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Affen, Affenpocken

Affenpocken: Wiesbadener Gesundheitsamt informiert

In Deutschland sind im Mai 2022 erste Fälle von Affenpocken identifiziert worden, Stand 24. Mai für Fälle. Sie stehen im Zusammenhang mit Affenpocken-Fällen, die im Mai 2022 außerhalb Afrikas registriert worden seien. Das Gesundheitsamt informiert.

Volker Watschounek 2 Jahren vor 1

Mehrere Bundesländer meldeten inzwischen Fälle von Affenpocken – darunter Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg, Nord-Rhein Westfalen, Berlin und auch Hessen.

Seit Mai treten weltweit Fälle mit dem seltenen Erreger der Affenpocken beim Menschen auf. Auch in Hessen seien erste Infektionen identifiziert worden. Dabei handelt es sich um die Sechste bundesweit. Wie das hessische Sozialministerium informiert, hat das Institut für medizinische Virologie am Universitätsklinikum Frankfurt dies bestätigt. Die infizierte Person sei am 24. Mai mit entsprechenden Symptomen in die Uniklinik gekommen. Alter und Geschlecht des oder der Betroffenen waren zunächst nicht zu erfahren.

Übertragung über engen Körperkontakt

Das Besondere an diesen Fällen ist, dass die Betroffenen zuvor nicht – wie sonst in der Vergangenheit – in afrikanische Länder gereist waren, in denen das Virus endemisch ist (West- und Zentralafrika). Nach Informationen des RKI seien viele Übertragungen im Rahmen von sexuellen Aktivitäten insbesondere unter Männern erfolgt. Soweit bekannt, erkranken die meisten Betroffenen nicht schwer. Weitere Fälle sind auch in Deutschland zu erwarten.

Kein Vergleich zu Corona

Affenpocken sind eine zoonotische Erkrankung, die von Tieren, vermutlich vor allem Nagetieren und gelegentlich Affen, auf den Menschen übertragen wird. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist selten und findet vorwiegend durch engen Kontakt statt. Derzeit wird untersucht inwiefern sexuelle Handlungen bei der Übertragung eine Rolle spielen. Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass sich das Virus nicht so leicht übertragen lässt und daher das Ausbruchsgeschehen begrenzt bleibt.

Keine großflächige Bedrohung

In der Regel lösen die Affenpocken bei Menschen eine milde pockenähnliche Erkrankung aus. Beim gegenwärtigen Ausbruch außerhalb Afrikas handelt es sich um den westafrikanischen Virustyp, der als weniger gefährlich eingestuft wird als der zentralafrikanische Virustyp. Die Gefährdung für die Gesundheit der breiten Bevölkerung wird derzeit vom Gesundheitsamt Wiesbaden als gering eingeschätzt. Das Gesundheitsamt sei auf mögliche Infektionsfälle vorbereitet und stehe mit dem Land Hessen in Austausch. Die aktuellen Fälle der Affenpocken eine keineswegs mit der Corona-Pandemie zu vergleichen, so Bürgermeister Dr. Oliver Franz, Gesundheitsdezernent der Stadt Wiesbaden. Das RKI schätzt die Gefährdung für die Gesundheit der breiten Bevölkerung in Deutschland nach derzeitigen Erkenntnissen als gering ein.

Häufig Fragen

Aufgrund der Ähnlichkeit der Viren schützen Impfstoffe, die zum Schutz vor den echten Pocken (Variola) entwickelt wurden, auch vor Affenpocken. Die Pflicht zur Erstimpfung wurde in der BRD 1976 und in der DDR 1982 aufgehoben.

In der EU ist seit 2013 ein Pocken-Impfstoff zugelassen (Imvanex), der modifiziertes Vacciniavirus Ankara (MVA) beinhaltet und besser verträglich ist als ältere Pockenimpfstoffe. Er kann ab 18 Jahren eingesetzt werden. Eine Impfung ist unter Umständen bei bestimmten Kontaktpersonen denkbar. In den USA und Kanada erstreckt sich die Zulassung dieses Impfstoffs auch auf die Impfung gegen Affenpocken.

Weitere Fragen und Antworten lesen Sie auf den Seiten des RKI.

Foto oben: ©2021 Pixabay / Volker Watschounek

Weitere Nachrichten zum Ortsbezirk Südost lesen Sie hier.

Die offizielle Internetseite des Robert-Koch-Instituts mit Fallzahlen finden Sie unter: www.rki.de.

 

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Volker Watschounek lebt und arbeitet als freier Fotograf und Journalist in Wiesbaden. SEO und SEO-gerechtes Schreiben gehören zu seinem Portfolio. Mit Search Engine Marketing kennt er sich aus. Und mit Tinte ist er vertraut, wie mit Bits und Bytes. Als Redakteur und Fotograf bedient er Online-Medien, Zeitungen, Magazine und Fachmagazine. Auch immer mehr Firmen wissen sein Know-how zu schätzen.