Gastarbeiterkinder auf der Suche nach ihrer kulturellen Identität. Was es heißt, weitab der eigentlichen Heimat aufzuwachsen: Griechisches Leben in Wiesbaden heute.

In der Ausstellung Unsichtbares wird sichtbar – Griechisches Leben in Wiesbaden heute geben Kinder griechischer ehemaliger Gastarbeiter private Einblicke. Sie erzählen offen und authentisch über die Suche nach ihrer kulturellen Identität.

sam – Stadtmuseum am Markt, kurz gefasst

Sonderausstellung Unsichtbares wird sichtbar – Griechisches Leben in Wiesbaden heute
Wann: vom 15. März bis zum 2. April 2023
Wo:
 Stadtmuseum, Marktplatz, 65183 Wiesbaden (Anfahrt planen!)
Öffnungszeiten: Dienstags bis sonntags 11:00 – 17:00 Uhr, Do 11:00 20:00 Uhr
Eintritt: Diese Sonderausstellung ist frei zugänglich
6,00 Euro, ermäßigt 4,00 Euro + 3,00 Euro für die Führung
ÖPNV: Mit Bus und Bahn zum Stadtmuseum am Dern’schen Gelände

Ermäßigung für Studierende, Auszubildende, Freiwilligendienstleistende, Schwerbehinderte, Arbeitslose, Besitzende der Wiesbaden TouristCard, der Ehrenamtscard oder der Kurkarte sowie Fahrkarten der THermine.

In der dokumentarischen Ausstellung geht es um Zugehörigkeiten. Nicht damals, sondern heute in der Zuwanderungsgesellschaft, insbesondere aus Sicht der Wiesbadener. Es geht um die weltoffene Stadt und darum eine Heimat gefunden zu haben.

Nie ist eine Antwort gleich oder ähnlich. Die befragten Menschen der zweiten Generation sehen sich modern, kosmopolitisch, sagt die Kuratorin der Ausstellung, Maike Wöhler. Anders als ihre Elterngeneration würden sie sich und die Migrationsbiographie kritisch reflektieren. Sie verstehen sich unter anderem als Mensch, als Kosmopolit, der  momentan in Wiesbaden wohnt und im Gegensatz zu den Eltern auch hier bleiben will oder als Europäerin mit griechischen Wurzeln oder auch als Deutsch-Griechin.

„Mit der gelebten Kooperation leisten wir auch eine gesellschaftspolitische Zeichensetzung im demokratischen  Miteinander.“ – Maike Wöhler

Der Wiesbadener Fotokünstler Tom Greiner hat in Zusammenarbeit mit den Kuratoren Maike Wöhler und Christos Mantzios sehr private Einblicke in den Alltag griechischstämmiger Bürger festgehalten. Zuschreibungen wie fremd oder anders verschwinden in der Auseinandersetzung mit den abgebildeten Personen. Das Migrationsprojekt wird als deutsch-griechische Gemeinschaftsarbeit durchgeführt. Gerade die Beobachtung und der kritische Perspektivenblick auf die Migrationsprozesse der griechischen Eltern und Großeltern sind wichtig, um detailliert auf das Jetzt zu blicken und vorherrschende Diskriminierungen sichtbar werden zu lassen, so die Kuratorin.

Hinweis zur Ausstellung

Vernissage: Dienstag, 14. März, 18:00 bis 21:00 Uhr mit musikalischem Rahmenprogramm;
Finissage: Sonntag, 2. April, 15:00 bis 17:00 Uhr mit literarischem Rahmenprogramm.

Foto oben ©2022 Volker Watschounek

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Die Internetseite zur Ausstellung finden Sie hier griechen-wiesbaden.de.

Die Internetseite des sam – Stadtmuseum am Markt finden Sie unter www.stadtmuseum-wiesbaden.de

 

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