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Geänderte Verkehrssituation in Wiesbaden sorgt für Anpassungen bei Feuerwehr und Rettungsdienst

Rettungswege und Notfallversorgung sichern

Durch die Sperrung der Salzbachtalbrücke und Mainzer Straße befinden sich Wiesbadens Straßen in einem Streßtest. Staus und längere Fahrzeiten sind nicht zu vermeiden. Das gilt auch für Rettungs- und Einsatzfahrzeuge – Zusammen haben sie Maßnahmen getroffen.

Volker Watschounek 3 Jahren vor 0

Die Biebricher Allee, der 1 und der 2. Ring – überall das gleiche Bild. Blechlawinen schlängeln sich durch die Straßen. Rettungswege werden deutlich länger.

5 Minuten gleich 30 Minuten. In Notfällen kann dieser Zeitverlust auf Rettungswege über Leben und Tod entscheiden. Um gewappnet zu sein, haben die Einsatzkräfte der Feuerwehr und in Vorplanung auch für den Rettungsdienst Maßnahmen getroffen, die schnelle Hilfe auch zu Hauptverkehrszeiten gewährleisten.

Die aktuelle Verkehrslage wird durch die Mitarbeitenden in der Zentrale Leitstelle laufend beobachtet. Der Lagedienst der Feuerwehr entscheidet bei jedem Einsatz, ob ein situationsbedingtes Abweichen von der standardisierten Alarm- und Ausrücke-Ordnung erforderlich ist, um die Einsatzstelle schnellstmöglich erreichen zu können. In der Alarm- und Ausrücke-Ordnung wurden durch die Einsatzplanung der Feuerwehr Wiesbaden die zu alarmierenden Einheiten für die verschiedenen Einsatzszenarien festgelegt. Vom diesem Standard kann abgewichen werden, wenn es die Situation erfordert.

„In der jetzigen Lage zeigt sich die Bedeutung der Freiwilligen Feuerwehren und die Wichtigkeit der Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr.“ – Andreas Kleber, stellvertretender Amtsleiter der Feuerwehr

Außerdem wurden Fahrzeuge und ein Abrollbehälter zu anderen Standorten der Berufsfeuerwehr verschoben, um auch bei diesem massiven Verkehrsaufkommen in allen drei Wachbezirken der Stadt jederzeit flächendeckenden Schutz gewährleisten zu können. Verstärkt unterstützt wird die Berufsfeuerwehr durch Einsatzkräfte der zwanzig Freiwilligen Feuerwehren Wiesbadens. „Es zeigt sich bei Betrachtung der Maßnahmen, dass die Feuerwehr in der Stadt einen soliden Schutz bietet“, sagt Andreas Kleber, stellvertretender Amtsleiter der Feuerwehr. Weitere Maßnahmen, wie Festlegungen zur Sicherstellung einer ausreichenden Personalstärke auf den Feuerwachen, tragen dazu bei, dass die Einsatzbereitschaft rund um die Uhr 24/7 erhalten bleibt.

„Für unsere Einsatzkräfte ist es selbstverständlich, dass alle Dienstfunktionen besetzt bleiben, auch wenn die Ablösung verspätet eintrifft.“ – Andreas Kleber, stellvertretender Amtsleiter der Feuerwehr

Wir appellieren an die Bürger, unsere Arbeit zu unterstützen, ergänzt Kleber weiter. Über diese Rettungsgassen können die Einsatzkräfte in medizinischen Notfällen oder bei Bränden und Hilfeleistungen ihren Einsatzort schnellstmöglich erreichen. Hierfür werden neben den optimierten Routen, die durch das Einsatzleitsystem für jeden Einsatz ausgedruckt werden, auch die in den letzten Jahren eingeführten Einsatz-Tablets verwendet. Durch digitale Karten erhalten die Einsatzkräfte ein Bild der aktuellen Verkehrslage und können kritische Stellen umfahren. Für die Rückfahrt von der Einsatzstelle auf die Wachen oder den Patiententransport in die Klinik wird zurzeit an einer Wegoptimierung gefeilt, welche eine zügige Verfügbarkeit für weitere Einsatzaufträge gewährleistet. Hier erfolgt eine direkte Abstimmung mit dem Verkehrsdezernat, um die nun deutlich längeren Rückfahrtzeiten zu verkürzen.

„Bei Stauungen gilt es soweit möglich eine Gasse für die Einsatzfahrzeuge zu bilden und diese offen zu halten. Das betrifft nicht nur Autobahnen oder mehrspurigen Straßen, sondern auch Straßen in der Innenstadt.“ – Andreas Kleber, stellvertretender Amtsleiter der Feuerwehr

Zur Sicherstellung der Einsatzbereitschaft für Fälle, in denen höchste Eile geboten ist, wird man auch Abwägungen treffen, unkritische Hilfeleistungen nötigenfalls mit externen Dienstleistern gemeinsam zu bearbeiten. Sollte sich die Verkehrslage auf längere Dauer als schwierig gestalten, ist es vorstellbar, an einer oder mehreren, örtlich günstigen Stellen im Stadtgebiet, während der verkehrsstarken Zeiten, eine mobile Wache einzurichten. Auch hier sind die Vorplanungen bereits am Laufen. Mit diesen Maßnahmen wird der Dienstbetrieb nach den Herausforderungen der Pandemie nun auf andere Weise vor Herausforderungen gestellt. Die Feuerwehr bewertet, dass der Schutz der Wiesbadener Bevölkerung dennoch sichergestellt ist.

Bild oben ©2021 Volker Watschounek

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Die offizielle Internetseite der Berufsfeuerwehr Wiesbaden finden Sie unter www.wiesbaden.de.

 

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.