Das Walhalla soll ein kulturelles Angebot bieten, das gemeinsam, vielfältig und experimentierfreudig mit der Wiesbadener Öffentlichkeit entwickelt und von ihr getragen wird.
In der letzten Sitzung des Kulturbeirats haben die Mitglieder über den Fortgang und Wiederbelebung der Walhalla diskutiert und darüber hinaus über die künftige Zusammensetzung des Gremiums beraten. Vorgestellt wurde das Walhalla-Papier begleitet von den Appellen des Kulturbeirats. Das Walhalla-Manifest gibt 15 Statements des Gremiums wieder. Sie sind an die Stadtgesellschaft gerichtet. Beide Dokumente, das „Walhalla-Papier“ und das „Walhalla-Manifest“ sind öffentlich einzusehen.
„Unsere Aussagen sollen nicht weniger leisten, als die Denkweise grundsätzlich zu ändern.“ – Ernst Szebedits, Vorsitzender des Kulturbeirats
Der Kulturbeirat hat zudem eine konkrete Empfehlung an die Stadtverordneten ausgesprochen, die im laufenden Sitzungszug thematisiert werden soll. Das Gebäude braucht einen Projektentwickler, der von einer gut besetzten Steuerungsgruppe begleitet wir“, so Szebedits. Und natürlich braucht es für diesen Prozess ausreichend Geld. Wir hoffen, dass die Stadtverordneten unserer Empfehlung folgen und bleiben weiter im Gespräch.“
„Wir müssen unsere Denkweise zur Walhall ändern: Weg von der Baustelle und Problem-Immobilie – und hin zu einem Ort der Möglichkeiten.“ – Ernst Szebedits, Vorsitzender des Kulturbeirats
In der Diskussion der Evaluationsergebnisse des Kulturbeirats wurde das Thema Walhalla auch als herausragendes Beispiel angeführt – wie ein kulturpolitisches Thema erfolgreich zum Stadtgespräch wird. Im großen Konsens der Diskussion stand die Qualität des Gremiums als Forum für Politik und Kulturschaffende auf Augenhöhe. Auch Kulturdezernent Axel Imholz attestiert dem Beirat Erfolg und sieht die Legitimation des Gremiums vor allem in der inhaltlichen Qualität der Arbeit begründet.
„Das Walhalla soll nach einem kuratorischen Konzept erhalten werden im Sinne eines Zentrums der kulturellen Vielfalt, eines Stadtraums mit Spiel- und Präsentationsfläche sowie Proben- und Arbeitsräumen. Es muss dringend ein Weg gefunden werden, Teile der Räume schon bald wieder nutzbar zu machen, ohne dass dies eine Gesamtsanierung blockiert. Besondere Projekte benötigen auch besondere Organisationsformen. Der Beirat kommt zu dem Schluss, dass eine Prozessentwicklung durch ein Projektbüro an dieser Stelle der richtige Weg zur Umsetzung dieser Erkenntnisse ist.“ – Walhalla Papier
Nach intensiver Beratung spricht der Beirat die Empfehlung aus, Größe des Gremiums beizubehalten, aber die Zusammensetzung so zu ändern, dass gewählte Mitglieder eine stärkere Gewichtung gegenüber benannten Vertreterinnen und Vertretern der Fraktionen und Institutionen haben. Die Auswahl der Institutionen soll politisch begründet und zu jeder Wahlperiode neu überprüft werden.
Foto: Walhalla Studio in Wiesbaden. ©2018 Architekturbüro Hoga
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Die offizielle Walhalla Manifest zum Herunterladen finden Sie unter www1.wiesbaden.de.