Ein verhaftetes Enkelkind, eine Sohn oder Bruder der im Krankenhaus liegt, Verwandte denen Leid droht. Die Geschichten der so genannten Schockanrufe sind haarsträubend.
Winterzeit, Weihnachtszeit: Die Polizei in Wiesbaden berichtet von einer erneuten Welle von Schockanrufen, bei denen Betrüger versuchen, ältere Menschen um ihr Bargeld zu bringen. In den bislang bekanntgewordenen Fällen blieben die Versuche jedoch erfolglos, da die potenziellen Opfer die Masche rechtzeitig durchschauten.
Kaution verhindert Haft
Am Dienstag erhielten mehrere Personen aus Wiesbaden Anrufe, bei denen behauptet wurde, ein enges Familienmitglied oder eine Freundin habe einen schweren Verkehrsunfall verursacht. Die Betrüger gaukelten vor, dass nur die Zahlung einer höheren Kaution eine drohende Haft verhindern könne. Die Angerufenen reagierten jedoch besonnen, durchschauten die Lügengeschichte und alarmierten umgehend die Polizei.
Geschickte Rethorik
Die Täter setzen bei ihren Schockanrufen auf geschickte Rhetorik und bedrohliche Szenarien, um ihre Opfer emotional zu manipulieren und zum Geldtransfer zu bewegen. Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang erneut davor, auf derartige Anrufe einzugehen. In Deutschland fordert keine Behörde eine Kautionszahlung per Telefon! Bei Verdacht sollte das Gespräch sofort beendet, die Nummer blockiert und die 110 gewählt werden.
Rücksprache
Es ist wichtig, sich bewusst zu machen, dass echte Behörden niemals derartige Forderungen telefonisch stellen. Zur weiteren Sicherheit empfiehlt es sich, im Zweifelsfall Rücksprache mit tatsächlichen Verwandten, Freunden oder Arbeitskollegen zu halten.
Foto: ©2018 Polizei Beratung / Bankenverband
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Eine offizielle Internetseite der Polizei Hessen mit Betrugsmaschen finden Sie unter www.polizei-beratung.de.