Im Februar hat das Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN (ZGV) die Kirchengemeinden der EKHN dazu angeregt, Ideen für klimafreundliches Unterwegssein zu entwickeln. Die Idee der Ringkirchengemeinde hat den Initiatoren am besten gefallen. Das Preisgeld für den Sieg kommt nach Wiesbaden.
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Die Wiesbadener Ringkirche ist eine protestantische Kirche im neoromanischem Stil. Gebaut hat sie der Architekt und Baumeister Johannes Otzen in den Jahren 1892 bis 1894. Ihr Zwillingsturm bildet den westlichen Abschluss der breiten Sichtachse der Rheinstraße. Die Ringkirche war die erste protestantische Kirche in Deutschland, die nach dem so genannten Wiesbadener Programm errichtet wurde, einem Kirchenbauprogramm, welches sich an Martin Luthers Forderungen nach einem „Priestertum aller Gläubigen“ orientierte. Bis zum Ende des Ersten Weltkrieges galt sie in ihrer Bauweise als Vorbild für zahlreiche evangelische Kirchenbauten in Deutschland.
Die Einrichtung der Umweltspur sowie der Umbau des Verkehrsknotenpunkts Ringkirche hat die Nerven der Autofahrer viel Nerven gekostet. Aber es hat sich gelohnt. Schick sieht sie aus, die neue Verkehrsinsel mit eindeutiger Wegführung. Wer da noch links abbiegt, kann bald neue Reifen kaufen.
Am 21. Juni lädt der Historiker Rainer Niebergall zu einer Erkundungstour am Kaiser-Friedrich-Ring ein. Unter dem Titel „Von Kirchtürmen zu großbürgerlicher Pracht“ zeigt er, wo Wiesbaden Ende des 19. Jahrhundert am deutlichsten gewachsen ist.
Erinnerungen. Viele kennen noch die Wiegen- und Kinderlieder. Wenige singen sie aber ihren Enkeln und Kindern vor. Die Sopranistin Sabine Gramenz erinnert mit ihrem Konzert am 24. Juni an Lieder wie „Gott sei dank, jetzt pennt er endlich“ oder „Man hält uns für Verwandte…“
Glück hat der, der so imposante Eindrücke tagtäglich festhalten könnte, da er gleich um die Ecke wohnt. Im Licht der untergehenden Sonne wirkt dieser Prachtbau im Verkehr „wie eine Insel der Ruhe“.