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Kita - Bild von Evgeni Tcherkasski auf Pixabay

Kita-Öffnung: Land und Kommunen sind sich einig

Im Moment bieten Hessen Kitas nur eine Notbetreuung an. Das ändert sich am 2. Juni. Manche Eltern könnten sich dann jedoch die Zeit vor der Kita-Öffnung zurückwünschen. Denn längst nicht jedes Kind wird einen Platz erhalten. Über freie Plätze entscheiden am Ende die Kitas.

Volker Watschounek 4 Jahren vor 0

Die Spitzenverbände sind sich einigt. Am 2. Juni öffnen in Hessen sowie in vielen anderen Ländern die Kitas. Dabei bekommen die Kommunen entsprechende Gestaltungsfreiheiten. Die Anordnung folgt!

Seit nunmehr neun Wochen sind die Kitas in Hessen auf die Notbetreuung runtergefahren. Die Hessische Landesregierung, die Spitzen des Hessischen Landkreistags, des Hessischen Städtetags und des Hessischen Städte- und Gemeindebundes haben sich Anfang der Wiche zusammengesetzt und sich dabei auf ein gemeinsames Vorgehen verständigt. Demnach ist ab dem 2. Juni in ganz Hessen eine eingeschränkte Regelbetreuung möglich.

Es ist mehr als nur verständlich, dass die Kinder endlich wieder ihre Spielkameradinnen und Spielkameraden sehen wollen. Die Eltern, die in den vergangenen Wochen einiges leisten mussten, wollen ebenso wissen, wie es weitergeht.“ – Sozial- und Integrationsminister Kai Klose.

Das Virus ist noch immer da. somit war wichtig, gemeinsam mit den Kommunen einen tragfähigen Weg zu erarbeiten und. Das Konzept zur Öffnung der Kitas ist fertig und liegt den entsprechenden Stellen vor … sodass Ihnen genügend Zeit für Vorbereitungen bleibt. Konkret haben sich die Spitzenverbände und die Landesregierung auf folgende Punkte verständigt.

(1) Da das Virus weiterhin aktiv ist, kann der Regelbetrieb nur eingeschränkt unter den Maßgaben des Infektionsschutzgesetzes aufgenommen werden.

(2) Familien, in denen ein Elternteil einem in der Zweiten Verordnung zur Bekämpfung des Corona-Virus definierten Beruf nachgeht und der andere Elternteil ebenfalls berufstätig ist, haben nach wie vor Anspruch auf die Betreuung. Ebenso Kinder berufstätiger und studierender Alleinerziehender und auch diejenigen, deren Betreuung in einer Kindertageseinrichtung aufgrund einer Entscheidung des zuständigen Jugendamts zur Sicherung des Kindeswohls dringend erforderlich ist.

(3) Ab dem 25. Mai gilt in Hessen eine Härtefallregelung für diejenigen Familien, für die der Wegfall des Betreuungsangebots in den Einrichtungen der Kindertagesbetreuung eine besondere Härte im Alltag darstellt. Ebenso dürfen ab dem 25. Mai Kinder mit Behinderung in die Notbetreuung. Auch diese Kinder werden weiter betreut.

(4) Die weiteren freien Plätze werden von den Trägern der Kindertageseinrichtungen im Rahmen der Betreuungskapazitäten, ggf. in Absprache mit dem Jugendamt vergeben.

(5) Das Land legt Hygieneempfehlungen vor, damit die Träger die bestehenden Hygienepläne der Einrichtungen auf die Situation anpassen können.

Derzeit gibt es in Hessen rund 278000 regulär betreute Kinder, rund 55000 (circa 19 Prozent) davon befinden sich aktuell in der Notbetreuung. Die Hessische Landesregierung wird den beschlossenen Rahmen zeitnah in einer Verordnung festhalten.

„Natürlich sind auch die Erzieher gespannt, wie ihr Arbeitsalltag aussieht. Denn klar ist: Es wird ein anderer als davor sein.“ – Sozial- und Integrationsminister Kai Klose

Die Landkreise wurden in den Gesprächen durch den Präsidenten des Hessischen Landkreistags, dem Fuldaer Landrat Bernd Woide, vertreten. Er begrüßte die verabredeten Lockerungen. Mit dieser weitergehenden Öffnung der Kinderbetreuungseinrichtungen wird ein maß- und verantwortungsvoller Weg beschritten, der einerseits den Eltern und Kindern eine Betreuungsperspektive bietet aber andererseits zugleich dem Gesundheitsschutz von Kindern und Fachkräften oberste Priorität einräumt, so Woide.

„Bei rund 4300 Kindertagesstätten in Hessen ist es besonders wichtig, den Kommunen den Gestaltungsspielraum zu lassen, den sie benötigen, um die Betreuungsnachfrage und Hygieneregelungen gleichermaßen zu berücksichtigen.“ – Sozial- und Integrationsminister Kai Klose

Der Präsident des Hessischen Städtetages, Kassels Oberbürgermeister Christian Geselle, zeigte sich ebenfalls sehr zufrieden mit den Ergebnissen der Verhandlungen. Wir freuen uns, dass Land und Kommunen im Dialog gemeinsam einen Weg gefunden haben, wie wir Kindern und Eltern ab dem 2. Juni 2020 realistische und für sie brauchbare Betreuungszeiten anbieten können. Damit können wir vor Ort eine sozial gerechte Auswahl entsprechend dem vorhandenen Personal vornehmen“, sagte Christian Geselle. „Jetzt müssen wir alles daransetzen, dass wir den Virus so schnell als möglich eindämmen, damit wir bald wieder den Regelbetrieb zu 100 Prozent erreichen können, so der Präsident des Hessischen Städtetags.

„Unser Ziel ist, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und die frühkindliche Bildung in Hessen wieder möglichst allen Familien zu ermöglichen. Das Virus ist jedoch noch immer aktiv, daher kommt es auch in Hessen weiterhin zu Einschränkungen des Regelbetriebs.“ – Sozial- und Integrationsminister Kai Klose

Diese Erweiterung der eingeschränkten Kinderbetreuung ist aus unserer Sicht ein schwieriger Kompromiss zwischen den nach wie vor bestehenden Notwendigkeiten des Infektionsschutzes und den schnell wachsenden Erwartungen nach weitergehenden Öffnungen der Betreuungsangebote. Angesichts von Lockerungen in vielen anderen Bereichen spüren wir in den Rathäusern einen hohen Rechtfertigungsdruck, tragen diesen Kompromiss aber trotzdem mit, sagte der Präsident Dr. Thomas Stöhr für den Hessischen Städte- und Gemeindebund. (Kita – Bild von Evgeni Tcherkasski auf Pixabay)

Weitere Nachrichten der Hessischen Landesregierung lesen Sie hier.

Die offizielle Internetseite des Hessischen Soizialministeriums finden Sie unter soziales.hessen.de.

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.