Volker Watschounek Jetzt wo der Sohn Abitur gemacht hat, fühlt sich Miriam Lehmann bereit für neue Aufgaben und Herausforderungen.
Die neue stellvertretender Dekanin heißt Miriam Lehmann. Zusammen mit Dekanin Arami Neumann wird sie für die nächsten sechs Jahre hauptamtlich das Evangelische Dekanat Wiesbaden mit dem Dekanatssynodalvorstand leiten. Damit ist Wiesbaden jetzt eines der wenigen Dekanate in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau mit einem hauptamtlichen Führungsduo aus zwei Frauen. Zum 15. März 2024 wird Lehmann, Mutter eines erwachsenen Sohnes, ihren Dienst im Dekanat beginnen und mit ihrem Mann nach Wiesbaden ziehen.
Die Stellenanzeige aus Wiesbaden hat mich berührt. Da mein Sohn jetzt Abitur gemacht hat, spüre ich in mir Kraft, Energie und freie Ressourcen.
Miriam Lehmann
Die 48-Jährige stammt gebürtig aus Frankfurt und hat in Mainz, Tübingen und Marburg evangelische Theologie studiert. Sie ist seit 19 Jahren Gemeindepfarrerin der Kirchengemeinden Steinfischbach-Reichenbach (Rheingau-Taunus-Kreis), seit März 2015 zusätzlich Pfarrerin der pfarramtlich verbundenen Kirchengemeinde Reinborn. Und das Evangelische Dekanat Wiesbaden mit einem städtischen und ländlichen Anteil, mit viel Kultur, Stadtkirchenarbeit, Diakonie, Stadtjugendpfarramt, Klinikseelsorge und vielem mehr – das habe sie gereizt.
Ich möchte Ihnen, den Haupt- und Ehrenamtlichen, Hilfe und Unterstützung sein, damit wir trotz aller Kürzungen weiterhin Räume, Orte und Angebote haben, um den Glauben leben zu können.
Miriam Lehmann
Lehmann bringe einen frischen und unverstellten Blick von außen mit, sagte Arami Neumann auf der Wiesbadener Dekanatssynode im Hinblick auf die anstehenden innerkirchlichen Umstrukturierungen. Mit viel Herzblut, Liebe und Leidenschaft sei sie seit fast 20 Jahren Gemeindepfarrerin von mehreren Taunusdörfern und freue sich jetzt auf eine neue Herausforderung.
Klare Kommunikation, Verlässlichkeit und Empathie sind für die künftige stellvertretende Dekanin die Eckpfeiler guter Führung. Dabei ist es wichtig, so Lehmann, dass man spürt, dass wir nicht irgendein Verein sind, sondern Gottes Kirche.
Foto oben ©2023 Andrea Wagenknecht
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