Fahrzeuge werden durch das EU-Projekt JIVE (Joint Initiative for Hydrogen Vehicles across Europe) mit 1,95 Mio. Euro und speziell im Rahmen des EU-Programms Fuel Cells and Hydrogen Joint Undertaking (FCH JU) gefördert. Eine weitere Förderung erfolgt mit insgesamt 1,685 Mio. Euro durch das Nationale Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI). Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und vom Projektträger Jülich (PTJ) umgesetzt.

Technische Details zum Fahrzeug:

Hersteller:                 CaetanoBus S.A., Portugal
Modell:                       H2.City Gold mit zwei Türen und 12 Meter Länge
Sitzplätze:                 37
Stehplätze:                39
Klappsitze:                2
Rollstuhlplatz:         1
Brennstoffzelle:      Polymer-Elektrolyt-Membran-Brennstoffzelle (PEM) von Toyota mit 60 kW
Batterie:                     Lithium-Titanat-Batterie (LTO) von Forsee Power mit 44 kWh
Reichweite:               350 bis 400 km

 

Jörg Gerhard, Geschäftsführer ESWE Verkehr; Prof. Hermann Zemlin, Geschäftsführer ESWE Verkehr; Tarek Al-Wazir, hessischer Verkehrsminister; João Caeiro, Sales Manager CaetanoBus S.A.; Elena Hof, NOW GmbH und Programmleiterin NIP; Dietmar Schneider, Geschäftsbereichsleiter ESWE Verkehr; Dr. Karsten McGovern, Geschäftsführer Landesenergieagentur und Andreas Kowol, Wiesbadener Verkehrsdezernent (v.r.n.l.).

Jörg Gerhard, Geschäftsführer ESWE Verkehr; Prof. Hermann Zemlin, Geschäftsführer ESWE Verkehr; Tarek Al-Wazir, hessischer Verkehrsminister; João Caeiro, Sales Manager CaetanoBus S.A.; Elena Hof, NOW GmbH und Programmleiterin NIP; Dietmar Schneider, Geschäftsbereichsleiter ESWE Verkehr; Dr. Karsten McGovern, Geschäftsführer Landesenergieagentur und Andreas Kowol, Wiesbadener Verkehrsdezernent (v.r.n.l.). ©2021 ESWE Verkehr

 

Bild oben ©2021 Volker Watschounek

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Die offizielle Internetseite von Wiesbadens Verkehrsdienstleister finden Sie unter www.eswe-verkehr.de.

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.